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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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auf Abstand und jedes Hautpartikelchen versuchte, ihm zu suggerieren, dass sie sich wünschte, er würde sie an seinen nassen, gestählten Körper pressen. Gleichzeitig trat ihr freier Geist ihr ordentlich in den Hintern. Ohne genau zu wissen, was oder warum sie es tat, zwickte Cira ihn spontan mit den Zähnen in die Nasenspitze, lächelte, als er wie erwartet den Griff lockerte, wand sich aus der losen Umarmung und schwamm auf die kleine Insel mit dem weißen Palmenstrand zu. Sie krabbelte schwer atmend auf den sonnenerwärmten Sandstrand, streckte die Glieder aus und schloss die Augen, während ihr Herz wild in der Brust hämmerte, als wollte es ihr sagen, dass es für heute genug Aufregung gegeben hatte.
    „Hey, träumst du?“
    Cira öffnete die Lider und bemerkte, dass sie eingenickt gewesen war. Sie blinzelte in die Helligkeit, suchte Jonas, der auch außerhalb ihrer Fantasien noch bei ihr schien. Die tiefe, ruhige Stimme würde sie aus Tausenden heraushören.
    „Oh ja, das tue ich wohl.“
    Sie drehte sich auf die Seite, schirmte die Augenpartie ab und staunte. Er trug trockene Shorts und T-Shirt, ein kleines Boot lag am Strand und im Halbschatten ausgebreitet eine große Decke, daneben eine Kühlbox, die wahrscheinlich neben Champagner nicht zuletzt ein Kondom enthielt. Ihre Alarmglocken begannen, leise zu schrillen. Ziemlich spät, wie sie sich eingestand und ebenfalls ziemlich … bescheuert. Jede Frau würde von so einem Prachtkerl genommen werden wollen, auf einer Trauminsel, an einem Traumtag … ihre Gedanken versiegten, da sein Blick verriet, dass er wusste, was sie dachte. Blöder Mist!
    „Cira. Ich werde dir nicht zu nahe treten.“
    Sie runzelte die Stirn. Na super. Sie war so eine dumme Gans.
    „Ich meine, nicht noch einmal.“
    Wollte er nun oder nicht? Gott, sie kam einfach nicht mehr mit.
    „Es tut mir sehr leid wegen vorhin, ich weiß nicht, was da …“
    „Schon gut, Jonas. Es ist nichts passiert. Enttäusche mich nur nicht.“ Klar, bitte verführe mich sanft und dann nimm mich hart, so wie ich es will. Oh Mann, woher sollte er wissen, was sie wollte, wenn sie nicht mal wusste, was sie wollte, wie sie es wollte, ob sie es wollte? Sie nahm lächelnd die dargebotene Hand, rappelte sich auf und folgte ihm in den Halbschatten. Bevor sie sich setzen konnte, zeigte er auf einen Behälter.
    „Möchtest du das Salzwasser abduschen?“
    Weshalb klang aus seinem Munde eine einfache Frage wie die reine Verlockung? „Das wäre prima.“ Sie sah an sich hinunter, überlegte, was sie unter der Jeans und dem strand- und meerwasseruntauglichen Kaschmirpullover trug. Als hätte er ihre Gedanken erraten, öffnete er eine Plastiktüte, ließ sie hineinsehen und forderte sie mit einem schiefen Grinsen – das zum Dahinschmelzen aussah – auf, darin herumzukramen. Sie entschied sich für einen geblümten Bikini, einen Wickelrock und eine weiße, kurzärmlige Bluse, die ihr fast passen würden. Woher er all diese feinen Klamotten für Frauen hatte, konnte sie sich denken, doch sie wollte nicht schon wieder damit anfangen und sich den Tag verderben. Sie huschte hinter die Palmen, stellte fest, dass die Insel nach weiteren hundert Yards ihr Ende fand, und kam wesentlich langsamer im Bikini zu Jonas zurück, der gedankenverloren aufs Meer hinausschaute. Sie war sich bewusst, dass sie mit dem Feuer spielte. Aber weshalb sollte sie weiterhin die Unnahbare spielen, die sie war, wo so ein erfahrener Liebhaber wie Jonas es ihr sicherlich einfach machen würde, sich in dem Dschungel der Leidenschaft zurechtzufinden. „Passt perfekt. Und jetzt bitte eine Dusche, der Herr.“
    Jonas tat einen erschreckten Schritt rückwärts, als er sich umdrehte und sie direkt vor ihm stand.
    „Hm, so fühlt sich das also an, wenn man auf der anderen Seite steht.“ Sie zwinkerte ihm zu und stellte sich neben den Wasserkanister mit Schlauch und Gießkannenaufsatz und musste über den irren Kontrast zwischen unbezahlbarem Luxus und dieser selbst gebauten Campingausrüstung kichern, obwohl ihr klar war, dass sie einfach nur nervös war. Jonas hievte den Kanister hoch, als wären es fünf und keine fünfzig Liter, die Armmuskeln spannten sich, während seine Mimik ruhig und beherrscht blieb. Sie drehte ihm zuerst die Hüfte zu, danach den Rücken. Mann, er machte sie ganz kribbelig. Wenn sie wenigstens aus seinen Gefühlen hätte lesen können, aber er verschloss sich vor ihr.
    Das Wasser kam kurz warm, dann kühl aus dem Behälter

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