Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nimm mich, wie ich bin

Nimm mich, wie ich bin

Titel: Nimm mich, wie ich bin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
Vom Netzwerk:
Nachmittag auf dem Parkplatz geübt.”
    “Der Parkplatz ist eben und nicht abschüssig.”
    “Ich werde aber trotzdem hier runterbrettern.” Ally wandte sich an Brian. “Und ich möchte, dass du ganz besonders aufpasst, Brian.”
    Der Junge grinste immer noch. “Klar doch. Darf ich vorausfahren?”
    “Wenn Chance einverstanden ist”, erwiderte sie.
    Ach, jetzt war sie auf einmal bescheiden? “Nur zu”, sagte er gereizt und fragte sich, ob die beiden den Weg nach unten auch ohne ihn finden würden, wenn er sich heimlich aus dem Staub machte.
    Leider war er sich da nicht so sicher.
    Und so fuhren sie gemeinsam die neu angelegten Wege hinunter. Der Wind peitschte ihnen ins Gesicht, die Bäume sausten an ihnen vorbei, die Erde knirschte unter ihren Reifen, und obwohl Chance die größte Lust hatte, die Strecke in halsbrecherischem Tempo zurückzulegen, hielt er sich doch zurück, wenn auch nur mit Mühe.
    Es half, dass Allys T-Shirt sich schön eng an sie schmiegte. Es half, dass der Wind ein wenig kühl war, sodass ihre Brustknospen sich deutlich unter dem Stoff abzeichneten. Es half, dass sie den hübschesten Po hatte, den er seit Langem …
    “Lasst uns vom Weg abweichen”, schrie Brian.
    Das war es genau, was Chance wollte, und er kämpfte sekundenlang mit seinen widerstreitenden Gefühlen. Aber am Ende schüttelte er den Kopf.
    “Warum nicht?”, fragte Ally.
    Ja, warum eigentlich nicht?
    “Es ist gegen die Regeln”, sagte er und zuckte zusammen beim strengen Ton seiner Stimme. Er setzte sich an die Spitze ihrer kleinen Gruppe und blieb weiterhin brav auf dem Weg. Was war nur geschehen, dass er jetzt plötzlich der Weichling zu sein schien und Ally die Wilde, Unkonventionelle? Er musste daran denken, wie sie sich in seinen Armen angefühlt hatte. So weich, so hingebungsvoll … so bereit. An diesem Punkt seiner Überlegungen rutschte sein Fuß von der Pedale, und im nächsten Moment lag er mit dem Gesicht im Staub.
    “Wow!” Brian sprang vom Rad und lief auf ihn zu. “Das war wahnsinnig. Sind Sie okay?” Der Junge beugte sich dicht über ihn. “Wollten Sie angeben?”, flüsterte er. “Sie wissen schon, vor Ally?”
    “Oh, Chance!” Hinter ihnen kam Ally näher, immer noch auf ihrem Rad, und radelte so schnell sie konnte. Sie bremste, aber es war schon zu spät. Sie würde fallen, und zwar nicht sehr sanft, und alles, was Chance tun konnte, war, voller Entsetzen zuzusehen, wie sie an ihm vorbeischlitterte und erschrocken aufschrie.
    Ein kleiner Busch bremste ihren Fall.
    Chance sprang auf, rannte zu ihr und fiel neben ihr auf die Knie. Die Vorstellung, sie könnte verletzt sein, machte ihm Angst. “Ally”, brachte er hervor, und gleich darauf setzte sie sich auf und klopfte sich lachend den Staub ab.
    “Ich bin okay”, sagte sie. “Und du?”
    Er sank nach hinten, als die Folgen seines Schocks ihn einholten. Und da er sogar zu schwach war zum Sitzen, legte er sich der Länge nach hin, betrachtete den Himmel und wartete darauf, dass sich sein Herzschlag wieder normalisierte – was er wahrscheinlich erst tun würde, wenn Ally Wyoming für immer verließ.
    “Chance? Geht’s dir gut?” Sie beugte sich über ihn und sah ihm neugierig ins Gesicht. “Wie geht es dir?”
    Schlecht, dachte er. Brian entfuhr ein Lachen, und Chance sah ihn streng an. “Wirklich sehr witzig.”
    “Man darf an keine Tussi denken, wenn man was Gefährliches tut”, verkündete Brian altklug.
    “Vielen Dank für den weisen Rat.” Er sah Ally an, die in diesem Moment Lippenbalsam auf den Mund auftrug.
    “Können wir vom Weg abweichen?”, fragte sie. Sie hatte einen Zweig im Haar und Schmutz auf der Wange.
    “Nein.”
    “Aber du tust es doch ständig.”
    “Ich muss ja auch das Gebiet überprüfen.”
    Brian schnaubte verächtlich.
    Ally sah Chance nur enttäuscht an, aber wieso ihm das etwas ausmachen sollte, war ihm nicht klar. Schließlich hatte sie ja selbst zugegeben, dass sie nichts für ihn empfinden wollte, weil sie schon genug um die Ohren hatte.
    Das war bei ihm nicht anders.
    Und so blieben sie also trotz Brians Murren brav auf der vorgeschriebenen Route. Chance fuhr hinter Ally und betrachtete gebannt ihren hübschen runden Po. Er war bisher noch nie Rad gefahren, während er sexuell aufs Höchste erregt war, und musste erkennen, dass es eindeutig nicht zu seinem Wohlbefinden beitrug.

7. KAPITEL
    Wild entschlossen, dazuzugehören, trainierte Ally jeden Abend im Fitnesscenter der Anlage. Und auch

Weitere Kostenlose Bücher