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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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zu Hause bleibe, immer nur zurückblicke und nicht nach vorn.«
    »Schon komisch.« Aber er lachte nicht. »Aires sagte ungefähr dasselbe, als er sich zur Armee meldete. Versprich mir, dass du nach Hause kommen und uns besuchen wirst. Du bist nämlich auch mein Baby.«
    Ich schlang die Arme um ihn, und er drückte mich. »Versprochen.«

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Noah
    Im Zelt, das wir hinter Shirleys und Dales Haus aufgestellt hatten, lag Echo auf dem Bauch und studierte eine riesige Landkarte der Vereinigten Staaten. Sie hatte den Stoff ihres blauen Tanktops ein Stück hochgezogen, sodass die zarte Mulde ihres unteren Rückens über dem Bund ihrer Jeans zu sehen war. Angeblich hatte sie es wegen der warmen Aprilnacht getan, aber ich glaube eher, dass sie mich damit um den Verstand bringen wollte.
    »Tut mir leid«, sagte sie, »aber ich bin nicht so der Strandtyp. Meer, Sand und Möwen?« Sie schauderte und streckte die Zunge heraus. »Definitiv nicht mein Ding. Aber wir können hinfahren, wenn du magst.«
    Vor einer Woche hatte ich noch im Krankenhaus ihre Hand gehalten und mich gefragt, ob sie wohl zu mir zurückkommen würde. Und heute Nacht lag sie hier, und sie war mit mir zusammen, und ich war überwältigt von ihr. Neben ihr sitzend zeichnete ich Muster auf ihren nackten Rücken. »Ich fahre, wohin du willst, Baby.«
    Das Licht der alten Campinglampe, die wir uns gekauft hatten, flackerte, und Echo zog mit einer Hab-ich’s-dir-nicht-gesagt-Miene eine Braue hoch. Sie war nicht unbedingt ein Fan von Secondhandsachen oder Schätzen, die man auf dem Flohmarkt finden konnte, noch war sie besonders scharf auf Camping. Aber sie hatte versprochen, es auf unserem Sommerferientrip mit dem Zelten zu versuchen.
    »Das Zelt ist ziemlich gut in Schuss«, sagte ich, um sie vollends zu überzeugen. »Ein nagelneues zu kaufen hätte uns ein Schweinegeld gekostet.«
    »Wenn du meinst.« Sie fuhr mit dem Finger von Kentucky aus nach Westen. »Ich will schneebedeckte Berge sehen.«
    Ich streifte ihre Locken zur Seite, beugte mich über sie und küsste sie in den Nacken. Ich genoss es, wie sie sich entspannte und an mich schmiegte. »Dann werden wir uns die ansehen«, flüsterte ich ihr ins Ohr.
    »Noah«, seufzte sie, halb tadelnd, halb hingerissen. »Wie soll ich Termine mit Kunstgalerien ausmachen, wenn ich die Reiseroute nicht plane?«
    Ihr süßer Duft erregte mich, während meine Lippen mit ihrem Ohrläppchen spielten. »Ich halte dich nicht auf. Du planst, ich küsse.«
    Echo wandte den Kopf zu mir um und sah mich über die Schulter mit diesem verführerischen Sirenenlächeln an. Das hätte sie besser bleiben lassen sollen. Ich küsste sie auf den Mund.
    Ich hatte erwartet, dass sie sich zierte. Wir spielten dieses Spiel schon seit gut einer Stunde: Sie plante, ich neckte. Während der Sommerferien wegzufahren, war ihr wichtig, und sie war mir wichtig. Doch anstelle des flüchtigen Kusses, den ich erwartete hatte, erwiderte sie den Druck meiner Lippen.
    Zuerst war es ein langsamer Kuss – nichts weiter hatte ich im Sinn gehabt, bis Echo mich berührte. Ihre Hände auf meinem Gesicht, in meinem Haar. Und dann drehte sie sich ganz zu mir herum, presste sich an mich, Wärme und Druck an all den richtigen Stellen, und ihre Lippen auf meinen – ein Feuerwerk.
    Und dann sah und spürte und schmeckte ich nur noch sie. Küsse und Berührungen und geflüsterte Zärtlichkeiten, und als meine Hand an ihrer Taille entlangglitt und überm Bund ihrer Jeans haltmachte, lechzte mein Körper danach, weiterzugehen, aber mein Verstand wusste, dass es Zeit war, aufzuhören.
    Mit einem Seufzer küsste ich sie noch einmal, bevor ich zur Seite rutschte und sie an mich zog. »Ich bin total in dich verliebt.«
    Echo legte den Kopf in meine Armbeuge und strich mit den Fingerspitzen träge über mein Gesicht. »Ich weiß. Und ich in dich.«
    »Es tut mir leid, dass ich es nicht früher gesagt habe.« Wenn ich es getan hätte, hätten wir uns vielleicht nie getrennt.
    »Ist schon gut«, murmelte sie. »Jetzt sind wir ja zusammen, und das allein zählt.«
    Ich küsste sie auf die Stirn, und sie kuschelte sich an mich. Die Welt fühlte sich fremd an. Zum ersten Mal kämpfte ich nicht gegen irgendwen oder irgendwas. Meinen Brüdern ging es gut. Echo kannte die Wahrheit. In Kürze hatte ich die Highschool und die Jugendfürsorge hinter mir, und ich hoffte, noch einen Studienplatz fürs Wintersemester zu bekommen. Zufrieden und glücklich zu sein, das war

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