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Nullsummenspiel

Nullsummenspiel

Titel: Nullsummenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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haben Sie recht«, erwiderte Dax und schenkte dem Romulaner ein kaltes Lächeln. »Sie sind definitiv in der Überzahl, und ich kann nicht abstreiten, dass wir umzingelt sind.«
    Ihre Frechheit schien Marius aus dem Konzept zu bringen. Er runzelte die Stirn. »
Sie werden Ihre Schilde senken, uns das Schiff übergeben und sich bereit machen, geentert zu werden

    »Den
Teufel
werde ich tun.«
    Marius tobte. »
Ich will ehrlich zu Ihnen sein, Captain. Übergeben Sie Ihr Schiff und die Geheimnisse seines Slipstream-Antriebs oder wir nehmen es uns mit Gewalt

    Dax antwortete mit spöttischer Freundlichkeit. »Oh, ich habe eine Wahl? Wie großzügig von Ihnen, Commander.« Ihr Blick und ihr Tonfall wurden härter. »Meine Antwort lautet weiterhin
Nein

    »
Wie Sie wollen, Captain. Das Blut Ihrer Mannschaft wird an Ihren Händen kleben
.« Er wandte sich ab und sagte zu jemandem, der nicht zu sehen war: »
An alle Schiffe, Ziel erfassen und …
«
    Eines von Marius’ Mannschaftsmitgliedern unterbrach ihn: »
Weitere Schiffe enttarnen sich, Sir!
«
    Die Übertragung vom Warbird wurde unterbrochen, und auf dem Hauptschirm der
Aventine
war wieder eines der romulanischen Schiffe zu sehen, hinter dem sich allerdings gerade zwei neue Formen manifestierten.
    Kedair runzelte die Stirn, als sie die Anzeigen auf ihrer Konsole studierte. »Captain, fünf klingonische Schiffe enttarnen sich, drei schwere Kreuzer der
Qang
-Klasse und zwei Schlachtschiffe der
Negh’Var
-Klasse. Sie erfassen die romulanischen Schiffe mit ihren Waffen.«
    Amüsiert warf Bowers Dax einen Blick zu. »Sie wussten, dass das passiert.«
    »Natürlich.«
    »Captain«, sagte Kedair. »Commander Marius ruft uns.«
    Dax ging zurück zu ihrem Stuhl, setzte sich, verschränkte die Beine und legte die Hände mit den Handflächen nach unten auf die Armlehnen. Sie riss sich zusammen, setzte ein angedeutetes Lächeln auf und sah mit erhobenem Kinn in Richtung Hauptschirm. »Dann mal los, Lieutenant.«
    Marius sah verärgert aus.
»Gut gekontert, Captain. Ich gratuliere Ihnen.«
    »Sie waren daran nicht ganz unbeteiligt«, erwiderte Dax. »Ohne Sie hätte ich das nicht geschafft, vor allem nicht ohne Ihre vorhersehbare Verhaltensweise und völlige Leichtgläubigkeit. Mal im Ernst: Das ist doch nicht das erste Mal, dass Ihr Volk auf
so etwas
reinfällt.« Sie wedelte mit der Hand durch die Luft, als würde sie über eine Nebensächlichkeit sprechen. »Jedenfalls war die Angelegenheit durchaus amüsant, doch meine Mannschaft und ich haben noch etwas zu erledigen, daher müssen wir uns leider verabschieden.«
    »
Die Sache ist noch lange nicht vorbei, Captain
«, sagte Marius grimmig.
    »Erzählen Sie das den Klingonen. Sie werden noch eine Weile hierbleiben, falls Sie die Lektion noch nicht gelernt haben.« Sie lächelte. »Lassen Sie von sich hören, Marius.
Aventine
Ende.« Auf dem Schirm waren wieder die vielen Schiffe zu sehen, die die
Aventine
umringten. Dax ordnete an: »Mister Tharp, bringen Sie uns mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit hier raus.«
    »Aye, Captain.« Tharp aktivierte den Impulsantrieb, um sich aus der Pattsituation zu lösen und einen Kurs zurück zur Breen-Grenze einzugeben.
    Bowers versuchte, nicht wütend zu klingen, als er leise zu Dax meinte: »Sie hätten mir vorher sagen können, dass wir eine klingonische Eskorte haben, Captain.«
    »Das hätte ich tun können, habe ich aber nicht.« Sie verengte die Augen und sah ihn verschmitzt an. »Geben Sie es zu, das hätte bei Weitem nicht so viel Spaß gemacht, wenn Sie es vorher gewusst hätten.«
    »Wenn Sie mit ‚Spaß‘ meinen, dass es nicht so traumatisch gewesen wäre, dann haben Sie recht.«
    Die Sterne auf dem Hauptschirm wurden zu weißen Strichen, als das Schiff auf Warp ging. Dax stand auf und klopfte Bowers auf den Arm, als sie an ihm vorbei zum Bereitschaftsraum ging. »Nun schauen Sie nicht so ernst, Sam. Was wäre dieser Job, wenn wir uns nicht hin und wieder an einem kleinen Hinterhalt erfreuen könnten?«

20
    Nachdem sie eine gefühlte Ewigkeit darauf gewartet hatte, dass ihr Freund eintraf, wanderten Nars Gedanken in eine andere Richtung ab, sodass sie zusammenschrak, als es an der Tür klingelte.
    Sie eilte zur Tür, trat hinter den Schutzschirm und aktivierte den Sicherheitsmonitor. Als er hochgefahren war, zeigte er eine Person, die vor ihrer Tür stand. Wie immer übervorsichtig, erkundigte sich Nar über das Interkom: »Wer ist da?«
    »
Chon Min
«,

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