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Nur du kannst die Menschheit retten

Nur du kannst die Menschheit retten

Titel: Nur du kannst die Menschheit retten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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meinte, der Nachname sei Dünn. . .
    Er drehte den Knopf der Kommunikationsanlage.
    »Krystal?« probierte er. »Kylie? Kathryn? Wie auch immer?«
    Nichts als das Rauschen der Sterne, dann: »Es heißt Kirsty, im übrigen.«
    »Nicht feuern!« sagte Johnny schnell.
    »Wer bist du?«
    »Versprich mir zuerst, daß du nicht feuerst, okay? Ich hasse es zu sterben. Das macht einem das Nachdenken so schwer.«
    Der andere Jäger war inzwischen kein Punkt mehr.
    Wenn sie jetzt auf ihn schoß, war er so gut wie tot - wenn tot sein gut war.
    »In Ordnung«, sagte sie langsam. »Kein Feuer. Friedensgespräche. Jetzt sag mir, wer du bist.«
    »Ich bin ein Spieler wie du«, sagte Johnny.
    »Nein, bist du nicht. Keiner der anderen Spieler hat je mit mir gesprochen. Außerdem bist du auf ihrer Seite. Ich habe dich beobachtet.«
    »Nicht direkt auf ihrer Seite«, sagte Johnny.
    »Jedenfalls bist du nicht auf meiner«, sagte Kirsty.
    »Niemand ist auf meiner Seite.«
    »Haben sie bei dir auch versucht, sich zu ergeben? Ich hab gehört, wie du in Patels Laden gesagt hast, daß sie dir eine Botschaft geschickt haben.«
    Wieder herrschte jene vom Flüstern des Universums erfüllte Stille, dann fragte sie mit vorsichtiger Stimme:
    »Du bist nicht der kleine Fettsack, der aussieht, als könnte er einen BH brauchen, oder?«
    »Nein. Hör zu.. .« Johnnys Finger huschten eifrig über die Gefechtskontrollen.
    »Der Schwarze, der aussieht wie ein Buchhalter?«
    »Nein. Hör zu...«
    »O nein. . . nicht der Dünne mit den großen Stiefeln und dem spitzen Kopf. . . ?«
    »Nein. Ich bin der, der immer mit den anderen rumhängt und den niemand bemerkt«, sagte Johnny verzweifelt.
    »Wer? Ich habe sonst niemanden gesehen.«
    »Genau! Das war ich!«
    »Und die haben sich dir ergeben?«
    »Ja!« Die Rakete Nummer drei machte ping, als er sie auf ihr Schiff fixierte. Und jetzt zu Nummer vier...
    »Aber du bist eine Niete!«
    »Ich glaube, das heißt jetzt Pfeife. Wie auch immer, ich bin mehr als eine Pfeife.«
    »Wieso?«
    »Ich bin eine Pfeife, die fünf Raketen auf dich gerichtet hat.«
    »Du hast gesagt, daß du nicht feuerst!«
    »Hab ich auch noch nicht.«
    »Du hast gesagt, daß wir ein Friedensgespräch führen!«
    »Das hast du gesagt. Wie auch immer, wir führen ja eins. Nur daß ich. . . gewissermaßen brülle.«
    Wenn sie sprach, glaubte er, im Hintergrund Musik zu hören.
    »Hast du wirklich Raketen auf mich gerichtet?«
    »Ja.«
    »Ich bin überrascht, daß du an so was gedacht hast.«
    »Ich auch. Hör zu, ich will auf niemanden schießen.
    Aber ich brauche Hilfe. Die Flotte ist umgekehrt. Sie haben auf mich geschossen!«
    »Das ist ihr Job, du Pfeife. Sie schießen auf uns, und wir schießen auf sie. Warum haben sie überhaupt aufgehört?
    Es macht keinen Spaß, wenn sie nicht zurückfeuern.«
    »Sie haben sich ergeben.«
    »Die können sich nicht ergeben. Es ist ein Spiel.«
    »Sie haben es aber getan. Manchmal kann man das Spiel verändern. Ich weiß es doch auch nicht, Kirsty!«
    »Hör zu, ich hasse diesen Namen!«
    »Irgendwie muß ich dich schließlich nennen«, sagte Johnny. »Wie nennst du dich denn selbst?«
    »Wenn du es irgend jemandem erzählst, bring ich dich um. . .«
    »Ich dachte, das hättest du sowieso vor.«
    »Ich meine damit nicht, daß ich dich einfach abschieße.
    Ich meine, ich bring dich wirklich um.«
    »In Ordnung. Wie heißt du als Spieler?«
    »Sigourney - du lachst!«
    »Tu ich nicht! Ich mußte niesen! Ehrlich! Nein, wirklich, das ist ein. . . guter Name. Sehr. . . passend. . .«
    »Es ist sowieso nur ein Traum. Ich träume, und du träumst.«
    »Na und? Dadurch wird es noch lange nicht unbedeu-tend.«
    Es herrschte Schweigen, und im Hintergrund hörte er wieder dieses knarrende Geräusch, das entfernt wie Musik klang. Dann sagte sie: »Ha! Während wir gesprochen haben, habe ich meine Raketen auf dich gerichtet, Mr.
    Oberschlau!«
    Johnny zuckte die Achseln, obwohl sie es nicht sehen konnte.
    »Spielt keine Rolle. Ich hab sowieso damit gerechnet.
    Bringen wir uns eben gegenseitig um. Aber dann müssen wir noch mal durch das Ganze durch. Ist doch dumm.
    Willst du nicht rausfinden, was als nächstes passiert?«'
    Noch mehr knarrende Musik.
    »Ich kann Musik hören«, sagte Johnny.
    »Das ist mein Walkman.«
    »Clever. Ich wünschte, ich hätte auch dran gedacht. Ich hab mal meine Kamera mitgeträumt, aber die Fotos sind nichts geworden. Was hörst du?«
    »C Inlay 4 Details - >Please Keep This Copy For

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