Nooteboom, Cees
von Kontrasten zwischen dunklen Erdfarben und verschiedenen Grautönen (Hals). Später in seinem kurzen Leben waren es Landschaften im Dämmerlicht und bei vagem Mondschein mit menschlichen Wesen, die einer feindseligen, zuweilen bösartigen Natur ausgeliefert scheinen. Es ist eigentlich nicht verwunderlich, daß Brouwer ein Lieblingsmaler Becketts war, einige von dessen Theaterstücken hätten perfekt in eine solche Landschaft gepaßt, genauso wie diese Landschaften in Becketts Heimat hätten liegen können.
Abb. 14: Peter Paul Rubens, Neptun und Amphitrite ,
ca. 1615, Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.
Das Werk ist seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen.
Erika Tophoven, Becketts Berlin . Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 2005
Abb. 15: Adriaen Brouwer, Landschaft mit Kugelspielern ,
Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin
Poseidon IX
Cicero, De Natura Deorum/Über das Wesen der Götter . Lateinisch/Deutsch, übersetzt und hrsg. von Ursula Blank-Sangmeister, Reclam, Stuttgart 1995
Plato, Cratylus. Translated by H. N. Fowler, Loeb Classical Library, Harvard University Press, Cambridge 1926, revised 1939
Platon, Kratylos , in: Platon, Sämtliche Dialoge . Hrsg. und aus dem Griechischen übersetzt von Otto Apelt, Band 2, Felix Meiner Verlag, Leipzig 1998
Orion
Abb. 16
Pastorale
Geschrieben in Missen, im tiefen Süden Deutschlands, inmitten der Wälder und Wiesen des Allgäus, an einem dieser Tage, an denen es zu tauen beginnt, der Schnee grau wird und schmilzt, den Boden wieder dem Sonnenlicht und den Vögeln überläßt.
Poseidon X
Abb. 17: Leonardo da Vinci, Neptunus , ca. 1504,
The Royal Collection, England
Erst später fand ich heraus, daß es sich bei Leonardo da Vincis Neptunus nicht um eine Bleistiftzeichnung handelt, Leonardo hat mit schwarzer Kreide gearbeitet.
Helen Scales, Poseidon's Steed – The Story of Seahorses, from Myth to Reality. Gotham Books, Penguin, New York 2009
Gespräch
Napoleon und Talleyrand tauschen sich aus über Madame de Staël. Die Tatsache, daß Talleyrand zur Zeit des Direktoriums Außenminister wurde, hatte er der Staël zu verdanken, daß er danach, unter Napoleon, erneut dieses Amt bekleidete und noch später schließlich auch unter Ludwig XVIII ., verdankte er eher seinem unverwüstlichen Selbst.
Franz Blei, Talleyrand oder der Zynismus. Rowohlt, Berlin 1932
Agave
Abb. 18
Poseidon XI
Abb. 19: Sbarco dal Bucintoro del doge Sebastiano Ziano al Convento
della Carità , Miniatur, italienisch, 16. Jahrhundert, anonym
Zeuge
Abb. 20
Während des ägyptischen Frühlings im Januar und Februar 2011 kam es auch zu Plünderungen im Ägyptischen Museum in Kairo.
de Volkskrant , 3. Februar 2011
Poseidon XII
Anlaß zu diesem Brief war ein Artikel von Patrick Leigh Fermor im Times Literary Supplement vom 14. Oktober 1977 über Edmund Keeleys Buch Cavafy's Alexandria: Study of a myth in progress (Harvard University Press, Cambridge 1977). Der Satz lautete: »The end of Athens at the battle of Chaeronea used to be the signal for Greek scholars to put back their books with a Milton quotation and a sigh.« An einer anderen Stelle dieses Textes macht Leigh Fermor das verhängnisvolle Ende an späteren Schlachten fest, doch Chaeronea hatte mich da bereits zu Polybios geführt, Buch 18, Kapitel 14, mit der Geschichte von Demosthenes und dem Verrat sowie den Auswirkungen von alledem auf das Werk Kavafis'.
Polybios (um 200-120 v. Chr.), griechischer Historiker und Philosoph, der durch sein Hauptwerk, die Historíai , berühmt wurde, eine Beschreibung der Zeit zwischen dem 1. Punischen Krieg und der Zerstörung Karthagos und Korinths. In meinem Roman Allerseelen verwendete ich ein Zitat von ihm, das ich irgendwo gefunden hatte. Das brachte mich in Kontakt zu dem Altphilologen Wolther Kassies, dem Übersetzer der Werke Polybios' ins Niederländische, woraus sich für mich nicht nur eine sehr fesselnde Korrespondenz ergab, sondern auch eine gründliche Beschäftigung mit Polybios selbst, vergleichbar mit dem Lesen einer marmornen Zeitung: Gesandtschaften, Belagerungen, Verhandlungen, Krieg, alles, was wir kennen, mit einem Unterschied: dem Faktor Zeit, da Berichte aus fernen Gebieten endlos lange brauchten, um die Hauptstadt oder von dort aus die Akteure am Ort des Geschehens zu erreichen, mitsamt allen dazugehörigen Ungewißheiten. Und dennoch scheint sich trotz dieser langen Kommunikationspausen zwischen den Parteien im Kern nichts
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