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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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zogen sich ein wenig hoch. »Ich weiß zwar eine ganze Menge, was ich vorher noch nicht wusste, aber …«
    Sie errötete und sah schnell wieder in seine Augen, löste den Blick von diesen verführerischen Lippen.
    »Ich weiß noch immer nicht, warum der Mörder jetzt hinter dir her ist.«
    »Ich denke, das ist wegen des Hutes.« Sie erzählte es ihm und beschrieb den Hut kurz. »Aber ich weiß nicht, wem der Hut gehörte, und seither habe ich ihn auch nicht mehr gesehen.«
    Gleich über ihnen knarrte eine Diele. Sie sahen beide auf, und Phyllida wurde ganz blass. »Oh, du liebe Güte!«
    Lucifer zog sie an sich und küsste sie lange und eindringlich, dabei strichen seine Hände über ihren Rücken und ihren Po. Dann gab er sie frei. »Geh.«
    Benommen blinzelte sie, doch sie wartete nicht darauf, dass er ihr das noch einmal sagte. Sie kletterte aus dem Bett. Die Hose lag vor ihren Füßen, schnell schlüpfte sie hinein. Lucifer verschränkte die Hände hinter dem Kopf, legte sich zurück und beobachtete sie.
    Sie zog die Stiefel an, dann lief sie zur anderen Seite des Zimmers und griff nach ihrem Hemd. Weder Hemd noch Hose besaßen Knöpfe. Entsetzt drehte sie sich zu ihm um und breitete weit die Arme aus. Er zog eine Augenbraue hoch.
    Sie warf ihm einen bösen Blick zu, nahm ihre Jacke und schlüpfte hinein. Das Leinenband, mit dem sie ihre Brüste zusammengebunden hatte, stopfte sie in die Jackentasche, dann lief sie zur Tür, mit einer Hand hielt sie die Jacke zu, mit der anderen Hand hielt sie die Hose fest.
    »Ich komme dich später besuchen. Geh nirgendwo hin, ehe ich da bin.«
    Der Ton seiner Stimme ließ sie an der Tür innehalten, sie sah zu ihm zurück, dann nickte sie, riss die Tür auf und floh.
    Lucifer lauschte, doch sie war so leise wie eine Maus. Noch niemand aus seinem Haushalt war aufgestanden - er hörte immer, wenn jemand die Treppe hinunterging. Sie würde sicher aus dem Herrenhaus herauskommen und auch sicher durch den Wald, niemand wüsste, dass sie die Nacht in seinem Bett verbracht hatte. Beide Angriffe auf sie waren geplant gewesen, der Mörder lungerte nicht herum und wartete auf eine Möglichkeit, sie zu erwischen, wo ihn vielleicht jemand sehen und misstrauisch werden würde. Sie würde sicher nach Hause kommen, und er glaubte auch, dass sie unbemerkt ihr Zimmer erreichen würde. Es wäre zwar nicht so schlimm, aber sie würde sich Sorgen machen, wenn jemand sie sah.
    Der Gedanke ließ ihn innehalten. Er hob die Decke und sah nach unten. Blutflecken waren auf dem Laken zu sehen.
    Er ließ die Decke wieder fallen, dann sah er zu dem äu ßerst scharfen Kavalleriesäbel, der an der Anrichte lehnte. Offensichtlich war er nicht in der Lage gewesen zu schlafen, weil er glaubte, ein Geräusch gehört zu haben, und dann mit dem Säbel in der Hand nachgesehen hatte. Dabei hatte er sich in der Dunkelheit sein Bein verletzt, doch das hatte er gar nicht bemerkt. Danach hatte er sich entschieden, Horatios Bett einmal auszuprobieren, um festzustellen, ob er dort besser schlafen konnte. Und es hatte geklappt. So einfach war es gewesen.
    Er lehnte sich zurück, schloss die Augen und ließ die Nacht noch einmal an sich vorüberziehen. Dabei verzog sich sein Mund zu einem selbstgefälligen Lächeln.
    »Ich möchte Sie um die Hand Ihrer Tochter bitten.«
    Diese Worte fielen ihm erstaunlich leicht. Lucifer wandte sich von dem Fenster ab, von dem aus er die Gärten der Farm überblicken konnte und sah Sir Jasper an.
    Sir Jasper saß hinter seinem Schreibtisch und strahlte. »Ausgezeichnet!« Doch dann verschwand sein Lächeln wieder. Er räusperte sich. »Natürlich wird Phyllida das letzte Wort haben. Sie ist eine ziemlich eigensinnige Frau. Sie führt ihr eigenes Leben, müssen Sie wissen.«
    »In der Tat.« Lucifer setzte sich in den Sessel gegenüber seines zukünftigen Schwiegervaters. »Und da wir gerade davon reden, es scheint so, als hätten ihre Verehrer ihr bis jetzt eine sehr zynische Sicht der Ehe vermittelt.«
    »Das ist wahr, das ist wahr - sie hat hartnäckig darauf bestanden, nichts von einer Ehe wissen zu wollen.« Sir Jasper betrachtete Lucifer nachdenklich. »Ich bin mir nicht sicher, ob es ein eigenartiger Zug in ihrem Wesen ist oder ob es daran liegt, dass sie so lange keine Mutter hatte, jedenfalls hat sie bis jetzt immer behauptet, dass sie nicht daran interessiert ist zu heiraten.«
    »Bei allem Respekt, man hat ihr auch wenig Grund gegeben, sich für eine Ehe zu interessieren. Jeder

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