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Noch einmal - mit viel Liebe

Noch einmal - mit viel Liebe

Titel: Noch einmal - mit viel Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh
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ein wunderschöner Strand und eine echte Ehe gehörten?
    Als Brittany hörte, wie die Tür aufging, klappte sie schnell den Laptop zu.
    „Na, wie geht es der schönsten Frau in Noosa?“
    „Super.“ Sie rang sich ein Lächeln ab und unterdrückte den Drang, auf der Stelle mit der Wahrheit herauszuplatzen.
    Nick breitete die Arme aus. „Komm her. Ich hatte einen ziemlich anstrengenden Tag und brauche einen Willkommenskuss von meiner Frau.“
    Brittany flog geradezu in seine Arme und küsste ihn heftig, bevor sie sich an seine Brust schmiegte, um Trost zu finden – und eine Lösung für das schreckliche Dilemma, das sie so aufwühlte.
    Sie wollte die Beförderung, und sie wollte Nick. Doch beides auf einmal schien nicht möglich zu sein.
    „Was ist denn los?“ Nick löste sich ein wenig von ihr, doch seine Hände auf ihrer Taille gaben Brittany den Halt, den sie dringend brauchte, da alles zunehmend außer Kontrolle zu geraten schien.
    „Wir müssen über unsere Vereinbarung reden.“
    Als Nick sie stirnrunzelnd losließ und zurückwich, hätte Brittany sich wegen ihrer Wortwahl am liebsten geohrfeigt.
    Wenn es doch nur eine einfache Lösung gäbe! Doch das war nicht der Fall. Die harte Realität war nun einmal, dass sie Nick erneut mit Haut und Haar verfallen war.
    „Ich nehme an, damit meinst du unsere Ehe?“
    Brittany nickte und biss sich auf die Lippe, als Nicks Miene plötzlich völlig undurchdringlich wurde. Dieser kühle, gleichgültige Ausdruck erinnerte sie daran, wie er sich in den Wochen vor ihrem Weggehen emotional von ihr distanziert hatte, bis er an jenem schicksalhaften Abend ihre Träume von einer gemeinsamen Zukunft hatte zerplatzen lassen.
    „Ich habe die Stelle bekommen.“
    „Herzlichen Glückwunsch.“ Nick schob sich die Hände in seine Hosentaschen und sah Brittany durchdringend an.
    „Das kam jetzt alles sehr schnell, und …“
    „Wann reist du ab?“
    Weder bat er sie zu bleiben, noch erklärte er ihr seine Liebe. Was habe ich denn auch erwartet? dachte Brittany verzweifelt.
    Seit jener ersten gemeinsamen Nacht nach der Hochzeit war zwischen ihnen vieles wieder wie früher. Sie neckten sich, lachten zusammen und holten die versäumte Zeit im Schlafzimmer nach. Aber nicht ein einziges Mal hatten sie über die Zukunft gesprochen, sondern das Thema gemieden und sich fast verzweifelt geliebt, als könnte jede gemeinsame Nacht die letzte sein.
    Doch Brittany hätte nicht so eine steile Karriere gemacht, wenn sie keinen Kampfgeist besitzen würde. Sie war nicht bereit, die Beziehung zu Nick so einfach aufzugeben. Es musste einfach eine Lösung geben!
    „Wann ich abreise, hängt von dir ab.“
    Sie sank auf die Bettkante und klopfte neben sich auf die Matratze. „Komm, setz dich, wir müssen darüber reden.“
    Doch Nick blieb stehen. Seine steife Haltung stand im Widerspruch zu dem sehnsüchtigen Ausdruck seiner Augen.
    „Traust du mir nicht?“, fragte Brittany.
    „Ich traue mir selber nicht.“ Als ein ganz feines Lächeln Nicks Mundwinkel umspielte, schöpfte sie Hoffnung. „Du weißt ja selbst, was passiert, wann immer ich mich dir auf einem Bett nähere.“
    „Das trifft nicht nur auf Betten zu, wenn ich mich recht erinnere.“
    Als seine karamellfarbenen Augen dunkel wurden, musste Brittany schlucken. Doch so schön es war, mit Nick zu flirten – diese Sache würden sie nur mit einer ordentlichen Portion Offenheit und Ehrlichkeit bewältigen können. Sie riss sich zusammen, um nicht dem Wunsch nachzugeben, mit Nick aufs Bett zu sinken und alles zu vergessen.
    Sie schüttelte den Kopf und wandte den Blick ab. Als sie ihn wieder ansah, wirkten seine Augen kühl, und er schien sich hinter einen Schutzwall zurückgezogen zu haben.
    „Was willst du?“, fragte er.
    Hätte ich darauf doch nur eine gute Antwort! dachte Brittany verzweifelt. „Wenn ich ehrlich bin, will ich alles. Meine Arbeit, die neue Stelle, dich …“ Sie verstummte in der Hoffnung, Nick würde etwas sagen und ihr ein Zeichen geben, dass diese Ehe ihm ebenso viel bedeutete wie ihr. Doch er presste die Lippen zusammen und schwieg.
    „Ich weiß, dass unsere Ehe ursprünglich eine geschäftliche Vereinbarung war, aber die Dinge haben sich geändert“, fuhr sie fort, während er sie weiter mit ausdrucksloser Miene ansah.
    Durch ihre Arbeit war Brittany es gewohnt, andere Menschen durch gute Argumente und Redegewandtheit von etwas zu überzeugen. Doch noch nie war ihr ein Anliegen so wichtig gewesen wie jetzt.

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