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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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schnupperte daran und seifte sich gründlich ein, obwohl er niemals stank. Zumindest sagte sein Geruchssinn ihm dies. Er drehte sich um, um sich abzuspülen, spürte die harten Strahlen gleichzeitig auf der frischen Wunde am Bauch und der empfindsamen Haut des verfluchten Schwanzes. Beide Stellen jagten dasselbe Gefühl durch die Nervenbahnen, entrissen ihm ein Aufstöhnen und ein kummervolles Grinsen. Er umfasste das anschwellende Glied, lehnte sich vor, sodass ihm das warme Wasser auf den Rücken prasselte und er sich mit dem freien Unterarm an der Fliesenwand abstützen konnte, fuhr erst langsam, dann kontinuierlich schneller werdend den Schaft entlang. Die Erlösung kam schnell und unspektakulär, entspannte ihn dennoch. Mit den Tabletten intus und abreagiert würde er Cira leichter unter die Augen treten können, brachte sie nicht derart in Gefahr wie vorhin.
    Als er nach einer Weile mit einem Handtuch bekleidet aus dem Badezimmer trat, erschrak er zutiefst, bis er ihre Präsenz am Bug des Schiffes erfühlte. Er zog eine weite Jogginghose aus Nyls Kleiderschrank, glitt im Spurt durch die endlosen Flure hinein und blieb keine zehn Yards hinter ihr stehen, bevor das T-Shirt über die Brust gerutscht war.
    Cira lehnte an der Spitze, federte fast unmerklich mit den Knien mit, während die Luxusjacht die seichten Wellen des offenen Meeres durchpflügte. Die Sonne stand rund und wunderschön vor ihnen, strahlte ein paar Wölkchen und die schneeweiße ‚Silver Angel‘ mit ihrer ganzen Pracht an – und die junge Frau, die verliebt auf den Horizont blickte. Ihre Gefühle flirrten unbeschreiblich, so rein, hell und echt, wie er es noch nie empfunden hatte und er ließ sich von den Empfindungen tragen. Sie schlang wegen des Fahrtwindes die Arme um den Oberkörper, drückte den langen Kaschmirpullover an den perfekten Körper, der sich an ihre Hüften mit der sinnlichen weiblichen Rundung und an den herzförmigen Hintern schmiegte. Sie verschlug ihm den Atem. Sie strahlte eine eigenwillige Unschuld aus, die einen verzweifelten Heißhunger heraufbeschwor, dass er kurz davorstand, den Verstand zu verlieren. Ihr blondes, schulterlanges Haar wehte im Wind. Drehte sie sich leicht, sah er eine Brust, den aufgereckten Nippel, über den verschränkten Armen, sie würde trotz ihrer zierlichen Statur seine Hand ausfüllen. Verdammt! Sie war schlichtweg zu verführerisch und er wusste augenblicklich, dass ihn die Handarbeit kein bisschen abgekühlt, sondern ihn eher noch heißer auf sie gemacht hatte.

     
    Ich bin für deine Maßstäbe vorsintflutlich alt, deshalb aber noch lange nicht verbohrt. Ich hab’s verstanden. So klappt das auf keinen Fall! Dieser Vampir macht mich irre und ich werde ihn bald in die Luft sprengen, allerdings dachte ich bisher, Cira zu töten, wäre ausreichend. Was hat der nur für einen Narren an dieser Frau gefressen, dass er sie unbedingt beschützen muss? Ich will sie doch bloß um die Ecke bringen, damit sie als Nachfolgerin nicht die Macht bekommt, die ich brauche. Erhält Cira den Ring, wird’s unmöglich für mich, ihn an mich zu nehmen, wie ich aus Erfahrung weiß. Zum Glück ist sie so dämlich, nicht zu bemerken, wer sie ist und welch Geschenk auf sie gewartet hätte, gäbe es mich nicht.
    Na ja, wie soll sie auch? Ich habe ja – ohne Absicht, möchte ich betonen – die Verbindung rein aus Versehen gekappt.
    Egal, die Menschenfrau weiß von nichts, und eigentlich ist da niemand, der sie vermissen wird, dennoch taucht dieser Teufel ständig auf und vereitelt meine Versuche, sie umzubringen. Warum muss ausgerechnet Cira einen vampirischen Bodyguard besitzen, der sich nicht vor dem eigenen Tod fürchtet? Irgendetwas verheimlichen die beiden. Ich muss mal tiefer graben. Und sobald ich sie wiedergefunden habe, werde ich andere Saiten aufziehen.
    Genau, verdammter Mist! Uralt, doch nicht verbohrt! Ich werde jemanden einsetzen, der todbringender ist als ich. Davon gibt es exakt einen. Zwar ist er dumm und engstirnig – was ich bekannterweise nicht bin – was mir aber bei meinem Vorhaben entgegenkommt.
    Mein Boss, Nephilim. Ich drehe das Spielchen um, er darf die Drecksarbeit übernehmen. Was ich derweil tun werde? Das werde ich dir nicht auf die Nase binden, Mensch. Glaub nicht, dass man mich unterschätzen darf. Und der Rest des Plans läuft von allein. Mit dämonischer Begierde kenne ich mich aus, vampirische und menschliche Lust ist, wenn auch sicherlich abgeschwächt, der Dämonengier

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