Nullsummenspiel
überlegte, wie er den Captain davon überzeugen könnte, das Schiff aus dieser immer gefährlicher werdenden Gegend zurückzuziehen.
Wenn wir mit dieser Geschwindigkeit weiterfliegen, haben sie uns umzingelt, bevor wir Cetareth erreichen
, erkannte er.
Selbst wenn die Breen auf ihrer Seite der Grenze bleiben, reichen ein paar romulanische Warbirds aus, um uns für den Rest dieser Operation auf Eis zu legen – und dann können Bashir und Douglas lange auf ihre Abholung warten
.
Eine Stimme aus dem Interkom des Schiffes riss Bowers aus seinen finsteren Gedanken. »
Dax an Commander Bowers
.«
Bowers richtete sich auf. »Sprechen Sie, Captain.«
»Ich möchte, dass Sie eine Kurskorrektur vornehmen.«
Er warf einen Blick auf die Navigationskarte. »Kann losgehen.«
»
Bringen Sie uns aus dem Warp, machen Sie eine Hundertachtzig-Grad-Kehre und fliegen Sie den Weg zurück, den wir gekommen sind
.«
Dieser Befehl verwirrte Bowers, und er sah Kedair, Helkara und Ensign Erin Constantino, Flugoffizier der Beta-Schicht, an, die ebenso perplex aussahen wie er. Normalerweise ließ er seinen kommandierenden Offizier Befehle nicht wiederholen, aber er fand, dass diese Anweisung bestätigt werden musste. »Entschuldigen Sie, Captain, aber können Sie bestätigen, dass wir umkehren sollen?«
»
Das ist korrekt. Und gehen Sie auf Warp neun. Ich möchte sehen, wie die Breen versuchen, mit uns mitzuhalten, und ich bin
sehr
gespannt, was diese Sensorechos an unserem Heck tun, wenn wir direkt auf sie zufliegen
. «
Als ihm bewusst wurde, wie kühn Dax’ Plan war, musste Bowers grinsen. »Aye, Captain. Starte Kurskorrektur.« Er nickte Constantino zu, die sich daranmachte, den Befehl auszuführen.
»
Da wäre noch etwas
«, fuhr Dax fort. »
Ich habe Lieutenant Kandel angewiesen, Sie abzulösen, also legen Sie sich ein bisschen hin und sagen Sie Kedair und Helkara, sie sollen dasselbe tun. Ich befürchte, dass uns morgen ein harter Tag bevorsteht, und ich möchte, dass Sie alle ausgeruht sind
.«
»Verstanden«, erwiderte Bowers und sprach dann lauter weiter: »Alpha-Schicht, in Ihre Quartiere. Befehl des Captains.«
»
Bis morgen früh
«, sagte der Captain. »
Dax Ende
.«
12
Bashir hätte es zwar nicht als ideal bezeichnet, sich in den Wartungstunneln und Kriechgängen der unterirdischen Breen-Stadt zu verstecken, aber es hatte seinen Zweck erfüllt. Sarina und er waren in der Lage gewesen, für einige Stunden auf ihre Verkleidung zu verzichten, sich mit den Hygienekits, die unter den Oberschenkelschützern ihrer leichten Polymeranzüge verborgen waren, zu reinigen und entspannt zu schlafen.
Nachdem sie sich einige Stunden ausgeruht hatten, weckte Sarina Bashir. »Es wird Zeit, wieder an die Arbeit zu gehen.« Sie reichte ihm seinen Helm.
Sie nahmen ein schnelles Frühstück aus trockenen Sternenflottenrationen zu sich, zogen ihre Anzüge wieder an, setzten die Masken auf und machten sich daran, die Infrastruktur der Stadt zu erkunden. Unterwegs blieb Sarina stehen und installierte einen Signalabgreifer im Informationsnetzwerk der Stadt.
»Man weiß nie, ob man so was nicht brauchen wird«
, sagte sie, während sie mehrere Kabel in einen kleinen Drahtlosreceiver schob.
»Wenn du darauf zugreifst, sendet er ein verschlüsseltes Signal an unsere Helme auf Kanal neun einundvierzig.«
»Alles klar.« Bashir machte sich eine mentale Notiz.
Der Weg aus den Wartungstunneln führte sie in einen Raum, der wie der Keller einer Industrieanlage aussah. Die Geräusche von Maschinen und chemische Gerüche erfüllten die Luft.
»Such nach einem Ausgang«
, forderte Sarina Bashir auf.
Er drehte sich langsam und versuchte die Dunkelheit zu durchdringen. »Da.« An einer Wand über einer offenen Treppe hatte er ein vertrautes Symbol entdeckt. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses Symbol für ‚Ausgang‘ steht.« Er übernahm die Führung und leitete Sarina durch ein Labyrinth aus riesigen Maschinen. Zu seiner Erleichterung hielt sich auf dieser Ebene niemand auf, und sie hasteten, immer zwei Treppenstufen auf einmal nehmend, nach oben.
Dort tippte ihm Sarina auf die Schulter, damit er stehen blieb.
»Ich werde überprüfen, ob die Tür alarmgesichert ist. Nur weil wir bisher Glück hatten, sollten wir jetzt nicht nachlässig werden.«
Er ging zur Seite und ließ sie vor. Sie scannte die Tür mit einem kleinen Sensor und inspizierte die Ränder und den Rahmen mit ihren behandschuhten Fingerspitzen.
»Alles klar.«
Vorsichtig
Weitere Kostenlose Bücher