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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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Lichtpunkte vor ihren Augen bildeten, spürte sie, wie er sich tief in ihr ergoss.
     
    Mit zusammengezogenen Augenbrauen saß sie auf dem Beifahrersitz, zerknitterte das Magazin zwischen ihren Fingern und starrte einen Moment fast wütend das Foto an, das Aléjandro und sie zeigte.
    Unwillig wandte sie sich dem Artikel darunter zu und mit jeder Zeile spürte sie, wie ihre Kehle sich zuschnürte.
    » A. J. Vasquez der Ladykiller!
    Nachdem erst vor wenigen Wochen die Trennung von seiner Verlobten, dem Modell Sienna Cartwright, bekannt wurde, sah man ihn bald darauf mit einer neuen Frau an seiner Seite.
    Tagelang haben wir darüber spekuliert, wer die schöne Unbekannte ist. Die einzige Information, die wir bislang erhielten, war, dass es sich bei ihr um eine bislang unentdeckte Schauspielerin namens Cady Anderson handelte.
    Nun jedoch haben wir aus glaubwürdiger Quelle die erstaunliche Information erhalten, dass Cady Anderson niemand Geringeres ist als Angelique Darkness – die Autorin des erotischen Bestsellers „Sizilianische Träume“.
    Wie wir bereits in der letzten Ausgabe des „Informant“ berichteten, hat A. J. Vasquez die Filmrechte für „Sizilianische Träume“ aufgekauft. Er befindet sich mitten in den Dreharbeiten, mit Cady Anderson in der Rolle der Guilia Valdés.
    Somit wird A. J. Vasquez nicht nur als Vorlage für den smarten Domènico Álvarez gehandelt, sondern spielt sein Alter Ego nun auch selbst im gleichnamigen Kinostreifen. All die Beteuerungen von Angelique Darkness, er sei nicht Vorbild für ihren männlichen Protagonisten gewesen, sind auf diesem Wege widerlegt.
    Besonderes Gewicht scheint nun allerdings eine andere Frage zu bekommen: Was ist dran an den Gerüchten, dass A. J. Vasquez und Sienna Cartwright sich wegen seiner Affäre mit Angelique Darkness getrennt haben?
    Erst gestern sah man ihn mit seiner neuen Freundin bei einem sehr familiär wirkenden Treffen am Strand von Byron Bay. Somit werden die Spekulationen darüber, wie lang die Beiden sich tatsächlich kennen, immer lauter.
    Wir bleiben für Sie dran und lüften die Geheimnisse! «
    Fassungslos ließ sie die Hände sinken und starrte einen Moment lang blicklos geradeaus. Ihr Kopf war wie leer gefegt.
    Alles dahin.
    Ihre mühsam aufgebaute Geheimniskrämerei war für die Katz‘ und nun kannte jeder ihren richtigen Namen.
    Jeder wusste, wer sie war.
    Was war dran an den Spekulationen über seine geplatzte Verlobung? Sie hatte Aléjandro zu diesem Zeitpunkt allenfalls vom Namen her gekannt. Glaubwürdige Quelle ... wer erzählte all diesen Unsinn?
    „Woher haben die ihre Informationen?“
    Während Aléjandro den Wagen durch den Verkehr lenkte, atmete er tief ein.
    „Sienna“, erwiderte er leise.
    Überrascht sah sie zu ihm hinüber. Er wandte nur kurz den Blick zu ihr, ehe er wieder auf die Straße sah.
    „Sienna?“, wiederholte sie fragend. Aléjandro nickte.
    „Zumindest tippe ich auf sie. Sie hat auf Petes Party mitbekommen, wie ich mich mit ihm gestritten habe. Pete ist dabei herausgerutscht, wer du bist und sie hat offenbar vor der Tür gelauscht.“
    Cady seufzte genervt und verdrehte die Augen.
    „Na, großartig! Was kommt als Nächstes!?“
    „Ist das eine rhetorische Frage oder ernst gemeint?“, wollte er wissen. Sie musterte ihn einen Augenblick schweigend. Seine Stimme klang seltsam und Cady legte den Kopf schief.
    „Wie meinst du das?“, wollte sie wissen.
    Er warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. Dann nickte er nach vorn und Cady folgte seiner Geste. Ihr Mund klappte auf und ihre Verblüffung verwandelte sich in Sekundenbruchteilen in Übelkeit. Sie waren noch fünfhundert Meter von Aléjandros Strandvilla entfernt. Doch sie erkannte jetzt schon ein halbes Dutzend Übertragungswagen, die sich in der Nähe platziert hatten und darauf warteten, Aléjandro und sie mit ihren Kameras zu überfallen.
    „Wir könnten drehen und zurück ins Studio fahren“, bemerkte er amüsiert.
    „Nein, können wir nicht. Ich muss meine Tiere versorgen“, erwiderte sie.
    Unruhig rutschte sie auf ihrem Sitz hin und her. Aléjandros Finger schlossen sich um ihre Hand und drückten sie kurz. Sie sah ihn an. Er wirkte ebenso angespannt, wie sie sich fühlte, aber offenbar war er entschlossen so zu tun, als wäre es ganz normal, was jetzt geschah.
    „Das ist alles nur halb so wild. Der Sicherheitsdienst wird sich gleich darum kümmern.“
    „Ach ja?“
    Sie hatte irgendwie ihre Zweifel daran, dass sie so unbehelligt wie

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