Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
Vom Netzwerk:
Obere. Wir können dort hundert Winter lang Löcher schlagen! Nur würden wir Moresene nie finden. Jedoch ist der Schlüssel einfacher zu benutzen, als Ihr glaubt. Es ist ein Lied. Unsere Soldaten haben es sogar gehört. Die Sene haben es gesummt und damit vor unseren Augen tausende Flüchtlinge durch das Salz gleiten lassen.”
    „Ein Lied? Flüchtlinge? Ihr verwirrt mich!” Amone bewegte skeptisch den Kopf.              
    „Amun'ral hat nicht nur uns getäuscht, sondern auch diejenigen, welche in Moresene Zuflucht gefunden haben! Sie hat sich gestellt, um das Geheimnis zu wahren. Sie war sogar bereit zu sterben, um den Schlüssel mit ins Grab zu nehmen!”
    Siria lebte auf, sie zelebrierte ihr Wissen – seit zweihundert Wintern hatte sie nicht mehr eine derartige Kraft in sich gespürt.
    „Dann haben unsere Soldaten gar keine Illusion erlebt? Die Flüchtlinge waren alle real?” Amone war schon mal schneller!
    „Ja! Alles war wahr! Halb Ninis hat sich dort versammelt und ich habe den Schlüssel zu deren Vordertür!”
    „Das ist unglaublich! Ihr seid wahrlich die größte Seherin, die je in unserem Orden gelebt hat!”
    Aus der Sprachlosigkeit von Amone, Karlema und Feriosi entwuchs tiefe Bewunderung. Siria hatte Amun'ral ihre letzten Geheimnisse entrissen. Voller Demut knieten sie vor ihr und erfuhren, wie sich das Salz des Moresene durchdringen ließ. Siria berichtete über alles, was sie in den Flammen wahrgenommen hatte.
     
    Hasis schaute Manoos in die Augen: „Mein Sohn! Es liegt nun in deinen Händen, Ninis Frieden zu schenken! Vollende mein Werk! Versöhne die Völker, die mein Schwert niemals beherrschen konnte!”
    „Ja, Vater!”
    Der König und Manoos befanden sich an Deck der Helios im Lufthafen von Saladan. Zahlreiche Handwerker arbeiteten an Bord. Die beiden inspizierten Reparaturen und die Montage neuer Waffen.
    „Ich bin dir dankbar, dass du meine Worte der Versöhnung in die Ferne trägst.”
    „Dank Amun'ral, es war ihr Werk!”
    „Wir haben ihr viel zu verdanken. Sie wird unsere Botschafterin für den Frieden. Die Völker auf Ninis werden ihren Worten glauben und sich fügen!”
    „Danke, Vater. Ich bin heute stolz, Euer Sohn zu sein!”
    „Manoos, du erinnerst dich noch an den Tag, an dem du Amun'ral in der Wüste aufgegriffen hast?”
    „Sicherlich, wie sollte ich den vergessen. Ich dachte an diesem Morgen, mein Ende zu erleben!”
    „Die Obere hat mir vorhin interessante Neuigkeiten mitgeteilt. Du hast keine Illusion erlebt. Die Flüchtlinge waren dort. Die Magie der Sene und ihr Opfer haben alle getäuscht!”
    „Getäuscht?”
    „Ja, deine Amun'ral schenkte ihnen das Leben und schützte sie vor uns. Nun, ab heute werden die Flüchtlinge uns nicht mehr fürchten müssen. Wir werden ihnen helfen!”
    „Vater, Ihr überrascht mich!”, sagte Manoos erstaunt.
    „Hunderttausende Flüchtlinge sitzen in der Wüste fest. Seit Amun'ral sie verlassen hat, müssen sie mit immer weniger Wasser auskommen. Wir werden sie retten! Ich möchte, dass du mit der Flotte aufbrichst und die Flüchtlinge sicher in ihre jeweilige Heimat zurückbringst.”
    „Hunderttausende?”
    „Ich habe bereits Falken an die Flottenverbände geschickt, die in den südlichen Waldländern im Kampf sind. Sie werden die Gefechte einstellen und sich mit dir über Moresene treffen. Wir schicken jedes Schiff, das wir haben. Wir werden keinen Flüchtling in der Wüste verdursten lassen!”
    Manoos sank auf die Knie und küsste die Hand seines Vaters.
    „Vater, mit dieser Tat werdet Ihr ewig leben. Noch in zehntausend Wintern werden sich unsere Kinder ehrfürchtig Eure Geschichten erzählen!” Sein Sohn glaubte ihm.
    „Bitte! Manoos, beschäme mich nicht erneut! Steh auf. Ich müsste mich vor dir verbeugen. Du hast mir die Augen geöffnet. Sobald du heimkehrst, werden wir deine Vermählung feiern. Das wird ein glorreiches Fest! Ich freue mich schon. Serpent soll dich in Moresene unterstützen, er wird deinem Kommando unterstehen.” Der König machte eine Pause: „Wirst du diese Mission für mich leiten?”
    „Ja, Vater! Nichts lieber als das!”
    Manoos stand vor ihm, seine Brust stolz geschwellt – kraftvoll und voller Tatendrang, während seine Augen die Freude eines Kindes zeigten. Der Plan würde perfekt funktionieren. Schon bald würde sich niemand mehr an den unsäglichen Konflikt dieser Epoche erinnern.
    „Berichte Amun'ral davon, lass sie an unserer Versöhnung teilhaben! Schließlich

Weitere Kostenlose Bücher