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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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im Jabari, ihr Volk und Garmen, dem sie ihre erste Liebe schenkte. Der Rausch, die Tat und ihre Schuld. Ihr Verlangen, Vergebung zu erfahren. Die Kraft der Feuerkatzen, Garia und die Schlacht im Jabari. Deasu, sie sah den Dämon mit ihren Augen, die Blindheit, die Furcht und ihre Sehnsucht. Moresene, ihre List und die Liebe zu Manoos. Sie war bereit zu sterben, um das Geheimnis von Moresene zu bewahren. Das Lied der Sene war der Schlüssel zum Salz. Sie hörte das Lied, sie sah alles!
    „Das Gleichgewicht der Elemente ist das Fundament allen Lebens. Bewahrt nur die, die an mich glauben!”
    Hasis stand auf: „So soll es geschehen! Ich bin dein Diener und bringe allen deinen Frieden! Alle, die sich dem Orden fügen, werden dich erfahren. Alle, die sich gegen dich auflehnen, werden die Wut der Renelaten erleben!”
    „Hasis! Dein Glaube ist stark! Du wolltest mir heute Amun'ral bringen. Schenke mir ihr Leben und nicht ihren Tod. Höre ihr zu, aber verliere dich nicht in ihren Worten. Amun’ral soll für alle Zeiten in Saladan bleiben und ganz Ninis Versöhnung schenken!”
    „Ja.” Der König verbeugte sich.
    „Ist der Dämon in ihr besiegt?”
    „Ja, Amone! Ich habe den Dämon verbrannt. Die Prophezeiung ist gebrochen. Ihr werdet bestehen!”
    Der Dämon lachte nicht mehr. Eterius hatte ihn besiegt. Siria fühlte sich gut, frei, sie fühlte ihre göttliche Kraft! Danke, Eterius!
    Die schwarzen Flammen ließen Amun'ral los. Sie fiel auf den Felsboden, hustete und legte die Hand an die Wunde am Hals. Feriosi lief zu ihr und hielt ihren Kopf. Die Verletzung hatte sich von selbst geschlossen.
    Hasis kniete nieder. „Amun'ral, du hast die Gnade erfahren, ihre Worte zu hören. Du wirst dem Orden Treue schwören und der Krone Erben schenken. Steh auf, Prinzessin Amun'ral, Königin von Moresene, dein neues Leben beginnt!”
    „Der Weg der Versöhnung kostet nur unseren Stolz!” Amun'ral lag noch in den Armen von Feriosi, die immer noch ungläubig auf die verheilte Wunde schaute.
    Hasis wandte sich währenddessen Manoos zu: „Mein Sohn, ich wollte das nicht! Es hätte gestern nur ein Wort von dir genügt und ich hätte Amone erschlagen! Aber du hast die Wahrheit gewählt. Deine Amun'ral opferte sich, um nicht Teil einer Lüge zu werden. Du hast die Worte von Eterius gehört, mit ihrer Hilfe ist der Dämon verbrannt! Euer Mut hat eure Liebe vom Schatten dieses Dämons befreit. Ich schneide dich jetzt los. Deine zukünftige Frau soll dem Thron deine Erben schenken, wir haben das Böse in ihr besiegt. Eterius hat uns erlöst!”
    „Vater!”
    „Vergib mir! Verzeih, dass ich heute bereit war, dich zu opfern!” Hasis sank abermals vor ihm auf die Knie und beugte sein Haupt. Auch Amone zeigte Demut.
    „Ich vergebe dir! Niemand ist frei von Schuld. Wir werden neue Wege beschreiten und die Kriege beenden!” Manoos legte seinem Vater die Hand auf die Schulter. Er hätte tausend Gründe, seinen Vater zu richten! Unzählige seiner Taten verdienten nur den Tod! Hasis war eitel und unbarmherzig. Und doch es war nicht möglich, sich von ihm zu befreien. Hasis, Siria hasste ihn, sie verdammte ihn, er hatte ihr vor langer Zeit das Herz gestohlen. Wie ein Dieb hatte er ihre Liebe genommen und nie wieder hergegeben! Sie liebte ihn immer noch!
     
    Am nächsten Tag musste Siria zu einer Versammlung der Oberen. Feriosi begleitete sie, ihre Augen leuchteten, sie durfte zum ersten Mal an einem Treffen der Schattenseherinnen teilnehmen.
    Siria dachte an die Ereignisse des gestrigen Tages, wobei eine Hinrichtung von Amun'ral niemals stattgefunden hatte. Veltusi, die erste aus Amones Garde hatte nie den Prinzen gefesselt in eine Höhle gebracht und die Feuergöttin Eterius war zu keiner Zeit außerhalb der tiefen Gärten von Saladan erschienen.
    Auch der tragische Unfall einer jungen Seherin, von dem Feriosi berichtete, konnte ihre gute Stimmung nicht trüben. Obwohl die Seherin zu den Überlebenden aus den südlichen Waldländern gehörte, stürzte sie in der Nacht ihrer Heimkehr zu Tode.
    Die Renelaten erlebten nur die Freude angesichts der bevorstehenden Vermählung ihres Prinzen mit Amun'ral. Ohne Lügen konnten die Renelaten nicht bestehen, was vermochte eine alte Frau schon daran zu ändern.
    Siria lächelte, während sie die Kammer der Oberen betrat, Feriosi kannte das Arbeitszimmer von Amone bereits, in das sie erst vor kurzem noch ungeschickt hereingeplatzt war. Die Obere nahm keine Notiz von ihr und blätterte in einem

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