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Nullsummenspiel

Nullsummenspiel

Titel: Nullsummenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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entgegnete Kedair. »Offenbar fängt es schon einige Sekunden früher an.«
    Kedair tippte auf ihre Konsole, und Dax konnte aus dem Lautsprecher die in Maschinensprache gesendete erste Nachricht hören, die gestelzt übersetzt wurde.
»An alle verbündeten Schiffe, dies ist ein Prioritätsalarm! Ocram III wird von klingonischen Schiffen angegriffen! Ich wiederhole: Ocram III …«
Die Nachricht endete mit statischem Rauschen.
    »Ich empfange noch Dutzende weiterer derartiger Übertragungen, Captain«, sagte Kedair. »Die meisten Breen-Kolonien auf der anderen Seite dieses Sektors werden von klingonischen Truppen belagert.« Sie grinste. »Zumindest habe ich das
gehört
…«
    »Sie sollten nicht alles glauben, was Sie hören«, erwiderte Dax.
    Bowers ging zu Helkara an die Wissenschaftskonsole. »Das Kommunikationsnetzwerk der Breen bricht zusammen«, berichtete der Erste Offizier. »Das dürfte für die Blockadeflotte so aussehen, als wäre es Teil eines groß angelegten Angriffs auf die zivile Infrastruktur der Breen.«
    »Gut gemacht«, lobte Dax ihre Mannschaft. »Wenn unsere Informationen über die Schiffe der Breen und der Romulaner immer noch aktuell sind, dann dürften sich all die Systeme, die Angriffe gemeldet haben, außerhalb ihrer Sensorreichweite befinden, was bedeutet, dass sie die Formation aufbrechen und die Blockade zwischen uns und dem Alrakis-System aufheben müssen, wenn sie der Sache nachgehen wollen.«
    Bowers kehrte wieder zu Dax’ Stuhl zurück. »Das ist ein ziemliches Risiko, Captain. Wenn die Flotte den Köder nicht schluckt, haben wir ein großes Problem. Nachdem die Romulaner uns erst vor einigen Tagen einen ähnlichen Streich gespielt haben, bezweifle ich, dass sie darauf reinfallen.«
    Kedair sah von ihrer Konsole auf. »Es ist gar nicht nötig, dass die ganze Flotte auf diese List reinfällt, nur die Breen-Schiffe würden schon reichen. Sie stellen den Großteil der Blockade. Wenn wir sie weglocken können, haben wir mehr als genug Lücken, die sich ausnutzen lassen.«
    »Unterschätzen Sie nie die Macht der Paranoia, Sam«, meinte Dax. »Die Breen sind bekannt dafür, immer wachsam zu sein und Invasoren mit Gewalt zurückzutreiben.«
    »Vorausgesetzt, sie halten diese Invasion für echt«, konterte Bowers.
    »Stellen Sie sich vor, Sie wären einer der Kommandanten auf einem Breen-Schiff«, sagte Dax. »Nachdem Sie tagelang mit einem Föderationsschiff an der Grenze Katz und Maus gespielt haben, erfahren Sie auf einmal von einem gewaltigen Angriff der Klingonen auf alle Welten, die Sie schutzlos zurückgelassen haben. Das lokale Kommunikationsnetzwerk wurde gestört, was bedeutet, dass Sie keine Befehle in Echtzeit von Ihrem Zentralkommando oder den zivilen Behörden erhalten können … Vermutlich sieht es für sie so aus, als hätte man uns hergeschickt, um sie dazu zu bringen, ihre Position zu verlassen, damit die Klingonen ungehindert angreifen können. Wenn sie die Blockade verlassen und die Spur eines Schiffs der Sternenflotte verlieren, ist das übel. Aber wenn sie nicht auf eine Invasion auf mehreren Planeten reagieren, dann ist das ein Grund für eine Massenexekution.«
    »Captain, wir empfangen sehr viele verschlüsselte Nachrichten zwischen den Schiffen der Blockade«, sagte Kedair von der taktischen Station und schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung, worum es dabei geht, aber es scheint sich um eine sehr hitzige Diskussion zu handeln.«
    »Zweifellos«, meinte Dax. An Bowers gewandt fügte sie hinzu: »Ich wette mit Ihnen, dass die Breen-Schiffe in den nächsten drei Minuten die Blockade mit Warp verlassen.«
    »Keine Wette«, erwiderte Bowers. »Aber selbst wenn sie das tun, haben wir es noch mit den Romulanern zu tun, und keiner weiß, wie viele von ihnen dort sind. Wir haben bis zu drei Warbirds geortet, aber es könnten noch weitaus mehr getarnt vor Ort sein.«
    »Ich würde schätzen, dass es wenigstens zwei und höchstens fünf sind«, warf Kedair ein.
    Bowers zog eine Augenbraue hoch. »Und diese Schätzung basiert worauf …?«
    »Auf meiner Analyse der romulanischen Standardflottenstrategien, in Bezug gebracht mit den bekannten Schiffen, die in diesem Sektor patrouillieren, und letzten Sternenflotten-Aktivitätsberichten, die die Positionen von einundvierzig dieser Schiffe spezifizieren.«
    »Das klingt nach einer gründlichen Analyse, Lieutenant.«
    »Ja, Sir, das ist sie auch.«
    »Weitermachen«, meinte Bowers grinsend.
    Dax beugte sich auf dem

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