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Nimm mich

Nimm mich

Titel: Nimm mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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so unsicher wie der kleine Junge, der versucht hatte, seine Mutter zu umarmen.
    Für Joshua war es leicht, sich über Sex auszudrücken. Sex war körperlich, unmittelbar, die Bedeutung unmissverständlich. Seine unstillbare Sehnsucht nach Jessie hingegen war ein deutlicher Hinweis darauf, dass er … Joshua knirschte mit den Zähnen. Was? Körperliche Lust jedenfalls beschrieb nicht, was er für diese ärgerliche Frau da oben empfand.
    Er begriff diesen gigantischen Umbruch einfach nicht, den er durchlebte, seit er Jessie kannte. Sein Instinkt warnte ihn davor, dass ihm das alles über den Kopf steigen würde und er auf dem besten Weg war unterzugehen.
    Er blickte auf seine Uhr. Inzwischen waren elf Minuten vergangen. Er ging zur Treppe, absichtlich langsam, um nicht zu eifrig zu wirken. Diese Frau brachte ihn um den Verstand, aber sie musste davon ja nichts erfahren.
    Joshua zuckte zusammen, als er daran dachte, wie er sie gefragt hatte, ob sie an nichts anders als an Sex denken könne. Himmel. Er war doch derjenige, der an nichts anderes dachte. Er lief die Treppe hinauf, die Schritte so schwer wie der Stein in seinem Herzen.
    Nur ein kleines Licht auf dem Nachttisch erhellte die Dunkelheit. Der Raum war leer. Er konnte hören, dass im Badezimmer Wasser lief. Er zog sein Jackett aus und lockerte die Krawatte. Noch nie hatten er und Jessie gemeinsam ein Bad genommen. Joshua bemerkte, dass er trotz seiner Müdigkeit erregt war.
    Er stellte sich vor, wie Jessie bis zu den rosa Brustwarzen mit Schaum bedeckt war, einen Arm nach ihm ausstreckte und ihn anlächelte. Sie wäre nass von Wasser und Begehren. Er schlüpfte in das luxuriös ausgestattete Bad.
    Sie war noch angezogen. Sie saß auf der obersten Treppe vor der Badewanne und prüfte mit einem Finger die Temperatur des Wassers.
    „Du bist ja gar nicht nackt.“ Er klang barscher als beabsichtigt. Der Dampf hatte ihr Haar noch lockiger gemacht, auf ihrem Gesicht und Hals lag ein Perlmuttschimmer.
    „Noch nicht.“ Sie stand auf, wischte ihre Hände an einem Handtuch ab, das sie auf den beheizten Halter gehängt hatte. Dann kam sie auf ihn zu. Ihre geschmeidige, katzenhafte Anmut sorgte dafür, dass sein Mund wässrig wurde und sein Penis sich umgehend aufrichtete. Sie zog ihm die Krawatte aus und warf sie hinter ihm auf den Boden.
    Dann folgte sein Hemd. Ihre Hände fühlten sich kühl auf seinem Bauch an, als sie seine Hose aufknöpfte und sie mitsamt den Boxershorts herunterzog.
    „Was soll …“
    Jessie unterbrach ihn. „Joshua?“ Sie legte ihm eine Hand an die Wange.
    „Was!“
    „Du benimmst dich wie ein Trottel.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen leichten Kuss. „Ich weiß, dass du müde bist. Sag einfach eine Zeit lang nichts, okay?“
    Er ließ seine Stirn auf ihren Kopf sinken und umfasste ihre schlanke Taille. „Mein Gott, Jessie“, stöhnte er. „Was machst du nur mit mir?“
    „Lass mich heute Abend deine Freundin sein, auch wenn du dich wie ein Vollidiot benimmst. Je näher wir uns kommen, umso mehr versuchst du, mich wegzustoßen. Manchmal ist das zu viel, dann tut es weh. Also, heute Abend werden wir einfach nur Freunde sein.“
    Joshua umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen, schloss die Augen, als ob er Schmerzen hätte, und sah sie dann wieder mit einem schiefen Lächeln an. „Und was wirst du als ‘Freund’ tun, wenn du erst mal siehst, wie erregt ich bin?“, fragte er ein wenig verstimmt.
    Jessie grinste. „Oh, mit diesem Teil von dir bin ich auch befreundet. Keine Sorge, ich kann meine niederen Instinkte unterdrücken.“
    „Was ist mit den Schuhen?“, fragte er amüsiert. „Die sollte man vor der Hose ausziehen, Darling.“ Joshua vergrub die Finger in ihrem Haar, als sie sich vor ihn kniete. Ungeduldig, weil sie so methodisch vorging, sagte er: „Steh auf, Jessie.“
    Sie erhob sich langsam und zog sich die verrutschte Bluse wieder über die Schulter. Sie senkte die Lider über ihre dunklen Augen, als er ihren Hals streichelte und den Träger ihres BHs nach unten schob.
    „Ich weiß, dass ich nicht immer angemessen reagiere“, sagte er sanft. Sie warf ihm einen vorsichtigen Blick zu. Diese Frau brachte ihn völlig durcheinander. „Aber könnten wir vielleicht später ‘Freunde’ sein? Sosehr ich es manchmal langsam und zart mag, jetzt brauche ich dich schnell und hart. Es ist zu verdammt lange her.“
    Er zog sie aus, während er sprach. Trotz des stürmischen Wetters hatte sie nicht viel

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