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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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nicht hier lassen! Sie wird ertrinken!” Jahanae streckte die Hände nach ihr.
    Levinie gab ihr eine Ohrfeige. „Lauf!” Beide rannten weiter nach oben.
     
    Prinz Serpent lachte: „Na wenn das kein schöner Anblick ist! Deasu ist wirklich wunderschön.”
    „Ja, vor allem gehört es bald dir, mein geliebter Prinz!”, flüsterte ihm Lorias ins Ohr. Sie griff mit der Hand an seinen Po. Wohlig dachte sie an die letzte Nacht. Die Schatten meinten es gut mit ihr, sie hatte fette Beute gerissen.
    Lorias blickte auf die Seeseite von Deasu, als vor ihnen die beiden schweren Kreuzer der Karnen brennend ins Meer stürzten. Dass diese Narren auch überhaupt versuchen sich zu wehren, die Schreie der Besatzung verstummten wohlklingend im Wasser.
    „Dieses arrogante Pack! Wie ich sie verabscheute, als sie uns Luftschiffe brachten und mit den Taschen voller Gold heimkehrten!”
    „Da ist es doch nur gerecht, dass dieses Wuchergold in deine Hände fällt. Die Schatzkammern von Deasu sind prall gefüllt. Dein Vater wird stolz auf dich sein … meinen Dank zeige ich dir schon heute Nacht, denn ich gehöre dem Sieger!” Sie steckte die Zunge in sein Ohr.
    Dalor Kalson machte Meldung: „Prinz Serpent, wir sind in Reichweite. Die kleinen Schützenschiffe können den Luftlandeeinheiten Deckung geben.”
    „Angriff! Und zielt nur auf die Wehrtürme. Ich möchte keinen Friedhof erobern!”
    „Ja, mein Prinz.” Kalson gab dem Signaloffizier Befehl, die Stadt entern zu lassen.
    Lorias stand mit Serpent am Bug der Helios, dem Flaggschiff des Königs. Sie liebte moderne Technik. Die Karnen waren wirklich ein tüchtiges Volk. Die Helios hielt sie für das größte Kunstwerk, was diese goldgierigen Narren jemals gebaut hatten. Der flach gebaute Schiffkörper war über neunhundert Fuß lang und wurde durch acht gigantische gasgefüllte Flugkörper aus Segeltuch in der Luft gehalten. Angetrieben wurde der Koloss durch vier riesige, dampfbetriebene Propellerschrauben am Heck. An der Helios hingen zudem zahlreiche kleinere Luftschiffe, die sich gegen den Wind ziehen ließen.
    Genüsslich stellte sich Lorias den Fürsten Melernus vor, wie er gerade Henarn, dieses fette Genie zusammen schrie. Dabei hielt sie Henarn für den Einzigen, der auch zukünftig einen Nutzen haben könnte.
    Sie beobachtete, wie die Drachensegler heimkehrten. Sobald die Schützenschiffe nah genug waren, um ihre Maschinenarmbrüste einzusetzen, zogen sich die Drachensegler zurück. Die Karnen würden dieses Gefecht nicht lange durchhalten können, sie verloren einen Wehrturm nach dem anderen. Über zweihundert Schützenschiffe schossen die verbliebenen Wehrtürme von Deasu sturmreif. Lorias sah nur wenige Luftschiffe der Renelaten ins Meer fallen.
    „Los! Die Sturmsegler sollen starten!”, hörte sie Dalor Kalson brüllen. Sie konnte verstehen, warum Manoos ihm vertraut hatte. Er war tüchtig und klug. Mehrere Hundert größere Segler starteten vom Deck der Helios und von einigen kleineren Trägerschiffen. Jeweils acht Soldaten hielten sich am Tragegestell eines Sturmseglers fest und rasten in die Tiefe. Mit dem Schwung vom Flugdeck schossen die Sturmsegler hinab bis knapp oberhalb der Wasseroberfläche. Lorias blickte ihnen hinterher, während sie Deasu knapp über dem Wasser anflogen. Sobald sie in die Nähe der Stadt waren, riss der Steuermann den Segler nach oben, während sich seine Kameraden ausklinkten und mit kleineren Fallschirmen sehr schnell den Boden erreichten. Die Schützenschiffe der Flotte waren sehr gründlich, die Karnen konnten den Sturmseglern inzwischen kaum noch etwas entgegensetzen. Die Renelaten brachten auf diese Art in kurzer Zeit zahlreiche Krieger in die Stadt. Lorias freute sich bereits auf die Residenz des Fürsten, seine Gemächer galten als legendär.
     
    „Kapitän, wir haben das Flaggschiff der Renelaten ausgemacht. Es ist die Helios! Ich schätze, wenn wir drei bis vier der Flugkörper erwischen, schmiert der Pott ab”
    „Männer, zielt gut, wir haben nur ein oder zwei Salven! Steuermann, bring uns ran! Und Ruhe jetzt”. Der Kapitän der Nelifer hatte sich unerkannt zwischen die Linien der Renelaten schleichen können. Er wusste, dass die Renelaten weder die Nelifer, noch die Abraxas kannten. Die Karnen hatten für eine tarnfähige Außenhaut der beiden Luftschiffe lebendige Hulunenschuppen gezüchtet. Ihn faszinierte diese Technologie, die Nelifer brach das Licht und projizierte den Hintergrund auf ihre Außenhülle. Sie

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