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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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das vielleicht noch ein Risiko und sicher ist das auch heute nicht ganz problemlos. Aber du bist eindeutig nicht zu alt, um Mutter zu werden.“ Ihr einen verschwörerischen Blick zuwerfend, grinste Sophia sie an. „Hey, ich bin nur ein Jahr jünger. Adam und ich versuchen uns gerade an Nummer vier.“
    Cady zuckte unverbindlich mit den Schultern. Sie wollte darüber nicht reden. Sie wollte nicht mal darüber nachdenken.
    „Ich glaube, du würdest dich gut machen als Mutter“, stellte Sophia fest. Diese Meinung teilte Cady keineswegs. „Lass dir das nicht entgehen, wenn du kannst. Natürlich ist es stressig und spätestens in der Pubertät fangen sie an zu nerven, aber es ist trotzdem jeden Tag ein Geschenk.“
    „Ich lass es mir durch den Kopf gehen.“
    „Das ist ein Anfang.“ Sophia grinste und sah zu den Anderen hinüber. „Entschuldige mich. Ich sollte noch einen Vorstoß für ein klärendes Gespräch wagen.“
    Cady nickte.
    „Viel Erfolg!“
    Mit einem Zwinkern verschwand Aléjandros Schwester und Cady blieb mit ihm und Destiny zurück. Er hob das kleine Mädchen auf die Arme und sie schmiegte sich vertrauensvoll an ihn. Es war offensichtlich, dass er ein Händchen für Kinder hatte. Sie verspürte leichten Neid. Ihr selbst fiel es deutlich schwerer, einen solch lockeren und selbstverständlichen Kontakt mit ihnen aufzubauen. Sie fühlte sich in ihrer Nähe immer deplatziert.
    „Das würde mich auch interessieren“, meinte Aléjandro beiläufig. Er sah sie prüfend an und Cady verkniff sich die überflüssige Frage, was er denn meine.
    „Können wir ein anderes Mal darüber reden?“, fragte sie leise.
    „Warum aufschieben? Du sollst dich nicht festlegen, ich wüsste nur gern, wie du grundsätzlich dazu stehst.“ Sein Blick blieb aufmerksam auf ihr Gesicht geheftet und Cady spürte wie der Schmetterlingsschwarm in ihrem Bauch sich langsam setzte. Wärme machte sich in ihr breit, während sie Aléjandro mit dem kleinen Mädchen auf dem Arm betrachtete. Es fühlte sich so echt und richtig an, ihn so zu sehen.
    Eigentlich war es nur fair, ihm gegenüber ehrlich zu sein und sich nicht in Ausreden zu flüchten.
    „Ja, ich habe immer Kinder gewollt, aber ich weiß nicht, ob ich dafür wirklich geeignet bin.“ Sie deutete mit dem Kinn auf Destiny. „Mir fehlt diese natürliche Begabung, die du hast, sie einfach auf den Arm zu nehmen und mit ihnen zu kommunizieren.“
    Er lächelte leicht, nickte und gab ihr einen Kuss. Die Schmetterlingsflügel in ihrem Bauch klappten auf und zu.
    „Das glaube ich nicht. Mit deinen eigenen Kindern wird das ganz instinktiv kommen.“ Sein Lächeln vertiefte sich und in seinen Augen erschien ein freches Glitzern. „Ich würde es dir gern beweisen.“ Ihr Herz machte einen aufgeregten Hüpfer, doch im nächsten Augenblick sah er zu den Anderen hinüber. „Habt ihr alles geklärt?“
    Sie schluckte.
    Seine Themenwechsel konnten ausgesprochen abrupt sein.
    „Ja, mehr oder weniger. Catherine ... meine Mom, sie muss nach Perth. Sie will den Haushalt meines Vaters auflösen. Sie wird mich später besuchen.“ Nachlässig zuckte sie mit den Schultern. „Deine Adresse hatte sie ja bereits dank deiner Visitenkarte. Ich werde mich dann in aller Ruhe mit ihr unterhalten.“
    „Eine gute Idee.“
    Sie war sich da nicht so sicher wie er. Aber die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt.
    „Das hoffe ich auch.“
    Aléjandro musterte sie einen Moment lang prüfend.
    „Bereit für heute die Segel zu streichen?“
    Erleichtert sah sie ihn an und nickte.
    „Ja, sehr gern.“

ZEHN
    Angelique Darkness’ „Sizilianische Träume“
    » Fahrig rückte Domènico seine Krawatte zurecht und betrachtete sein Spiegelbild. Er war durchaus zufrieden mit dem, was er sah. Auf den ersten Blick wirkte er souverän und entspannt.
    In ihm drin sah es jedoch anders aus.
    Guilia hatte nach einigem Zögern ihr Einverständnis gegeben. Wenn er ehrlich war, hatte ihre Entscheidung ihn überrascht.
    Eigentlich war er davon ausgegangen, dass sie ihre Weigerung aufrechterhalten würde ... im Grunde hatte er sogar darauf spekuliert.
    Doch er stand zu seinem Wort und somit erfüllte er nun das Versprechen, das er ihr gegeben hatte.
    Er heiratete Guilia Valdés.
    Vermutlich gab es Schlimmeres im Leben. Allerdings hatte er nie heiraten wollen, weder sie noch eine Andere. Er liebte seine Freiheit, seine Unabhängigkeit. Er musste niemandem Rechenschaft ablegen, sich nicht verantworten und konnte seinen Spaß

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