Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
Vom Netzwerk:
schmunzelte und nahm sanft ihre Hand von der Brust, seine Finger schienen statisch aufgeladen, schickten Hitzestöße durch den Hautkontakt.
    „Und wenn schon. Morgen kaufe ich diese Insel und lass sie auf deinen Namen umtaufen, weil sie dir so gut gefällt.“
    Ein Mann, der dir die Sterne vom Himmel holt. Cira lachte auf und sah mit Erstaunen, wie er mit einem eleganten Satz seitlich über die Reling sprang und ins Bodenlose stürzte. Sicher, sie wusste, dass dort unten Wasser war, aber das Schiff war verdammt hoch. Sie warf sich an die Brüstung und sah hinunter. Jonas schwamm mindestens sieben Yards unterhalb der Relingkante, wischte sich das nasse Haar zurück und strahlte sie an.
    „Los, komm!“
    „Bist du wahnsinnig?“
    „Das weißt du doch schon.“
    Sie lachte, besah sich die geliehene Kleidung.
    „Ich hole uns gleich etwas Trockenes. Los, trau dich!“
    Cira sah nochmals skeptisch auf den Ozean hinab. Da sie allerdings Jonas’ Beine unter der Wasseroberfläche sah, sogar seine nackten Füße, schwand ihr ängstliches Gefühl, in ein hai- und muränenverseuchtes Meer zu springen.
    „Das Salzwasser wird deinem Schnitt im Oberarm guttun.“
    Er brauchte sie nicht zu überreden. Vor allem nicht damit. Sie hatte den neuerlichen Vorfall und ihre Blessuren gerade vergessen gehabt. Sie atmete kräftig ein, ihr Herz schlug schneller.
    „Du brauchst nicht, war eine dumme Idee von mir. Wir können …“
    Langsam konnte sie sich dem Sprung nicht stellen, deshalb legte sie versetzt die Hände auf die Bordkante, schwang wie beim Reckschwung die Knie über die Reling und rauschte hinab. Ihr Magen hing ihr im Hals, aber sie lachte, während sie fiel, die Beine und Füße streckte und die Arme flach an den Körper presste, sodass sie tief ins Wasser eintauchte.
    Sie öffnete die Augen und ein herrliches Türkisblau umfing sie, als die vielen Luftblasen an den Wangen nach oben getrudelt waren. Cira hielt weiter die Luft an, schaute sich um – ein Paradies lag vor ihr. Hellgelber Sandboden, fleckenweise bedeckt mit Farnsträuchern, die sich winkend hin- und herbewegten. Rundgewaschene Steine von winzig bis zur Größe eines Autos verteilten sich auf dem abfallenden Untergrund und unzählige bunte Fische vergnügten sich inmitten der Unterwassernatur. Das Meer war nicht so kalt, wie sie befürchtet hatte und auch die Angst, nicht sehen zu können, was unter ihr schwamm, blieb aus, weil das Wasser unvorstellbar klar war.
    Jonas’ Gesicht tauchte vor ihr auf. Zuerst gequält und verängstigt, als er ihr Lächeln sah, unendlich erleichtert. Die schwermütigen Falten auf seiner Stirn verschwanden, sie glättete sich, die grünen Augen wirkten fast schwarz und ein strahlender Glanz erfasste sie. Gott, er war unglaublich! Sie hätte ihn stundenlang betrachten können, wie seine Glieder voller Anmut und Kraft durch das Wasser fuhren, den durchtrainierten Körper in völliger Ruhe hielten. Das eng angeklatschte T-Shirt enthüllte zum ersten Mal die Form seiner imposanten Muskeln, seine Bizepse, die eine so eindrucksvolle Wölbung auf den Oberarmen hinterließen, dass sie staunend zusehen konnte, wie bei jeder Bewegung Muskel in Muskel griff. Ein athletischer Mann, der so viel Stärke und Eleganz ausstrahlte, war ihr bislang nicht begegnet. Und noch nie hatte das andere Geschlecht eine derartige Wirkung auf sie ausgeübt. Sein Anblick haute sie sprichwörtlich vom Hocker und das Beeindruckendste war, er schien glücklich zu sein. Sie wollte sich das Gefühl, sein Gesicht bewahren, denn etwas Schreckliches lastete ihm auf der Seele, das war unübersehbar.
    Es wurde Zeit, ihr ging die Luft aus. Beim ersten Arm- und Beinschlag bemerkte sie, dass sie sich nicht in einer Badewanne oder einem Schwimmbad befand. Die Wellen und Strömungen des Meeres arbeiteten gegen sie. Sie trat heftiger mit den Beinen, zog die Arme kräftig durch, aber die Oberfläche kam kaum näher. Jonas tauchte in einer Geschwindigkeit, als hätte er Flossen an den Füßen, auf sie zu. Er sah ihr tief und lächelnd, vertrauensvoll in die Augen, legte die Hände auf ihre Hüften, drückte fest zu und rauschte mit ihr empor, so schnell, dass sie bis zum Po aus dem Wasser schossen. Sie schnappte nach Luft, wollte lospaddeln, doch er ließ sie nicht los, schien ihr ganzes Gewicht ohne Probleme mit seinem Beinschlag halten zu können. Beklemmung wich der Erleichterung, die Erleichterung wich dem Prickeln. Die warmen, mächtigen Finger in ihren Seiten hielten sie

Weitere Kostenlose Bücher