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No Sex in the City

Titel: No Sex in the City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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nicht zu bemerken schien. »Sie sind auch schon auf dem Weg.«
    Einen kurzen Moment lang sah sie tausend kleine Jungs wie die Ratten über das Haus herfallen. »Ach?«
    Der Laird führte sie hinaus auf den viel zu langen Rasen. »Natürlich«, sagte er, »geht es mir eher um die Väter.«
    Während er das sagte, sah Katie zwischen den Bäumen eine Reihe von Männern und Jungen auf sie zukommen. Sie brachten Besen und Wischmops mit.
    Der Laird sah begeistert aus. »Fischer«, sagte er. »Die besten Reinigungskräfte der Welt.«
    Katie hatte selbst beobachtet, wie sie ihre Boote gewienert und ihre Netze geflickt hatten, und sie konnte nur zustimmen.
    »Sie haben jetzt schon nicht mehr genug Arbeit«, sagte der Laird traurig. »Geht alles den Bach runter. Und wenn die Golfer erst mal kommen und die Immobilienpreise verderben, dann sind sie erledigt. Und das wissen sie.«
    Katie wurde plötzlich melancholisch. Diese starken Männer, die seit Generationen den Ozean befuhren, kamen jetzt in Reih und Glied anmarschiert, um für ihre Stadt und ihren Wald zu kämpfen. Sie hatte einen Kloß im Hals.
    »Danke«, hörte sie sich sagen.
    »Mmph«, sagte der Laird schroff. »Also, falls Sie nicht gerade Zeit haben, um mit einem Staubwedel in der Hand hier hängen zu bleiben, würde ich Ihnen empfehlen zu verschwinden, und zwar schnell.«
    Katie fühlte sich merklich erleichtert, als sie zum Büro zurückkam. Essen und ein Dach über dem Kopf. Vielleicht würden sie es ja doch schaffen.
    »Nein«, sagte Harry in den Telefonhörer, im entschiedensten Ton, der ihm möglich war. »Ganz bestimmt nicht. Nein. Ich meine es so!«
    »Wer war das denn?«, fragte Katie. »Der Togaschneider?«
    »Ich versuche, Dougie davon abzubringen, Akkordeon zu spielen«, sagte Harry und hielt die Hand auf die Sprechmuschel. »Das ist eine Lebensaufgabe.«
    »Musik!«, brüllte Katie. »Um Himmels willen, ich habe die Musik vergessen.«
    Harry beendete das Gespräch und starrte sie an. »Wie meinst du das?«
    »Na, wir brauchen eine Band und einen DJ und so.«
    »Warum?« Harry schien erstaunt.
    »Wir brauchen Musik. Oder glaubst du, dass wir in absoluter Stille feiern sollten?«
    »Äh, nein, ich denke, wir finden schon was.« Harry ging zu seinen chaotischen Papieren zurück. »Es ist vermutlich schwerer, die Leute davon abzubringen, nicht zu spielen.«
    »Wie meinst du das?«
    »Nun, jeder spielt irgendein Instrument. Oder singt oder so.«
    »Tatsächlich? Was spielst du denn?«
    Harry sah verlegen aus. Er war verlegen. Nachdem ihm klar geworden war, dass er Katie mochte und nicht jedes Mal leichte allergische Reaktionen zeigte, wenn sie in seine Nähe kam, tat er nun alles, um das aus seinem Kopf zu kriegen und die Sache schadlos zu überstehen, wie er es mit jeder Schwärmerei seit seinem vierzehnten Lebensjahr gehalten hatte. Das war die beste Methode, fand er. »Mmh ...«
    »Was nun? Tuba? Bongos? Was?«
    »Nun, Dudelsack.«
    Katie starrte ihn an. »Nein!«
    »Wo ist das Problem?«
    »Echt? Es gibt Leute, die diese Dinger wirklich spielen?«
    »Ja«, sagte Harry. Tatsächlich war er sogar ein sehr guter Dudelsackspieler. Diese verdammten Engländer kamen sich toll vor, wenn sie über alles die Nase rümpften.
    »Ich verwechsle sie immer mit Katzen«, sagte Katie. »Irgendjemand hat mir mal erzählt, dass man einfach den Schwanz einer Katze in den Mund nimmt und ihren Bauch zusammendrückt. Ich habe das jahrelang geglaubt.«
    »Du hast Dudelsäcke für Katzen gehalten?«
    »Vielleicht streichle ich deinem das Köpfchen.«
    »Nun, Spaß beiseite«, sagte Harry. »Die Jungs haben eine gute Ceilidh Band, es wird also kein Problem mit der Tanze-rei geben, und die Techniker haben eine Blaskapelle, die den gesamten Soundtrack von Star Wars draufhat. Die können während des Essens spielen ... falls wir essen.«
    »Klar essen wir«, teilte Katie überschwänglich mit. »Es läuft auf Pie hinaus. Aber besser als eckige Wurst!«
    »Das ist die einzige Wurst, die man essen kann!«, sagte Harry grinsend.
    »Warte mal«, sagte Katie. »Wir haben also keinen DJ ... aber wir wollen tanzen?«
    »Ja und?«
    Katies Tanzbegabung beschränkte sich auf die eher kontrollierten Bewegungen, die in den Clubs angesagt waren (nach beängstigenden, nachuniversitären Erfahrungen mit einer Tanzrichtung, bei der man die Hände in die Luft schmiss und mitpfiff und sich in seinem Batikshirt und seiner Latzhose auf jeder Bühne der Welt zu Hause fühlen sollte). Gelegentlich war

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