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Nur die Küsse zählen

Nur die Küsse zählen

Titel: Nur die Küsse zählen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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einen Nachmittag damit verbracht, einen Schreikranich von San Francisco nach San Diego zu bringen. Er soll ein ziemlich guter Zuchtkranich sein.“ Er lachte unterdrückt. „Für mich sah er aus wie alle anderen, aber ich bin ja auch keine Schreikranichfrau.“
    Während er sprach, griff Hannah nach einem der Stofftiere auf dem Boden.
    „Willst du das?“ Finn nahm den kleinen rosafarbenen Elefanten und gab ihn ihr.
    „Ga ga ga.“
    Dakota schaute das kleine Mädchen an. „Hast du gerade ‚ga‘ gesagt?“ Sie schaute zu Finn auf. „Du hast das auch gehört, oder? Sie hat gesprochen.“
    Finn ließ sich auf den Rücken fallen und hielt das Baby an ausgestreckten Armen über sich. „Nun sieh einer an, wie klug du bist. Du kannst schon ‚ga‘ sagen.“
    Hannah jauchzte vor Vergnügen, als Finn sie weiter in der Luft hielt. Nachdem er sich wieder in eine sitzende Position gebracht hatte, streckte sie ihre kleine Hand erneut nach dem Elefanten aus. Finn gab ihn ihr.
    Dakota konnte nicht aufhören zu grinsen. „Ich weiß, dass ich nichts damit zu tun habe, aber ich bin trotzdem so unglaublich stolz.“
    „Das ist typisch für Eltern.“
    Das stimmte. Sie war jetzt ein Elternteil. „Ich muss mir das Gefühl gut merken, damit ich mich daran erinnern kann, wenn sie vierzehn ist und mich in den Wahnsinn treibt.“
    Er lachte leise. „Das klingt nach einem guten Plan.“
    Gemeinsam beobachteten sie das kleine Mädchen. Hannah schien ganz fasziniert von dem kleinen Elefanten.
    „Einer der Männer, die ich geflogen habe, hat vor, im Norden der Stadt ein Kasino zu bauen“, erzählte Finn.
    „Ja, davon habe ich gehört. Offensichtlich soll es ziemlich luxuriös werden. Es wäre gut für die Stadt, wenn noch mehr Touristen kämen.“
    „Ich habe außerdem viel über den Männermangel hier gehört. Du weißt, dass die ganze Welt denkt, Fool’s Gold wäre voller verzweifelter Frauen?“
    Dakota zuckte zusammen. „Das Problem besteht schon länger. Ich habe dir doch von der Studentin erzählt, die ihre Abschlussarbeit über den hiesigen Männermangel geschrieben hat. Die Medien haben das Thema aufgegriffen und sind vollkommen durchgedreht. Deshalb ist Geoff ja auch mit seiner Sendunghier. Demografisch gesehen sind die Männer hier zwar in der Unterzahl, aber die Frauen sind weit davon entfernt, verzweifelt zu sein.“ Sie schaute ihn an. „Obwohl es durchaus eine Erklärung dafür wäre, wieso ich mich so zu dir hingezogen fühle.“
    „Du würdest mich immer wollen, egal, wie viele Männer in der Stadt wären.“
    „Probleme mit deinem Ego hast du zumindest nicht.“
    „Oder mit irgendeinem anderen Teil von mir.“
    Das stimmt, dachte Dakota und erinnerte sich daran, wie sich sein Körper an ihrem angefühlt hatte. Aber das würde sie ihm nicht offenbaren.
    „Ich finde, im Moment sind ziemlich viele Männer in der Stadt“, fuhr Finn fort. „Herrscht immer noch ein Mangel?“
    „Ich bin mir nicht sicher. Die sind hier letzten Herbst in Bussen angekarrt worden, aber ich weiß nicht, wie viele von ihnen geblieben sind. Es ist auch egal. Der Stadt geht es gut, deshalb ist das Gewese der Presse ja auch so nervtötend.“
    „Es ist schön in Fool’s Gold“, erwiderte er beruhigend. „Ihr werdet es überstehen.“
    „Bürgermeisterin Marsha zählt die Minuten, bis Geoff und seine Produktionsfirma abreisen. Sie hat Angst davor, was er als Nächstes veranstalten will. Ich bin ziemlich sicher, dass Geoff Fool’s Gold zu ruhig und langweilig findet. Auf jeden Fall würden wir uns von ihm keine Touristenbroschüren schreiben lassen.“
    Während sie sprachen, lehnte sich Hannah immer mehr gegen Finn. Ihr wurden die Lider schwer, bis sie die Augen schloss.
    „Da ist aber jemand müde“, sagte Dakota und stand auf. Sie schaute auf die Uhr. „Es ist schon lange Zeit für ihr Nickerchen. Ich will sie nicht zu spät hinlegen, denn inzwischen schläft sie nachts schon beinah durch.“
    Finn reichte ihr das Baby an und stand ebenfalls auf. „Ja, daran sollte man nicht herumpfuschen.“
    „Genau. Schlaf ist immer noch sehr kostbar – zumindest für mich.“
    Behutsam brachte Dakota ihre Tochter ins Kinderzimmer.Finn schlenderte ihr hinterher. Sie schaute nach der Windel, legte die Kleine dann ins Bettchen und stellte das Mobile an.
    Finn trat neben sie und berührte Hannahs Wange. „Schlaf gut, kleines Mädchen.“
    Mit einem tiefen Seufzer schlief das Baby ein. Leise nahm Dakota das Babyfon hoch, bevor sie das

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