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Nur dieses eine Mal

Nur dieses eine Mal

Titel: Nur dieses eine Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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war der Letzte, der ein Lächeln von ihr verdient hatte. Er rechnete nicht wirklich damit, dass sie ihm zuhören oder ihm sogar verzeihen würde. Eher warf sie ihn raus oder öffnete ihm gar nicht.
    Mit einem Seufzen schloss er die Wagentür und ließ seinen Blick über das Gebäude gleiten.
    Das war also Cadys Elternhaus.
    Nun, er hatte sicher mit keiner Villa gerechnet, nicht einmal mit einem zweistöckigen Haus, wie dem seiner Eltern.
    Aber diese gedrungene, bäuerlich angehauchte Hütte hatte er auch nicht erwartet. Am Ende einer Sackgasse gelegen, war sie ähnlich einem englischen Cottage, das schon deutlich bessere Tage gesehen hatte ... vor langer Zeit. Das ursprüngliche Reetdach war bereits vor einer Ewigkeit gegen rote Ziegel ausgetauscht worden, auf denen sich mittlerweile Algen gebildet hatten, und der einst gelbe Putz war verblasst und begann in großen Flecken abzublättern.
    Diese Bauernkate passte so gar nicht zwischen all die gepflegten und teilweise neu erbauten Einfamilienhäuser der Nachbarschaft. Hinter dem gekalkten Zaun stand das Gras viel zu hoch. Unkraut wucherte in den Zwischenräumen der Steinplatten, die als Weg zum Haus führten, und ein paar wild wachsende Rosen- und Azaleenbüsche tummelten sich scheinbar sinnlos auf dem Grundstück.
    Es gab eine einzelne, halbrunde Haustür, an der sogar noch ein altmodischer Türklopfer hing. Daneben befand sich eine Kette, gespannt an eine Glocke, die knapp unter dem tiefen Dachsims befestigt war. Fenster mit vergilbten Butzenscheiben vervollständigten das Bild. Wäre das Haus nicht so alt und heruntergekommen, hätte es durchaus eine Art von wildromantischem Charme gehabt.
    Unschlüssig blieb er vor dem Gartentor stehen und ließ seinen Blick über die Fassade schweifen.
    Was nun?
    Er hatte gehofft, sie hier anzutreffen. Allerdings hätte ihm klar sein müssen, dass es ein Trugschluss war. Vor Wochen hatten die Zeitungen verkündet, sie sei untergetaucht und bislang gab es keine Spur von ihr.
    Aléjandro hatte mit Catherine telefoniert, doch auch sie wusste nicht, wo Cady sich aufhielt. Zwar hatten die beiden miteinander gesprochen und sich auch gesehen, aber dieses Treffen lag bereits mehr als zwei Monate zurück. Er war erleichtert zu hören, dass sie sich versöhnt hatten.
    „Wenn Sie auf der Suche nach Miss Anderson sind, um ein paar Fotos zu schießen, können Sie direkt wieder gehen. Sie ist nicht da.“
    Die Frau mittleren Alters, die zu der resoluten Stimme gehörte, schob sich an ihm vorbei und öffnete das Gartentor, um das Grundstück zu betreten. Sie hob nicht einmal den Blick, als sie weiter ging.
    „Und fragen Sie mich nicht, wo Sie ist. Ich sage Ihnen das Gleiche, wie all den Idioten vor Ihnen. Sie ist ins Outback geflüchtet, weil Ihr Hohlköpfe ihr keine Privatsphäre habt gönnen wollen. Als ob das arme Mädchen nicht schon genug mitgemacht hat. Ich lebe jetzt seit fast fünfzig Jahren in dieser Straße, aber so einen Aufstand wie in den letzten Wochen habe ich hier noch nie erlebt.“
    Kopfschüttelnd ging sie weiter auf das Haus zu.
    „Hat Sie vielleicht eine Telefonnummer hinterlassen, unter der man Sie im Notfall erreichen kann?“, wollte Aléjandro wissen.
    Offensichtlich war das die richtige Frage gewesen, denn die Nachbarin drehte sich zu ihm um und hob den Kopf. Ihre Augen weiteten sich verblüfft und sie presste erschrocken eine Hand auf ihren gewaltigen Busen. Einen Moment starrte sie ihn fassungslos an, ehe sie sich wieder im Griff hatte und den Weg langsam zurückkam.
    Er gewöhnte sich gerade wieder an überraschte Gesichter und leicht hysterische Fans. Vor einer Woche war »Sizilianische Träume« in den Kinos angelaufen und seither fühlte er sich vage unter Dauerbeobachtung. Dass er die Paparazzi auf dem Weg hierher abgehängt hatte, war ein Zufall gewesen und dieser Zustand würde gewiss nicht lange anhalten.
     
    „Junge, sind Sie es wirklich?“
    Aléjandro konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, als sie die Hand ausstreckte und einen Zeigefinger in seinen Oberarm bohrte. Sie war erfrischend anders.
    „Hm. Sie scheinen echt zu sein“, stellte sie fest. „Ich bin Doris, kommen Sie mit.“
    Sie zwinkerte und gab ihm ein Zeichen, dass er sie begleiten solle. Erneut schlurfte sie zum Haus hinüber. Er beeilte sich durch das Gartentor zu schlüpfen und fühlte sich in der gleichen Sekunde wie ein unerwünschter Eindringling.
    Für einen Moment überkam ihn die wilde Hoffnung, dass die Nachbarin ihm

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