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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Nachforschungen, doch wie sie es schon vermutet hatten, fanden sie auch hier heraus, dass am Sonntagmorgen kein Besucher durch Axminster geritten oder gefahren war.
    »Bis auf Sie.« Der grauhaarige alte Mann, der vor dem Gasthof herumlungerte, warf ihm einen misstrauischen Blick zu.
    Lucifer griente ihn an. »Richtig. Ich bin an diesem Morgen hier durchgefahren. Aber sind Sie auch ganz sicher, dass vor mir niemand sonst hier war?«
    Der Mann schüttelte schnell den Kopf. »An einem Sonntag fahren hier nicht viele Kutschen nach Süden. Das wäre mir aufgefallen. Ich war vom frühen Morgen an hier.«
    Lucifer nickte und warf dem Mann eine Münze zu. Der Mann fing sie auf und verbeugte sich dann vor ihnen.
    Phyllida ging vor Lucifer her zur Kutsche zurück. »Und wohin fahren wir jetzt?«, fragte er, als er ihr in die Kutsche half.
    »Nach Süden. Zur Küste.«
    Sie zeigte ihm den Weg, nach ungefähr einer Meile kamen sie an den Fluss, der sich zu ihrer Rechten durch die Felder schlängelte.
    »Ist das die Axe?« Als sie nickte, fragte er: »Und das da drüben, auf der anderen Seite, sind das meine Felder?«
    »Noch nicht. Aber wenn wir noch ein Stück weiter fahren, kannst du sie sehen.«
    Sie ratterten durch den frühen Nachmittag, um sie herum breitete sich das grüne Flusstal aus. Die Sonne verbarg sich hinter kleinen Wolken, es war warm, aber nicht heiß. Die erste Ahnung von der Küste bekam man durch den kühlen Wind. Sie fuhren um eine Biegung des Weges, da stand an einer Kreuzung ein alter Gasthof vor ihnen.
    Phyllida deutete nach rechts. »Das ist die Straße nach Lyme Regis. Wenn hier am Sonntagmorgen jemand aus Lyme gekommen wäre, dann hätten die Kinder das bemerkt.«
    »Die Kinder?«
    Eine Gruppe Kinder im Alter von ungefähr zwölf bis zwei Jahren, die meisten von ihnen Mädchen, umringten sie beide, als sie aus der Kutsche stiegen. Er überließ es Phyllida, sie auszufragen, er lehnte an einer Mauer und sah ihr zu.
    Die Frau des Gastwirts war beim Geräusch der Kutsche aus dem Haus getreten. Sie erkannte Phyllida und kam lächelnd auf sie zu, dabei wischte sie sich die Hände an ihrer Schürze ab. Es dauerte nur Sekunden, bis Phyllida und die Frau in eine lebhafte Unterhaltung vertieft waren, es hörte sich an, als würden sie ein Rezept über Geflügel austauschen.
    Der Gastwirt steckte den Kopf aus der Tür, Lucifer winkte ihm kurz zu, dann band er seine Schwarzen an das Geländer.
    Lachend deutete Phyllida auf eine Öffnung in der alten Mauer. Die Frau nickte und lächelte, dann verschwanden sie und Phyllida durch die Öffnung. Lucifer ging ihnen nach, an der Öffnung blieb er stehen und lehnte sich gegen die Mauer.
    Dahinter lagen die Überreste eines Gartens, über den der Wind vom offenen Meer wehte. Eine lärmende Menge hatte sich um Phyllida versammelt, sie lachte, tätschelte den Kindern die Köpfe und zupfte an den Zöpfen der Mädchen. Dann setzte sie sich auf eine Steinbank in die Sonne, und die Kinder drängten sich um sie.
    Er konnte nicht hören, was sie fragte, was die Kinder antworteten. Er machte sich auch nicht die Mühe, es herauszufinden. Stattdessen genoss er den Anblick von Phyllida mit den Kindern, sie sahen aus wie Feen, die sich um ihre Königin versammelt hatten und darauf warteten, von ihr gesegnet zu werden.
    Sie zeigte ihnen ihre Zuneigung mit Lachen und einem grenzenlosen Verständnis, mit Interesse und Mitgefühl. Er sah es an ihren Augen, wie eine Aura lag es um sie. Die Kinder und auch die Frau sonnten sich darin, und Phyllida gab ihnen, was sie wollten.
    Er war sicher, dass ihr das gar nicht bewusst war - sie begriff ganz sicher nicht, was er sehen konnte.
    Schließlich, nachdem sie alle gründlich geneckt hatte, stand sie auf, und die Kinder, die von ihrer Mutter ermahnt wurden, ließen sie gehen. Mit einem sanften Lächeln kam sie auf ihn zu, ihr Blick war auf den Weg gerichtet. Als sie näher kam, hob sie den Kopf, und er bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen. »Haben sie jemanden gesehen?«
    Phyllida schüttelte den Kopf. Sie wandte sich noch einmal um und winkte, dann gingen sie nebeneinander her zur Kutsche.
    »Sie waren am Sonntagmorgen draußen. Es war herrliches Wetter, wie du dich sicher erinnerst. Sie spielen die meiste Zeit hier draußen. Die Möglichkeit, dass jemand hier vorbeigekommen ist und die vielen Augen ihn verpasst haben …«
    Lucifer half ihr in die Kutsche. »Also haben wir unser Ziel erreicht - wir wissen jetzt sicher, dass kein

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