Null & Nichtig (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte (Teil 2)) (German Edition)
durchzugehen und abzuhaken. Es gibt da noch Klärungsbedarf und aus meiner Sicht können wir das nur in einem persönlichen Gespräch zur beiderseitigen Zufriedenheit auflösen. Ich wäre auch bereit, Ihnen in einigen Punkten entgegenzukommen, Ihre strengen Regeln zu beachten und könnte mich jetzt sofort zu Ihrer Verfügung bereithalten, wenn es Ihnen passt?«
Doch selbst mein eindeutiges Angebot schien seine Laune nicht zu verbessern.
»Was hat Sie dazu bewegt, Ihre Haltung zu ändern? Bei unserem letzten Treffen haben Sie sich noch geweigert, es auch nur zu versuchen sich an unsere Regeln zu halten?«, fragte er mich mit eisiger Stimme.
»Kann ich Ihnen das nicht lieber in von persönlich aufzeigen? Es gibt da ein paar Argumente, die lassen sich am Telefon schlecht erklären. Wenn Sie einverstanden sind, könnte ich Sie jetzt sofort in meinem Appartment empfangen.« Ich gab auf. Länger konnte ich mich einfach nicht beherrschen.
Nachdem ich aufgelegt hatte, blieb ich abwartend auf dem Sofa sitzen. Kurze Zeit später erschien Daniel wieder in der Tür. Mein Lächeln erwiderte er nicht, stattdessen machte er eine ernste Miene und setzte sich neben mich. »Sie wollten mir etwas erklären, Miss Walles?«
Oh, unser Spiel ging also weiter?
»Sie haben mir gefehlt, Mr. Stone«, versuchte ich es. Doch als ich näher an hin heranrückte, wich er bis ans hinterste Ende des Sofas zurück und blickte mit vor der Brust verschränkten Armen zu mir hinüber. Sein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. So einfach kam ich also nicht davon.
»Ich glaube nicht, dass ich ohne Sie leben kann. Und wenn Sie mich anders nicht in Ihrer Nähe akzeptieren können, dann erfülle ich eben diesen verdammten Vertrag.«
Daniel verzog sein Gesicht angesichts des Schimpfwortes. Dann sagte er leise: »Die Regeln verlangen deine total Unterwerfung, zu jeder Zeit und egal, was ich mit dir tue. Ist dir das klar? Kannst du das akzeptieren?«
»Ja, Sie können alles mit mir tun«, bestätigte ich und versuchte, die Anspannung aus meiner Stimme zu nehmen.
»Zeig mir deine Argumente! Die, die du mir nicht am Telefon aufzeigen konntest«, forderte er.
Ich sah ihn einen Moment an, versuchte abzuschätzen, ob ich es wagen konnte, mich ihm ganz und gar hinzugeben. Wie würde er mich behandeln? Würde er seinen Frust an mir auslassen oder meinen Körper dazu benutzen, seine Begierden zu stillen? Oder würde er mich lieben, mit mir schlafen?
Achselzuckend streifte ich unter seinem hungrigen Blick mein Kleid ab, ließ es achtlos neben mir zu Boden fallen. »Du kannst mich haben. Alles, was du siehst, gehört dir.«
Seine Antwort erstaunte mich. »Juliet, du hast dich unmöglich benommen. Heute wirst du mir zeigen müssen, dass du dich mir tatsächlich gehorchen kannst und nicht einfach so daherredest, um in mein Bett zu kommen.«
Ich nickte und sah in erwartungsvoll an. Natürlich wollte ich in sein Bett, und er wusste das genau.
»Geh dich duschen und warte dann in meinem Schlafzimmer auf mich. Du trägst nur deinen Slip, weiter nichts.«
Ich wandte mich schweigend um und ging wie befohlen in sein Badezimmer. Er folgte mir nicht.
Als ich fertig war, setzte ich mich wie gefordert auf sein Bett. Meine Kleidung hatte ich ordentlich zusammengefaltet auf einen Stuhl neben dem Bett gelegt, meine Handtasche stand darauf und so wartete ich gespannt auf Daniel. An meinem Arm trug ich noch immer Smiths silbernes Armband, Daniels Launen schienen mir viel zu unberechenbar, als dass ich mich von dieser Lebensversicherung trennen mochte.
Was hatte er nur mit mir vor? Normalerweise ging er zwar methodisch vor, wenn er mir etwas Neues beibringen wollte, aber er stellte auch sicher, dass ich emotional bereit war, küsste und umarmte mich, bevor wir uns liebten oder er seine Lektion begann. Heute war er kalt, hatte bislang keine Regung gezeigt.
Nach einer Weile erschien er nackt im Schlafzimmer, auch er hatte offensichtlich geduscht, seine dunklen Haare waren noch ganz feucht. Ich würde mich nie sattsehen können an seinen perfekten Proportionen, den kräftigen Armen und Beinen, den schmalen Hüften und seinen breiten, muskelbepackten Schultern. Mein Blick fiel auf seinen großen, erregten Penis, der Beweis, dass sein Verlangen nach wie vor existierte. Er war nicht vollständig erigiert, aber auch so beeindruckend und hing schwer zwischen seinen Beinen. Wie gern hätte ich ihn jetzt da angefasst, seine Erregung in meinen Händen gespürt, ihn mit kräftigen
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