Nimm mich
Körper zurück.
„Jetzt. Jetzt. Jetzt“, schrie Jessie benommen.
„Jetzt?“
„Ja, verdammt noch mal. Jetzt!“ Sie stieß ihren Schoß nach vorne, zwang ihn mit ihren Absätzen tiefer in sich. Nur noch ein tiefer Stoß, dachte sie, nur noch einer …
Er fuhr mit der Hand zwischen ihre nassen Körper und begann, sie zu streicheln.
„Joshua!“ Jessies Körper verkrampfte sich, und sie schrie laut auf, als sie den Höhepunkt erreichte.
Joshua behielt seinen schnellen Rhythmus bei, bis er ebenfalls aufschrie.
Er brach auf ihr zusammen, riss ihren Körper mit, bis sie nebeneinander auf dem dicken Teppich lagen. Dann zog er sie an sich und streichelte sanft ihren Rücken. Sein Atem ging schnell, seine Zärtlichkeit brachte sie zum Schmelzen.
„Ist es immer so?“ Jessie entfuhr ein Gähnen, sie kuschelte sich in seine schützenden Arme. Er lachte. Ihre Lider fühlten sich zu schwer an, sie konnte die Augen nicht offen halten. Er küsste sie aufs Haar.
„Nein, normalerweise ist es nicht so hart und schnell. Manchmal ist es sanft und langsam.“ Überrascht stellte er fest, dass er in ihr wieder steif wurde. Joshua bewegte seine Hüften und genoss ihre schläfrige Wärme.
„Gib’s mir, Baby?“, fragte er amüsiert.
Sie kniff die Augen zusammen, zuckte mit den Schultern, schloss die Augen dann wieder und entspannte sich. „Ich schaue eine Menge Filme, was soll ich sagen?“
„Die Möglichkeiten sind unermesslich“, sagte er trocken. „Wir haben genug Zeit, sämtliche Nuancen des sexuellen Dialogs zu erforschen.“ Er blickte auf sie herab und sah, wie ihre schönen Brüste sich gleichmäßig hoben und senkten. Belustigt stellte er fest, dass sie, Vertrag hin oder her, seine neue Geliebte war und tief schlief.
Zart streichelte er ihr über das wunderschöne Gesicht, das noch immer gerötet und feucht vom Liebemachen war, und flüsterte ironisch: „Danke für die Warnung, dass du noch Jungfrau warst, Jessie.“
Jessie hatte keine Lust, jemanden zurückzurufen, der sie zur unchristlichen Stunde von seinem versteinert dreinschauenden Chauffeur hatte nach Hause bringen lassen. Und der dann am nächsten Tag anrief, als ob nichts Weltbewegendes geschehen wäre. Ihr eigenes Auto hatten unsichtbare Kobolde irgendwann in der Nacht zum Cottage gefahren.
Joshua hatte eine Nachricht auf ihrem Anrufbeantworter hinterlassen, dass er für zwei Tage in New York wäre. Am liebsten hätte sie ihn gefragt, ob der Sex mit ihr so schlecht gewesen war, dass er die Stadt umgehend verlassen musste. Sie konnte nur hoffen, dass die vergangene Nacht erfolgreich gewesen war. Sie glaubte nicht, dass sie es noch einmal durchstehen würde. Der Orgasmus war so heftig gewesen, dass es sie in Angst und Schrecken versetzte. Sie war erschüttert und zitternd zurückgeblieben, nicht mehr so sicher, dass sie die Situation unter Kontrolle hatte.
Jessie bog in die schmale Straße ein, die zu dem Cottage führte. Seit Stunden sehnte sie sich nach einem heißen, dampfenden Bad. Es war Mitternacht, und sie war völlig erschöpft. Sie hatte einen Kunden in Redding besucht, drei Stunden Fahrt. Nachdem sie mit Karen King über Gardinen und andere Accessoires gesprochen hatte, waren sie nach draußen gegangen und hatten die Pferde angeschaut, die Karen und ihr Mann züchteten. Ihre Tiere hatten bereits Wettbewerbe von Kanada bis Brasilien gewonnen. Das Haus war voller Trophäen und Schleifen.
Als sie das letzte Mal dort gewesen war, hatte Karen sie auf ein zahmes Pony gesetzt, worüber sie sich lachend beschwert hatte. Dieses Mal hatte sie wieder mit einem gemächlichen Ausritt gerechnet, doch Karen hatte ihr Billy gegeben. Als Jessie feststellte, dass das Pferd völlig andere Vorstellungen hatte als sie, war es bereits zu spät. Davon konnte ihr verschrammter Körper eine Geschichte erzählen.
Erst jetzt stellte Jessie überrascht fest, dass Joshuas Wagen auf ihrer Einfahrt stand. Eiseskälte schlug ihr ins Gesicht, als sie aus dem Auto stieg. Der Wind fuhr durch die kahlen Äste und raunte um das kleine steinerne Cottage.
Die Scheiben seines Wagens waren beschlagen.
„Wo zur Hölle warst du?“, fragte er, sprang aus dem Auto und folgte ihr zur Haustür.
Jessie steckte den Schlüssel ins Schloss, stieß die Tür aber nicht auf. „Entschuldige bitte?“ Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Joshua griff über sie hinweg, öffnete die Tür und schob sie in die angenehme Wärme.
„Du hast mich schon verstanden.“ Kaum hatte er die
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