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Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition)

Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition)

Titel: Nur für einen Sommer: Sommerträume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Ihren Körper gab sie bereitwillig. Er wollte mehr, alles, obwohl er sich selbst sagte, dass es nicht vernünftig war. Er spürtedie Hitze ihres Körpers, ihre Hingabe. Und er wusste, es würde ihn nicht befriedigen. Wann würde sie ihm ihre Gefühle genauso freimütig geben? Zum ersten Mal in seinem Leben wollte er zu viel.
    Er kämpfte sich zurück an den Rand der Vernunft, widerstand Welle auf Welle dem Begehren, das durch ihn raste. Es war nicht die Zeit, nicht der Ort oder der Weg. Seine Vernunft wusste es, seine Sinne kämpften mit ihm, wollten ihn täuschen.
    Fest drückte er sie an sich, vergrub das Gesicht in ihrem Haar und wartete darauf, dass der verrückte Wahnsinn vorbeigehe.
    Benommen durch diesen wilden Ausbruch der Leidenschaft und ihre bedingungslose Erwiderung, lag Lee still. Nach einer Weile hob Hunter den Kopf und sah sie an. Die Blumen waren ihr aus dem Haar gefallen. „Du bist viel zu zerbrechlich, um so plump behandelt zu werden.“
    Sein Blick war so intensiv, so dunkel, unmöglich, sich darunter wieder zu entspannen. Irgendwo in ihrem Kopf gab es eine Warnung: Er wollte mehr, als sie erwartet hatte, mehr, als sie geben konnte.
    Geh’s leicht an, befahl Lee sich selbst. Sie lächelte, obwohl ihr Blick wachsam blieb. „Ich hätte warten sollen, bis wir zurück im Zelt sind, bevor ich dich wütend mache.“
    Er ging auf ihre vorgetäuschte Leichtigkeit ein. „Wir können jetzt zurückgehen. Ich kann dich aber auch noch ein wenig länger hier festhalten.“
    Lächelnd sah sie ihn an. „Ich bin kräftiger, als ich wirke.“
    „Tatsächlich?“ Jetzt lächelte er. „Zeig’s mir.“
    Zuversichtlicher, als sie hätte sein sollen, stieß Lee gegen ihn, in der Absicht, ihn von sich zu rollen. Er rührte sich nicht. Der Ausdruck ruhiger Belustigung auf seinem Gesicht veranlasste sie, ihre Anstrengungen zu verdoppeln. Atemlos, erfolglos legte sie sich zurück und sah ihn mit gerunzelter Stirn an. „Du bist schwerer, als du aussiehst“, beklagte sie sich. „Das müssen diese ganzen Sonnenblumenkerne sein.“
    „Deine Muskeln sind voll von Schokolade“, verbesserte er.
    „Ich hatte nur ein Stück“, begann sie.
    „Heute.“
    Sie zog eine Braue hoch. „Wenn wir schon über ungesunde Angewohnheiten sprechen: Du bist derjenige, der zu viel raucht.“
    Er nahm es mit einem Schulterzucken hin. „Jeder hat das Recht auf eine Sünde.“
    Ihr Lächeln wurde kokett. „Ist das deine einzige Sünde?“
    Sollte sie geplant haben, ihren Mund unwiderstehlich aussehen zu lassen, so hatte sie damit Erfolg. Hunter senkte den Kopf und saugte an ihren Lippen. „Ich war noch nie jemand, der Freuden als Sünden verdammt hat.“
    Seufzend schlang sie die Arme um seinen Hals. Sie hatten nur noch so wenig Zeit, die sollten sie nicht mit Streiten, nicht einmal mit Denken vergeuden. „Warum gehen wir nicht zurück zum Zelt, und du zeigst mir, was du damit meinst?“
    Er lachte weich und beugte den Kopf, um sie auf die Schulter zu küssen. Sie stimmte in sein Lachen ein … dann blieb es ihr im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken, als sie über Hunters Körper hinweg zu dem blickte, was vor ihren Füßen stand.
    Angst lähmte Lee. Sie hätte nicht einmal schreien können. Sie grub die Nägel in Hunters Rücken.
    „Was …“ Er hob den Kopf. Ihr Gesicht war schneeweiß und wie erfroren. Obwohl ihr Körper steif unter seinem lag, war ganz lebendige Angst in ihren Händen, die sich in seinen Rücken vergruben. Seine Muskeln spannten sich an, und er wandte den Kopf, um in die Richtung zu blicken, in die sie starrte. „Verdammt.“ Das Wort war kaum aus seinem Mund, als hundert Pfund Fell und Muskeln auf ihn sprangen. Dieses Mal schrie Lee laut auf.
    Panik verlieh ihr die Kraft, blind um sich zu schlagen und um sich zu treten. Dabei hörte Lee Hunter einen scharfen Befehl ausstoßen. Ein Winseln folgte.
    „Lenore.“ Ihre Schultern wurden gepackt, bevor sie auf dieFüße springen konnte. In ihrem Kopf war nur für einen Gedanken Platz: irgendeine Waffe zu finden, um sich zu verteidigen. „Es ist alles in Ordnung.“ Hunter drückte sie an sich. „Es ist alles in Ordnung, wirklich. Er tut dir nichts.“
    „Gütiger Himmel, Hunter, es ist ein Wolf.“ Alle Albträume, die sie je über Reißzähne oder Klauen wilder Tiere gelesen oder gehört hatte, wirbelten ihr durch den Kopf. Die Arme um Hunter geschlungen, um ihn zu beschützen, um selbst Schutz zu suchen, drehte Lee den Kopf. Silberne Augen starrten

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