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Nullsummenspiel

Nullsummenspiel

Titel: Nullsummenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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kann.«
    Sarina ging flotten Schrittes weiter. »
Gehen wir mal davon aus, dass du recht hast. Vielleicht sind die Luftschächte kein gutes Versteck, aber sie sind nicht unsere einzige Option
.« Sie führte ihn zu einem schmalen Gang, der aus dem Stein gehauen worden war.
    Bashir hastete hinter ihr her. »Was befindet sich denn da unten?«
    Sarina deutete nach oben. »
Irgendwas, das mit diesen Kabeln verbunden ist

    Bashir legte den Kopf in den Nacken und sah, dass mehrere Kabelstränge in den schmalen Gang führten. Als sie am Ende des Korridors angelangt waren, aktivierte Sarina eine Lampe an ihrer Handfläche und entdeckte in deren Licht einen Weg aus leiterartigen Einkerbungen in der hinteren Wand. Sie führten zu einer tiefen Nische, in der eine große Maschine stand, mit der all die Kabel verbunden waren. Neben dem Gerät befand sich eine Metalltür.
    »Ladies first.« Bashir deutete auf die Leiter.
    Sarina machte einen Schritt zur Seite. »
Alter vor Schönheit

    Der Aufstieg war einfach, doch die Nische war gerade so groß, dass sie beide aufrecht darin stehen konnten. Bashir legte die Arme eng an die Seiten, um Sarina Platz zu machen, die einige ihrer vom Sternenflottengeheimdienst bereitgestellten Werkzeuge benutzte, um den Alarm der Tür zu deaktivieren und danach das Schloss zu knacken, das leise klackte. Erleichtert stellte Bashir fest, dass die Tür nach innen aufging. Dahinter befand sich ein langer, sanft geschwungener Gang, der von in regelmäßigen Abständen an der felsigen Decke angebrachten Lampen schwach erhellt wurde. An den Wänden reihten sich Stromkabel an kleine Komponenten. Der Gang schien etwa einhundert Meter lang zu sein und an einigen Abzweigungen vorbeizuführen, bevor er einen Knick machte.
    Bashir ging an Sarina vorbei und einige Meter in den Gang hinein. Sie folgte ihm, zog die Tür hinter sich zu und verschloss sie mit ihren Werkzeugen wieder. Danach verstaute sie das kleine Gerät erneut in einer Tasche ihres Anzugs. »
Um die internen Sensoren musst du dir keine Gedanken machen. Sie waren mit dem Alarm verbunden, den ich deaktiviert habe
.« Sie nahm den Helm ab, sodass ihr das verschwitzte blonde Haar zerzaust ins Gesicht fiel, seufzte erleichtert und lächelte. »Willkommen in unserem neuen Zuhause.«

11
    Der Weltraum sah leer und ruhig aus, als sich das durch die Warpgeschwindigkeit verzerrte Sternenlicht von der Mitte des Hauptschirms der
Aventine
ausbreitete, aber Commander Samaritan Bowers blieb wachsam. Er überprüfte einen stetigen Datenstrom aus taktischen Updates von Lieutenant Kedair und Sensoranalysen von Lieutenant Commander Helkara, die beide schon fast zwei komplette Schichten am Stück auf der Brücke arbeiteten.
    Einige sich schnell bewegende Sensorkontakte, die im Koliba-System ihren Ursprung hatten, befanden sich auf Abfangkurs mit der
Aventine
, die am Rand des Breen-Territoriums entlangflog. Bowers hatte sieben Breen-Schiffe gezählt, darunter zwei schwere Angriffskreuzer. Ihre kombinierte Feuerkraft war mehr als genug, um die
Aventine
zu zerstören, trotz ihrer nach der Borg-Invasion verbesserten Schilde.
    Wenn wir Glück haben, sind wir schneller als sie
, dachte Bowers. Unter normalen Umständen konnte die
Aventine
dank des Slipstream-Antriebs jedem Breen-Schiff problemlos entkommen. Dummerweise war sie auf ihrem jetzigen Kurs von drei Seiten vom Schwarzen Schwarm umgeben, einer Region voller kollabierter Protosterne, die dafür berüchtigt war, Raumschiffe zu verschlucken, die sich zu weit in ihre heftigen Gravitationseffekte hineinwagten. Daher kam die Breen-Kampfformation immer näher.
    Der
Aventine
standen nur zwei Möglichkeiten offen: nach vorn oder nach hinten.
    Bowers warf einen Blick auf die taktische Karte, die neben dem Stuhl des Captains angezeigt wurde und auf der Kedairs Bericht über die Breen-Flotte berücksichtigt wurde. Dann sah er auf die Navigationskarte, die sich auf der anderen Seite des Stuhls befand. Darauf wurde Helkaras umfangreiche Analyse der letzten Sensorerfassungen angezeigt, die alle darauf hindeuteten, dass die Breen-Schiffe nicht die einzige, aber die offensichtlichste Gefahr in diesem Sektor darstellten.
    Ein junger vulkanischer Ensign mit einem Tablett in der Hand, auf dem eine Tasse mit heißem Kaffee stand, blieb neben Bowers Stuhl stehen. »Sir.«
    »Vielen Dank, Yeoman.« Der Erste Offizier nahm die Tasse herunter, woraufhin der Ensign nickte und wieder ging. Bowers nippte an dem gesüßten Getränk und

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