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Nur ein einziges Wort

Nur ein einziges Wort

Titel: Nur ein einziges Wort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Brast
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Zustand gefährlich werdende Bewusstlosigkeit fällt.
    Einem Großteil des Fluges über die Vereinigten Staaten hat Kapitän Zimmermann seinem Co-Piloten Jens Steigenberger die Verantwortung des Fluges übertragen und Dr. Eiche bei der Patientenbeobachtung sogar zeitweilig, zwar nur kurzzeitig abgelöst, um ihm wenigstens vorübergehend eine leichte Entspannung und einige wenige kleine Schlafpausen zu gewähren.
    Bei Anbruch der Morgendämmerung fliegen sie in die Kontrollzone des ‚Lester Pearson International Airports‘ in Toronto ein. Da sie einen Schwerverletzten an Bord haben, wird ihnen eine Direktlandung auf der Land ebahn 06 zugeteilt. Nach einer sanften Landung rollt der Jet langsam und präzise über den ihm zugewiesenen Taxiweg zu einer an den Terminal 1 seitwärts angeschlossenen asphaltierten Fläche in seine Parkposition.
    Ein bereits seit rund dreißig Minuten bereitstehendes Ambulanzfahrzeug mit einem Notarzt und zwei Sanit ätern steht in kürzester Zeit neben der vom Flugzeug herabgelassenen Treppe, um seinen einzigen aber schwerverletzten Passagier in Empfang zu nehmen. Alle die wie ein Film ablaufenden perfekten Vorbereitungen, die hier im Moment geschehen, schauen fast wie einstudiert aus. In Wirklichkeit ist der minutiös geplante Vorgang bereits während des Fluges von Kapitän Zimmermann nach den genauen Instruktionen von Dr. Fritz Eiche an das Boden- und auch Krankenhauspersonal des Toronto ‚Western Hospitals‘ weitergeleitet worden.
    Mit der gebotenen Vorsicht heben die beiden Sanitäter unter Mithilfe des Notarztes und Dr. Eiche den bei vo llem Bewusstsein auf der Krankentrage liegenden Fabian Bauer über die Ausstiegstreppe in das mit laufendem Motor wartende Ambulanzfahrzeug.
    Was jetzt hier vor sich geht, geschieht in Windeseile. Die Ambulanz mit heulenden Sirenen und eingeschalt etem Rotlicht jagt auf den Flughafenausgang zu, um das in der Nähe der Stadtmitte liegende ‚Western Hospital‘ auf kürzestem und schnellstem Weg zu erreichen.
    Am ‚Emergency Entrance‘ wartet man schon ungeduldig auf die Ankömmlinge. Innerhalb weniger Sekunden heben die ‚Para-Meds‘, unterstützt von den Ärzten den Patienten von der zur Ambulanz gehörenden Tragbahre auf einen , man kann ihn als einen rollenden OP-Tisch bezeichnen, und rasen damit regelrecht auf schnellstem Weg in den bereits für die Operation vorbereiteten Operationssaal Nummer Zwei, wo neben den OP-Personal sich auch der Chirurg Dr. Michael Pfeiffer in Bereitschaftsstellung postiert hat.
    Zusammen mit dem erfahrenen Militärarzt Dr. Fritz Eiche wird er nun die gefährliche Operation der Entfernung des Metallteiles aus Fabian Bauers Körper durchführen. Der 1.90 Meter große und äußerst stattliche Dr. Pfei ffer schaut mit einem aufmunternden Blick in die stahlblauen Augen Fabians, schüttelt mit seiner linken Hand dessen linke und bemerkt mit einem freundlichen Grinsen im Gesicht:
    „Mister Bauer, keine Sorge, wir werden sie schon wieder hinkriegen!“
    Von Fabian unbemerkt, hat inzwischen der Narkosearzt Dr. Sang am Kopfende des OP-Tisches seine Stellung eingenommen. Doch jetzt tritt er an Fabians linke Seite und lacht ihn mit den Worten an:
    „Buddy (Freund), in zehn Sekunden schläfst du.“
    Danach führt er die Injektionsnadel in die in der Zwischenzeit an Fabians rechter Hand angebrachte Kanüle ein. Wie von Dr. Sang angekündigt, dauert es tatsachlich nur Sekunden bis Fabian Bauer ins Reich der Träume eingekehrt ist.

Kapitel 21: „Sensenmann, du kriegst ihn nicht.“
     
    In einer fast zwei Stunden dauernden Operation entfernt das Ärzteteam unter der Leitung von Dr. Michael Pfeiffer in enger Zusammenarbeit mit Dr. Fritz Eiche das aus Fabian Bauers linker Seite herausragende Metallteil.
    Danach ist es die Aufgabe des erfahrenen ehemaligen Militärarztes Dr. Fritz Eiche, erneut einen Druckverband um die Operationswunde an Fabian Bauer anzulegen. Hiermit will das Team sicherstellen, dass Fabian nach seinem Erwachen aus der Narkose in einem stabilen Zustand bleibt und nur wenige Stunden nach der schwi erigen und äußerst delikaten Operation transportfähig ist. Schließlich hatte er noch im ‚Apoyo Hospital‘ in Junin, Peru den Wunsch geäußert, ja sogar angeordnet, falls sein Zustand es zuließe, auf schnellstem Weg zum Haus der Königs in Kitchener, transportiert zu werden. Immerhin warten dort sehnsüchtig zwei Menschen auf ihn, für die er ohne den geringsten Zweifel bereit war, sein Leben aufs Spiel zu

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