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Nur aus Leidenschaft

Nur aus Leidenschaft

Titel: Nur aus Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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Pete sein Hemd vom Sattelknauf und knotete es sich um die Taille. „Ich habe eine Idee", sagte er einer plötzlichen Eingebung folgend und schwang sich hinter Adam aufs Pferd.
    Adam zog die Zügel an und lenkte Honey heimwärts. „Was für eine?"
    „Deine Mutter lässt dich zwar nicht Baseball spielen, aber vielleicht hat sie nichts dagegen, wenn du zu Hause ein paar Bälle schlägst."
    Adam schnaufte. „Mit wem? Mit ihr? Meine Mom ist ein Mädchen, sie kann keine Bälle werfen."
    „Da wäre ich nicht so sicher", widersprach Pete. „Viele Frauen können besser Bälle werfen als die meisten Männer. Aber ich dachte an etwas anderes", fuhr er fort. „Du und ich, wir könnten doch hin und wieder ein bisschen trainieren."
    Adam riss den Kopf herum und starrte Pete an. Seine Augen hinter den dicken Brillengläsern waren ganz groß. „Das würdest du machen?"
    „Ja, klar", meinte Pete. „Du musst nur einsehen, dass ich nicht oft da bin. Ich bin meistens auf Rodeo-Tournee. Aber wenn ich in der Gegend bin, kann ich vorbeikommen, und wir schlagen ein paar Bälle. Vielleicht können wir sogar zusammen ausreiten. Clayton ist mein Freund, er würde mir bestimmt ein Pferd leihen."
    „Ich wette, Carol leiht dir gern Honey", bemerkte Adam hilfsbereit und eifrig.
    Als der Junge Carol erwähnte, runzelte Pete die Stirn. Er hatte soeben unbewusst und ungewollt der Möglichkeit geschaffen, sie auch in Zukunft zu sehen, zumindest bei einigen wenigen Gele genheiten an ihrem Leben teilzuhaben. „Das sehen wir dann", murmelte er.

12. KAPITEL
    Unruhig lief Carol vor dem Stall auf und ab. Immer wieder ging ihr Blick zu der Weide, zu der Pete und Adam auf der Suche nach der trächtigen Kuh geritten waren. Sie schaute zur Uhr und fluchte leise. Adams Mutter konnte jeden Moment eintreffen, und Amanda würde einen Anfall bekommen, wenn sie erfuhr, dass ihr Sohn mit Pete unterwegs war.
    Doch da erkannte sie zu ihrer Erleichterung in der Ferne Honey mit zwei Reitern auf dem Rücken. Sie lief ihnen entgegen und stöhnte auf, als sie Motorengeräusche vernahm. Hastig sah sie nach links, von wo Amandas Auto sich näherte. Carol rang sich ein Lächeln ab und winkte zum Gruß, während Amanda ein Stück entfernt hielt.
    Mit vor Angst geweiteten Augen kam Amanda herübergeeilt. „Wo ist Adam? Ist ihm etwas passiert? Hatte er einen Unfall?"
    Carol legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm. „Nein, nein, alles in Ordnung. Er ist nur ausgeritten." Sie wies auf die Weide. „Siehst du, da kommt er schon."
    Amanda fuhr herum und machte noch größere Augen. „Allein? Du hast ihm erlaubt, allein auszureiten?"
    „Nein", sagte Carol mit mühsamer Beherrschung. „Pete ist bei ihm."
    „Pete?" rief Amanda entsetzt. „Wer ist Pete?"
    „Pete Dugan, ein Freund von Clayton. Er versorgt die Ranch, solange Clayton und Rena nicht da sind."
    Angstvoll faltete Amanda die Hände und beobachtete, wie das Pferd langsam näher kam.
    „Dieser Pete ist hoffentlich ein erfahrener Reiter, oder?" fragte sie besorgt.
    Carol verdrehte heimlich die Augen. „Ja, er ist ein ausgezeichneter Reiter", versicherte sie.
    „Sonst hätte ich auch nicht erlaubt, dass er Adam mitnimmt."
    Amanda beschattete die Augen mit der Hand und blickte angestrengt nach vorn. „Er hat ja gar kein Hemd an!" rief sie empört.
    Carol schaute ebenfalls hin. „Wer, Adam?"
    „Nein, der Mann hinter ihm!"
    In diesem Moment sprang Pete aus dem Sattel. Er landete elegant auf der Erde und ging zum Gatter, um es zu öffnen. Damit hatten Carol - und Adams Mutter - einen noch besseren Blick auf seinen nackten Brustkorb.
    „Vielleicht ist ihm nur warm geworden", bemerkte Carol in der Hoffnung, Amandas verletztes Schamgefühl zu besänftigen.
    Jetzt erblickte Adam seine Mutter, winkte und rief ihr zur Be grüßung zu. Pete sah kurz auf und stieg wieder auf. Er beugte sich vor, um Adam etwas ins Ohr zu flüstern. Die leichte Brise trug Adams fröhliches Lachen zu den Frauen herüber, die ge spannt die Rückkehr des Jungen erwarteten.
    „Adam sche int sich in der Gesellschaft dieses Mannes jedenfalls wohl zu fühlen", stellte Amanda verwundert fest.
    Carol zuckte die Achseln. „Pete ist ein Spaßvogel." Sie zwang sich zu lächeln, als die Reiter näher kamen. „Hat es dir gefallen, Adam?" rief sie ihm ent gegen.
    „Es war einfach super!" erwiderte Adam, als wäre sein strahlendes Gesicht nicht Antwort genug. Er zügelte Honey, und Pete saß ab, um Adam vom Pferd zu helfen.
    Dann wandte Pete

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