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Nullsummenspiel

Nullsummenspiel

Titel: Nullsummenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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vermutlich bald dagegen aussprechen – gegen uns.«
    »Wie sehen die Auswirkungen für uns dann aus?«
    »Uns wird nur sehr wenig Zeit bleiben«
, stellte Naaz fest.
»Wenn Sie den Prototyp als Machbarkeitsbeweis aktivieren können, bevor der Rat eine bindende Entscheidung trifft, ist es uns vielleicht möglich, die Technologie als exklusives Staatseigentum zu deklarieren.«
    »Ich stehe kurz davor, die Probleme mit den Gleichungen in den Griff zu bekommen«, erwiderte Keer. »Doch mir fehlen die Mittel, um danach dementsprechend schnell handeln zu können. Wenn der Domo aus einer Position der Stärke verhandeln will, dann brauche ich mehr Material und mehr Personal vor Ort, und zwar in den nächsten Stunden.«
    »Wie ich Ihnen schon einmal gesagt habe, Keer, sind unsere Ressourcen …«
    »Knapp bemessen. Das weiß ich. Aber das ist der Preis des Sieges, Sir. Wenn der Domo ihn für sich beanspruchen will, muss er auch die Kosten tragen.«

19
    Sam Bowers stand hinter Kedair an der taktischen Konsole und wartete nervös auf ein Zeichen dafür, dass die
Aventine
ihre Reise mit hoher Warpgeschwindigkeit nicht umsonst gemacht hatte. Er sah immer zwischen der Konsole und dem Hauptschirm hin und her. »Nichts?«
    »Kein Hinweis auf die
Tullahoma
«, erwiderte Kedair.
    Bowers ging über die Brücke zur Wissenschaftsstation und fragte Helkara: »Was ist mit Trümmern? Empfangen wir Energiesignaturen von Waffenfeuer?«
    Der drahtige Zakdorn schüttelte den Kopf. »Nein, Sir. Da ist nichts auf den Sensoren.«
    »Ich wusste es«, murmelte Bowers. Die
Tullahoma
hatte ihr Notsignal nicht mehr gesendet, als die
Aventine
nur noch etwa neunzig Minuten von den letzten gemeldeten Koordinaten des Frachters entfernt gewesen war. Das war eine klassische List, um Raumschiffe von ihren festgelegten Routen und Patrouillensektoren wegzulocken.
    Er ging hinüber zu Dax’ Stuhl. Der Captain hatte das rechte Bein über das linke geschlagen und die Arme vor der Brust verschränkt. Angesichts der Umstände sah sie bemerkenswert gelassen aus. »Captain«, sagte Bowers leise, »es gibt innerhalb der Sensorreichweite keine Hinweise auf die
Tullahoma
. Ich will nicht respektlos erscheinen, aber wir sind anscheinend auf eine Ente hereingefallen.«
    »Wenn wir Glück haben«, erwiderte Dax. »Mister Tharp, berechnen Sie einen Kurs zurück zur Breen-Grenze. Voller Impuls.«
    »Aye, Captain.« Tharp begann, Befehle in seine Steuerkonsole einzugeben.
    Ein geheimnisvolles Grinsen lauerte in Dax’ Mundwinkeln. »Wenn ich recht habe, wird die Sache bald noch sehr viel interessanter.«
    Besorgt, dass er möglicherweise eine Frage stellte, auf die er eigentlich gar keine Antwort haben wollte, erkundigte sich Bowers: »Recht womit, Captain?«
    Der Rote Alarm ertönte, und das Licht auf der Brücke wurde gedimmt, während an den Schotten rote Lichter flackerten. »Drei romulanische Warbirds der
Mogai
-Klasse haben sich gerade enttarnt und sind in Angriffsformation gegangen«, verkündete Kedair. »Wir sind umzingelt, Captain.«
    Dax sah Bowers an und deutete auf den Schirm. »Damit.« Sie wandte sich an Kedair. »Volle Energie auf die Schilde. Wer möchte uns denn hier begrüßen, Lieutenant?«
    »Die Energieprofile passen zu denen, die wir für die
Terrinex
, die
Dekkona
und die
Kytonis
in der Datenbank haben«, antwortete Kedair. Sie sah auf. »Auch bekannt als die Staffelführer der fünften Flotte des Romulanischen Sternenimperiums.«
    »Ich gehe nicht davon aus, dass sie hier sind, weil sie den Notruf der
Tullahoma
empfangen haben.« Dax stand auf und ging zu den vorderen Konsolen. »Phaserbänke laden. Rufen Sie die Warbirds.«
    »Kanal ist offen, Captain.«
    »Achtung, romulanische Warbirds. Hier spricht Captain Ezri Dax vom Raumschiff
Aventine
. Sie haben zehn Sekunden, um zu antworten und Ihr Verhalten zu erklären.«
    Auf den Gesichtern der Brückenoffiziere zeichnete sich Erstaunen ab. Bowers trat dicht hinter Dax, beugte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: »Was tun Sie da, Captain?«
    »Vertrauen Sie mir.«
    Der Hauptschirm veränderte sein Bild und zeigte nun die eckigen Wangenknochen und auffälligen Augenbrauen eines Romulaners in der Blüte seines Lebens. Er starrte sie grimmig und ohne zu blinzeln an und hatte einen recht selbstgefälligen Gesichtsausdruck. »
Hallo, Captain Dax
«, sagte er. »
Ich bin Commander Marius vom Warbird
Dekkona.
Ihr Schiff ist zahlen- und waffenmäßig unterlegen und umzingelt

    »In zwei von drei Punkten

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