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Nur eine turbulente Affaere

Nur eine turbulente Affaere

Titel: Nur eine turbulente Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams
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vormachen lassen, wie sie glaubt, stimmt’s?“ Sein Zorn auf diese Frau wuchs.
    Heathers Schweigen deutete er als Zustimmung. Seine Miene verfinsterte sich.
    „Niemand hat dich gezwungen, für mich zu arbeiten“, stellte er fest. „Ich habe dir lediglich einen Job als Haushälterin angeboten mit einem sehr großzügigen Gehalt. Außerdem hattest du freie Unterkunft und Verpflegung und mehr als genug Freizeit, um dein Studium fortzusetzen und zu beenden. Du hättest mein Angebot jederzeit ablehnen können. Ich habe dir nichts versprochen.“ Daran musste er sie erinnern, damit sie ihn nicht als einen durch und durch schlechten Menschen hinstellte. „Als meine Mutter überraschend auftauchte und aus deiner Anwesenheit sogleich die falschen Schlüsse gezogen hat, habe ich dich gebeten, ihr aus Rücksicht auf ihre Gesundheit eine Zeit lang eine Beziehung vorzuspielen. In dem Moment habe ich bestimmt nicht daran gedacht, mit dir zu schlafen. Dazu habe ich dich nie gezwungen, und ich habe dich nie benutzt. Du hast unser Zusammensein genauso genossen wie ich, und du hast immer gewusst, dass ich nicht die Absicht hatte, mich zu binden. Aber ich will nicht mit dir streiten.“
    Alle ihre Hoffnungen zerbrachen. Sie stand auf und räumte schweigend den Tisch ab. Sie musste sich beruhigen und durfte nicht in Tränen ausbrechen. Schließlich hatte sie sich wieder gefasst und drehte sich zu ihm um. „Ich möchte auch keinen Streit. Das wäre unsinnig, denn immerhin … hatten wir eine schöne Zeit miteinander.“ Es klang gut und vernünftig, und nur so etwas wollte Theo hören. Sie durfte ihm keine Szene machen, nur weil sie sich von seinem Besuch mehr erhofft hatte. Doch wieder einmal hatte sie alles falsch verstanden. Würde sie eine Situation jemals richtig einschätzen können? Weshalb hatte sie sich ausgerechnet in diesen Mann verliebt, obwohl ihre Freundin sie gewarnt hatte? Und weshalb hatte sie sich schon wieder die schönsten Hoffnungen gemacht? Gab es vielleicht Kurse, in denen man lernen konnte, jederzeit einen klaren Kopf zu bewahren und sein Herz nicht zu verlieren?
    Er hatte ihr noch immer nicht verraten, warum er gekommen war. Wahrscheinlich ging es nur um eine unwichtige Kleinigkeit. „Möchtest du einen Kaffee? Da ich müde und erschöpft bin, muss ich dich leider bitten, bald zu gehen.“
    „Ist es gestern Abend spät geworden?“, fragte er leicht belustigt.
    Heather zauberte ein Lächeln auf die Lippen. „Ja, das auch“, erwiderte sie. „Ich muss ja nicht unbedingt abends allein hier herumsitzen.“
    „Ist das auch so ein kluger Ratschlag deiner Freundin?“
    „Ich finde es unfair, dass du so verächtlich über Beth redest. Du kannst dir kein Urteil über sie erlauben“, hielt sie ihm vor. Dann blickte sie vielsagend auf die Uhr.
    „Oh, entschuldige, du bist erschöpft.“ Er stand auf. „Okay, ich trinke noch einen Kaffee, denn ich muss mit dir über etwas Bestimmtes reden. Irgendwie sind wir noch nicht dazu gekommen.“
    „Setz dich schon ins Wohnzimmer, ich bringe den Kaffee.“ In der kleinen Küche machte seine Nähe sie ganz nervös.
    Langsam durchquerte er das Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa.
    „Wenn du etwas Wichtiges mit mir besprechen willst, hättest du mich auch anrufen können“, erklärte sie, als sie ihm den Kaffee servierte und sich dann in den Sessel sinken ließ. Sie versuchte, sich nicht mehr von seinem attraktiven Äußeren beeindrucken zu lassen.
    „Du hast eine Geheimnummer.“
    „Stimmt.“
    „Über dein Handy warst du nicht zu erreichen.“
    „Es funktioniert nicht mehr. Ich bin noch nicht dazu gekommen, mir ein neues zu kaufen.“
    Heather war die Einzige in seinem Bekanntenkreis, die ohne Handy glücklich war. Auch als ihr Handy noch funktioniert hatte, hatte sie es meist ausgeschaltet im Haus herumliegen lassen. Sie war der Meinung, die Menschen wären bisher auch ohne Mobiltelefone bestens zurechtgekommen, und sie wollte sich davon nicht abhängig machen.
    „Spar dir deine Kommentare“, fügte sie hinzu, weil sie genau wusste, was er dachte. „Ich bin ohne ein Handy völlig glücklich und zufrieden.“
    „Wenn dich aber jemand unbedingt erreichen muss?“
    Sie zuckte die Schultern. „Dann findet er eine Möglichkeit. Weshalb aber bist du hier?“, wechselte sie das Thema.
    „Gut. Also, ich möchte etwas mit dir besprechen. Dieser Mann, mit dem du im Nachtclub warst …“
    „Du meinst Scott.“
    Er ignorierte die Bemerkung. Natürlich erinnerte er

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