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Nuke City

Nuke City

Titel: Nuke City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Dowd
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ab. Kyle war dicht hinter dem Ork und sah gerade noch, wie ein Mann mit einer verdrehten dunklen Aura und einem Gewehr in der erschlaffenden Hand zu Boden ging, während eine Blutfontäne aus seinem Hals spritzte. Ein junges Mädchen, kaum ein Teenager und noch Sekunden zuvor die Geisel des Mannes, warf sich schreiend zu Boden.
    Kyle überflog mit raschem Blick die Insassen des Busses, die sich vor Angst duckten und zusammenkauerten. Beth und Natalie waren nirgendwo zu sehen. Er fluchte und eilte die Stufen wieder hinunter, während Keith einstieg, um Douglas zu decken, der jetzt nach vom eilte und gleichzeitig allen Insassen zurief, den Kopf unten zu behalten. Kyle bezweifelte, daß es damit Probleme geben würde.
    Aber er sollte im letzten Bus mitfahren, um mit magischen Mitteln ihre Flucht zu decken. Er rannte an den Bussen vorbei und wollte gerade durch die geöffneten Türen des zweiten Busses springen, als das ganze Gebiet durch einen Lichtblitz erhellt wurde.
    Er wirbelte herum und sah, wie sich Dutzende der Käfer blindlings gegen den Schild warfen und dabei in dem Versuch verglühten, ihn zu durchbrechen. Und Kyle konnte erkennen, daß der Schild schwächer wurde und an einigen Stellen verblaßte. Ravenhearts Stimme bestätigte seinen Eindruck: »Beeilung jetzt! Der Schild steht nur noch ein paar Sekunden!«
    Kyle drehte sich wieder um und musterte die Ge stalten und Formen der Leute im Bus, die er von draußen kaum erkennen konnte. Einer der Soldaten war bei ihnen, und er hörte den Motor des ersten Busses anspringen.
    »Machen Sie schon!« rief ihm Vathoss vom letzten Bus zu.
    Der Sergeant stand im hinteren Einstieg des Busses und winkte ihm energisch zu. Hinter ihm trat Seeks-the-Moon durch die Wand des zweiten Busses und manifestierte sich körperlich. Kyle wollte ihn auf sich aufmerksam machen und erfahren, ob er Beth oder Natalie bei seiner Rundreise durch die Busse gesehen hatte, auf der er die Insassen angewiesen hatte, die Köpfe unten zu halten, nachdem der Angriff begonnen hatte.
    Doch Seeks-the-Moon schaute nicht in seine Richtung, sondern zu dem sich trübenden, beinahe flakkemden Schild. Kyle sah das und rannte zum dritten Bus. Ihre Zeit war abgelaufen.
    Vathoss sprang hinein und auf den Fahrersitz, und Kyle folgte ihm rasch, dann hieben beide Männer gleichzeitig auf den gelben Knopf, der die Türen schloß. Der Zündschlüssel steckte, also drückte Vathoss auf den Anlasser, und der Motor des Busses erwachte grollend zum Leben.
    Seeks-the-Moon tauchte neben Kyle auf. »Unsere Zeit ist abgelaufen!« sagte er. »Der Schild verfestigt sich.«
    »Was?« rief Kyle, der ihn über das Dröhnen des Motors kaum verstehen konnte. Er wollte sich die Insassen des Busses ansehen und nach Beths und Natalies Aura Ausschau halten, doch Seeks-the-Moon stand vor ihm und versperrte ihm die Sicht.
    »Der Schild ist fast fertig«, sagte der Geist zu ihm.
    »Er bricht in ein paar Sekunden zusammen!« sagte Kyle, indem er sich an ihm vorbeizudrängen versuchte.
    »Nein, nicht Ravenhearts«, sagte Seeks-the-Moon.
     
    »Der andere Schild, der Schild um das Nest, ist fast fertig.«
    Kyle drehte sich um und beugte sich vor, um durch die leicht gewölbte Frontscheibe des Busses zu schauen. Vathoss wollte losfahren, doch Ravenhearts Barriere stand immer noch, obwohl sie jetzt gefährlich flackerte. Dahinter und für seine astralen Sinne deutlich sichtbar, war die Schutzvorrichtung, die um das eigentliche Kraftwerk errichtet wurde. Seeks-the-Moon hatte recht. Das Energiegitter war fast fertig, fast komplett.
    Kyle schaltete seine Sprechverbindung ein. »Anne!« rief er unnötigerweise. »Die Schutzvorrichtung für das Nest ist fast fertig!«
    »Ich weiß.« Ihre Stimme klang vor Anstrengung rauh. »Ich lasse die Barriere sinken... jetzt!«
    Die graublaue Barriere, die kaum noch Bestand hatte und von Insekten angegangen wurde, welche mächtig genug waren, um den Energieblitzen zu widerstehen, explodierte in einem Funkenschauer. Dutzende Insekten aller Art wurden beiseite geschleudert. Augenblicklich explodierten Granaten inmitten des Insektenschwarms, der von der explodierenden Barriere zurückgedrängt worden war. Die Granaten richteten keinen Schaden an, versprengten die Kreaturen aber noch weiter. Kyle und Seeks-the-Moon vergrößerten das Chaos noch, indem sie Explosivzauber wirkten, die zwischen den Insekten detonierten.
    »Macht schon, macht schon, macht schon!« schrie Ravenheart. »Wir haben keine Zeit mehr - ich

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