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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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warmen Blick.
    „Es ist nicht offizielles oder so, kein so genannter Leichenschmaus.“ Cady sah zu ihrem Bruder hinüber und schmunzelte, als sie sah, dass er an seiner Krawatte zerrte. „Du kannst es dir gern bequemer machen, Travis.“ Er grinste erleichtert und kam ihrer Aufforderung prompt nach. Hörbar nervös wandte Cady sich wieder an die beiden Familien
    „Ich möchte nicht gehen und das war es. Wir haben uns ewig nicht gesehen, und als Dad nun gestorben ist ...“ Sie schluckte und kämpfte gegen die Tränen, die erneut in ihr hochkrochen. Einen Augenblick lang starrte sie zu Boden, ehe sie den Blick hob. „Es hat mir gezeigt, wie rasch der Moment vorbei ist, um sich auszusprechen.“ Verlegen zuckte sie mit den Schultern. Ihre Stimme klang rau. „Ihr habt mir gefehlt.“
     
    Sein Blick glitt über die kleine Gesellschaft, während er Destiny an der Hand hielt und sie sich vergnügt das Wasser um die Füße spülen ließ. Als sie leise zu quengeln begann, hatte er Abby gegenüber abgewunken und gemeint, er würde sich um die Kleine kümmern. Mit drei Nichten und Neffen hatte er schließlich ausreichend Übung.
    Abgesehen davon spürte er, dass Cady einen Moment allein mit ihrer Familie brauchte. Dass es nicht nur ihm so ging, wurde klar, als Fernando und Mathilda händchenhaltend ein Stück am Wasser entlang wanderten und auch Sophia und Harold sich mit den Kindern Richtung Meer verdrückten.
    Die Woche seit Roberts Tod war intensiv gewesen.
    Cady hatte ihm Einblicke in ihre Seele gewährt, die er vor acht Tagen nicht für möglich gehalten hätte. All seine ursprünglichen Pläne in Bezug auf die Lektion, die er ihr erteilen wollte, waren neuen Überlegungen gewichen. Was anfangs nichts weiter gewesen war als fabelhafter Sex, war plötzlich zu etwas anderem geworden. Er hatte keine Ahnung, wann er festgestellt hatte, dass er mehr für sie empfand, als Sympathie und sexuelle Erregung.
    Aber er wusste, dass es ihm nicht gefiel.
    Im Grunde hatte er sie bloß zu sich geholt, um sich selbst zu beweisen, dass er auch ihr den Kopf verdrehen und sie sich gefügig machen konnte. Er war kein Mann, der eine Frau mit Liebesschwüren überschüttete.
    Das hatte er schon bei Sienna nicht getan.
    In Cadys Fall war zudem nicht zu erwarten, dass sie darauf einging. Sie selbst hatte ein dauerhaftes Zusammenleben rigoros ausgeschlossen. Aléjandro hatte nicht vergessen, dass sie nur Sex wollte und vor mehr zurückschreckte.
    Er würde nichts riskieren, um das Vertrauen aufs Spiel zu setzen, das er sich hart erarbeitet hatte. Das Verhältnis zwischen ihnen war zerbrechlich und Cady besaß ein feines Gespür für Veränderungen.
    Er seufzte.
    Sie hatte viel geweint.
    Doch es hatte auch gemeinsame Momente gegeben, in denen sie gelöst und lachend in seinen Armen gelegen hatte. Der Augenblick, als er mit seiner Eifersucht gegenüber Pete kämpfen musste, war längst vergessen. Sie war in seiner Nähe endlich entspannt und die Momente, da sie sich vor ihm zurückzog, wurden stetig weniger. Er wollte, dass dieser Zustand blieb, wenigstens für eine Weile.
    Zudem lenkte die Arbeit sie tatsächlich ab und die ersten Probeaufnahmen waren gut gelaufen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gewann Cady zunehmend an Selbstvertrauen und Sicherheit vor der Kamera. Nach über einer Woche mit dem Team schien sie sich des Equipments kaum noch bewusst zu sein, das für die Aufnahmen bereitstand. Sie ging völlig in ihrer Rolle auf und entwickelte sich zu einer ausgesprochen überzeugenden Guilia.
    In den nächsten Tagen würden sie in die Studios umsiedeln, um mit den Dreharbeiten zu beginnen. Er war gespannt auf ihre Reaktion, wenn sie morgen zum ersten Mal die Kulissen sah und sich in der Welt von Domènico Álvarez wieder fand.
    Destiny gab ein Jauchzen von sich und er hob sie an den Armen hoch, um sich einmal mit ihr im Kreis zu drehen. Sie lachte und die roten Löckchen wehten ihr ins Gesicht. Ein warmes Gefühl machte sich in Aléjandro breit, während er Cadys Nichte betrachtete.
    Ob ein Kind von Cady und ihm ähnlich aussehen würde, wie dieser Wirbelwind?
    In den letzten Stunden hatte er sich oft bei dem Gedanken ertappt, wie es wohl sein würde sie schwanger zu sehen? Grund genug für ihn, sich dauerhaft an sie zu binden. Obschon ihm klar war, dass es mit ihr nicht so einfach und bequem wäre, wie er es sich mit Sienna vorgestellt hatte.
    Cady schien der Gedanke weniger zu behagen, denn sie bestand mittlerweile jedes Mal auf

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