Nooteboom, Cees
Paradies«, übersetzt und kommentiert von Hermann Gmelin, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1988
Asclepias
François-René de Chateaubriand, Mémoires d'Outre-Tombe . Classiques Garnier Multimédia, Collection »Classiques Garnier«, Paris 1998
Lastwagen
Abb. 8
Der Artikel erschien in The Times vom 31. August 2009. Spätere Berichte in anderen Zeitungen lieferten eine andere Version, doch das Geheimnis bleibt.
Kenkō
Yoshida Kenkō (um 1283-ca. 1350 – es muß wunderbar sein, sowohl ungefähr geboren wie ungefähr gestorben zu sein und dadurch ein wenig in der Zeit zu schweben) war Höfling, Dichter und Mönch, eine unwiderstehliche Kombination. Sein Amt am Hof in Kyoto legte er nach dem Tod des Kaisers Go-Uda nieder und trat in einbuddhistisches Kloster ein. Das war (und ist) in Japan normaler als bei uns. In der berühmten Geschichte vom Prinzen Genji aus dem Jahr 1000 wimmelt es von adligen Männern und Frauen, die sich, manchmal lange vor ihrem Lebensende, in ein Kloster zurückziehen. Kenkōs Sammlung von Prosatexten, Tsurezuregusa (»Muße-Blätter«), gehört zu den Klassikern der japanischen Literatur. Das Buch besteht aus 243 zumeist kurzen oder sehr kurzen Texten und Meditationen über Vergänglichkeit, Tod und das Glück der Einsamkeit.
Abb. 9
Die Zeichnung auf dem Umschlag stammt von Nishikawa Sukenobu (1671-1751), einem Meister des ukiyo-e (des »fließenden Lebens«), jener Farbholzschnitte, die in Japan vom 17. bis zum 20. Jahrhundert so unglaublich populär waren und bis auf den heutigen Tag ein sehr begehrtes Sammlerobjekt sind. Seine Spezialität waren Holzschnitte, Zeichnungen und Bilder von Künstlern, aber auch von Frauen höchst unterschiedlicher Herkunft. Erstaunlich bleibt, wie zwei Künstler über eine Kluft von vielen Jahrhunderten zusammenarbeiten.
Essays in Idleness: The Tsurezuregusa of Kenko . Translated by Donald Keene, Charles E. Tuttle Co. Publishers, Tokyo 1981/1997
Poseidon VI
Vor einigen Jahren hörte ich in der Carnegie Hall ein Konzert eines meiner Lieblingskomponisten, Elliott Carter, der damals kurz vor seinem hundertsten Geburtstag stand, den er auch erreichte. Soweit ich weiß, komponiert er noch immer und gilt damit als Nestor der modernen Musik Amerikas. Inspiriert von Igor Strawinsky und Charles Ives lebte er 1950 ein Jahr lang in der Wüste von Arizona, um sich dort vom Neoklassizismus zu befreien und seine eigene musikalische Sprache zu finden, im Vergleich zu seinen früheren Werken schroffer, komplexer und ohne Angst vor Dissonanzen. Mit fast neunzig schrieb er seine erste Oper, What Next .
Scrivo in Vento (»Ich schreibe in den Wind«) ist eine Komposition für Flöte, dem Flötisten Robert Aitken gewidmet und 1991 erstmals in Avignon aufgeführt. Der Titel stammt aus einem Gedicht von Petrarca, der lange in Avignon und dessen Umgebung gelebt hat.
Kindermord
Aus einem Bericht in der Schwäbischen Zeitung vom 11. Januar 2011. Der Mörder ist der fünfundzwanzigjährige, polizeibekannte Miroslav Maletic. »Der sechsjährige Bruder des Mordopfers […] mußte die schreckliche Tat wahrscheinlich mitansehen […].«
Bücher
Abb. 10: Der Fotograf ist Max Mettler, das
Bild stammt aus Roman Signers Band
Bücher , Gebrüder König Postkartenverlag,
Köln 1984.
Poseidon VII
Abbildung 11: Francisco de Goya, Saturno devorando
a un hijo (Saturn verschlingt eines seiner Kinder) ,
1820-1823, Museo Nacional del Prado, Madrid
Mauer
Abb. 12
Fleck
Der Film von Ingmar Bergman heißt auf niederländisch De Avondmaalsgasten und auf deutsch Licht im Winter (1963).
Poseidon VIII
Auch Pascal war mit der Vorstellung vertraut, Gott sei eine Kugel; wer mehr darüber wissen möchte, sollte Borges zu Rate ziehen, der in seinem Essay Die Sphäre Pascals darauf eingeht (zu finden in: Jorge Luis Borges, Otras Inquisiciones , erstmals erschienen 1952).
Hölderlin
Abb. 13: Friedrich Hölderlin,
Bleistiftzeichnung von Rudolf Lohbauer
und Johann Georg Schreiner
aus dem Jahr 1823, mit einer Anmerkung
von Eduard Mörike
Friedrich Hölderlin, »Der Sommer«, in: Friedrich Hölderlin, Sämtliche Werke in sechs Bänden . Band 2, hrsg. von Friedrich Beißner, Cotta, Stuttgart 1953
Gemälde
Adriaen Brouwer (1605-1638), flämischer Maler. Beeinflußt von Pieter Bruegel und Frans Hals. Ihr Einfluß ist an der Art und Weise zu erkennen, wie Brouwer raufende Menschen in einem Wirtshaus darstellt (Bruegel), sowie an seinem unglaublichen Geschick beimEinsatz von Licht und
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