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Ninis - Die Wiege der Baeume

Ninis - Die Wiege der Baeume

Titel: Ninis - Die Wiege der Baeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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König, dieser Schatten ist böse, er hat lange Zähne und ist nur dazu erzogen worden zu morden! Ich sehe eine Armee weiterer Schatten in seinem Gefolge! Es sind Tausende, die stetig nach Wegen suchen, nach Saladan, dem Hort der Liebe und des Friedens, zu gelangen!” Hasis sorgte für die Liebe und Amone für den Frieden! Sie war beinahe komisch.
    Amone fiel nun aufgelöst auf die Knie. „König Hasis! Ich sehe, dass ein großes Heer die Hulunen auslöscht und uns Frieden bringt! Ich sehe Eure Farben! Euer Blut reitet voran, und schenkt der Krone einen glorreichen Sieg!”
    Dalor Serpent kam einen Schritt nach vorne und zog dabei heldenhaft seinen Bauch ein. Dem König gefiel diese Darbietung anscheinend, er gab mit seiner Hand zu verstehen, dass Amone weitermachen sollte. Eigentlich war Hasis nicht blöd. Eitel, ja , aber nicht blöd!
    Die Posse ging weiter, Amone schrie die Hulune inbrünstig an: „Ich sehe ihren kümmerlichen Schatten, wie er in diesem Körper gefangen ist und gegen das Licht strebt. Er versucht, sich mit den Zähnen durch ihren Leib zu beißen. Zeig dich!” Sie schlug die Gefangene mit dem Handrücken, die Hulune sagte kein Wort. Ein Soldat schlug ihr mit einem Stock von hinten in den Rücken, was sie mit einem Stöhnen zu Boden gehen ließ.
    Amone war in Höchstform, irgendwie hatte sie es schon drauf: Sie war unterhaltsam genug, dass der König sie gewähren ließ und hinlänglich verschlagen, die Meute am Hof zu blenden, die den Thron wie ein Rudel ausgehungerter Eisbären belagerte.
    Sie kniete jetzt vor König Hasis. „Werter König, gegen Euren drachengleichen Schatten kann sie nicht bestehen! Eure Schwingen halten Euch in der Luft. Aber Euer Volk leidet unter den Angriffen der Hulunen. Heute Nacht sind zahlreiche Eurer treuen Diener gefallen, die sich dieser heimtückischen Attacke heroisch in den Weg stellten. Euer Onkel gab sogar sein Leben für Euch. Im stillen Gebet hatte er sich zurückgezogen und ist schlafend gemeuchelt worden.”
    Erstens: Es gab keine Drachen auf Ninis, Amone zählte nicht! Auch die Echse, die Hasis mal vor einer Ewigkeit erlegt hatte, war keiner. Das Vieh war kaum sechs Fuß lang und fliegen konnte es nur, weil Hasis und seine Männer es die Klippe herunterwarfen.
    Zweitens: Sein Onkel und stilles Gebet, dass sie nicht lachte! Der hatte seine Rolle wirklich ausgekostet. Siria hätte das sadistische Schwein schon vor langer Zeit vergiften sollen.
    Und drittens: Was sollte das überhaupt? Wem wollte Amone noch etwas vormachen?
    Hasis stand auf: „Die Hulunen sind zu weit gegangen! Ich lasse nicht zu, dass sie mein Volk angreifen!” Er streckte seine Faust in die Höhe. Viele im Raum nickten ihm voller Zustimmung zu.
    Amone legte noch zu: „Ich kann die unzähligen Schatten hinter ihr erkennen! Sie sind klein, aber ich sehe sie! Der ganze Stamm der Hulunen ist verflucht, ihre Seelen sind für alle Zeiten verdorben. Die heiligen Worte unseres Ordens können sie nicht mehr läutern! Nur unsere Schwerter können sie befreien und ihnen Frieden schenken.”
    „Eterius spricht aus ihr, ich spüre die Wahrheit! Amone, bitte … wo finden wir den Kern der Verschwörung?” Hasis sang förmlich.
    „Ich sehe die Schatten, ich sehe eine Stadt am Meer, ich sehe die Verschwörung; Tausende Hulunen, die mit Messern in der Tiefe sitzen und unsere Brüder und Schwestern töten wollen. Renelaten, es ist Zeit, dass wir uns wehren. Wir waren schon zu lange nachsichtig, es muss ein Ende finden!” Sie sackte theatralisch auf den Boden.
    Serpent trat nach vorne: „Mein König, mein Schwert gehört Euch!” Die Menge applaudierte. Deasu? Oh! Siria war die Blöde! Von wegen Verschwörung der Hulunen, die wollten nur Deasu! Der Fettsack und die Hexe suchten nur einen Grund, um nach Deasu einzumarschieren und dem jungen Serpent die Stadt zu schenken. Das ganze Schauspiel diente nur, um die wenigen Zweifler mundtot zu machen, wenn die letzte freie große Stadt auf Ninis fiel.
    „Dalor Serpent, führe mein Heer an und befreie Deasu von den Hulunen!” Serpent, der Befreier von Deasu? Ihm wünschte sie Fußpilz an den Balg!
    Alle jubelten, viele klopften Serpent auf die Schulter oder verbeugten sich vor ihm. Auf die gefangene Hulune achtete von den Höflingen und hohen Offizieren kaum mehr einer. Amone gab den Gardesoldaten ein Zeichen, sie würde bald sterben.
    „Schattenseherin Siria.” Ein älterer Dalor trat aus dem Jubel hervor: Hessilin, er war früher ein enger Vertrauter

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