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Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen

Titel: Noah & Echo - Liebe kennt keine Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie McGarry
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wippenden Fuß hinunter. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Sie wollte mit mir ins Reine kommen. Und wenn wir einen neuen Anfang wollten, dann mussten wir ehrlich zueinander sein. »Und ich werde mir auch Mühe geben. Nicht nur so tun, als ob. Sondern ganz ehrlich.«
    Ashley lächelte durch ihre Tränen hindurch und nickte, zum Zeichen, dass sie mein Angebot annahm.
    Eine Schwester in lila Uniform kam herein. »Mrs Emerson, ich würde Sie dann gerne untersuchen. Wären Sie beide so nett, solange draußen zu warten?«
    Mein Vater erhob sich. »Selbstverständlich.«
    Wahrscheinlich hätte ich sie jetzt umarmen sollen. Ja … das hätte ich wohl tun sollen. Aber ich konnte nicht. Das wollte ich mir lieber für einen Augenblick aufheben, wo es wirklich von Herzen kam. Um mein Verhältnis zu Ashley in Ordnung zu bringen, würde es winziger Schritte bedürfen. Ich reichte ihr die Hand und drückte sie.
    »Wir sehen uns dann zu Hause«, sagte sie.
    »Okay.«
    Als mein Vater mir den Arm um die Schultern legte, um mich aus dem Zimmer zu begleiten, hätte mich fast der Schlag getroffen. »Habe ich dir in letzter Zeit mal gesagt, wie lieb ich dich habe?«
    Mein Vater zog die Tür zu Ashleys Zimmer zu, und wir blieben vor der Glasfront am Ende des Korridors stehen und schauten auf den Parkplatz hinunter.
Ist dir aufgefallen, dass du mich seit Jahren nicht mehr so berührt hast?
»Nein.«
    Er zog mich an sich und schloss die Augen. »Ich liebe dich mehr, als du es dir je vorstellen kannst.«
    »Ich liebe dich auch«, flüsterte ich. »Ich wünschte …« Aires wäre nie gestorben. Meine Mutter wäre nicht so egoistisch. »Ich wünschte, es wäre nicht alles so schwierig gewesen zwischen uns.«
    »Ich wusste einfach nicht, wie ich mit dir sprechen sollte, Echo. Nicht dass ich es vorher gewusst hätte, aber nach dem, was mit dir und deiner Mutter passiert war … da fiel es mir so unendlich schwer, dir gegenüberzutreten. Jedes Mal, wenn ich dich ansah, sah ich mein eigenes Versagen – und wie sollte ich dich um Verzeihung bitten, wenn du dich an nichts erinnern konntest?«
    »Was ist damals passiert?« Ich richtete den Blick zu ihm hoch. »Bei dir, meine ich?«
    Das Grau in seinem Gesicht ließ ihn viel älter wirken als einen Mann in den Vierzigern. »Eine Viertelstunde. So lange habe ich deine Nachricht auf meiner Mailbox nicht bemerkt. Als ich die Panik in deiner Stimme hörte, habe ich sofort den Notruf verständigt und bin mit Ashley aufgebrochen. Aber mir war klar, dass wir nicht schnell genug sein würden. Wäre ich doch nur an mein Handy gegangen, als du anriefst. Ich hätte dir gesagt, dass du dich im Bad einschließen sollst. Du wärst nicht in dieses Glas gefallen. Und hätte ich deine Nachricht früher gefunden, dann wärst du noch bei Bewusstsein gewesen, als der Notarzt kam.« Er schloss die Augen, und die reine Qual stand in seinen Zügen. »Du wärst beinahe verblutet.«
    Ich presste das Gesicht an seine Brust und drückte ihn noch fester an mich. »Aber ich lebe noch, Daddy.«
Und, sag es, Echo
. »Und es ist okay. Ich mache dir keine Vorwürfe.«
    Mein Vater drückte mich genauso fest an sich und flüsterte immer und immer wieder: »Es tut mir so leid.«
    Ich drehte den Kopf zur Seite und lauschte seinem Herzschlag, während ich aus dem Fenster blickte. Die Welt ging weiter ihren gewohnten Gang. Leute betraten und verließen das Krankenhaus. Autos flitzten ihrem unbekannten Ziel entgegen. Und so froh ich darüber war, endlich zu meinem Vater durchgedrungen zu sein, wusste ich doch, dass mein Ziel nicht hier war.
    »Du weißt doch, dass ich in letzter Zeit ein paarmal aus der Stadt rausgefahren bin, um meine Bilder zu verkaufen?« Ich löste mich vorsichtig von ihm, doch er behielt die Arme um mich, selbst als er das Gesicht abwandte und wegschaute. Die stille, schmerzliche Erkenntnis darüber, dass er schon vor Wochen die Kontrolle über mich verloren hatte, war ihm immer noch anzusehen.
    »Ja.«
    Wie sollte ich ihm das bloß erklären? »Als ich weg war, konnte ich die ganze Nacht durchschlafen.«
    »Echo, das ist großartig!«
    Er hatte es noch nicht kapiert. »Mir ist dabei klar geworden, dass ich meinen eigenen Raum brauche. Nach dem Schulabschluss werde ich ausziehen.«
    Es musste gesagt werden, aber es tat mir leid, dass es die Schwere in seine Gesichtszüge zurückbrachte. Er streichelte mir die Schulter. »Ich weiß, ich habe Fehler gemacht. Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich nachts wach

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