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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Besucher, niemand von außerhalb, am Sonntag nach Colyton geritten ist, wenigstens nicht aus östlicher Richtung.«
    Phyllida schwieg, als die Schwarzen wieder lostrabten und er die Kutsche auf die Straße zurücklenkte. »Und wohin fahren wir jetzt?«, wollte er wissen. Ich habe entsetzlichen Hunger. Wir sollten uns wirklich den Picknickkorb von Mrs Hemmings vornehmen.«
    Sie deutete mit der Hand nach Süden. »An der Küste entlang. Auf den Klippen ist es wundervoll.«
    Die Straße führte durch das Dorf Axmouth und wand sich dann an den Klippen entlang. Sie zeigte ihm einen ausgefahrenen Pfad, der zu einer Gruppe von zerzausten Bäumen führte. »Wir können die Pferde und den Wagen hier stehen lassen. Es ist nicht mehr weit von hier.«
    Lucifer trug den Korb und folgte ihr auf die windige Klippe. Die Aussicht war herrlich. Er blieb stehen und betrachtete die majestätische Felsenküste im Westen. Die Axe floss praktisch zu ihren Füßen in das Meer, in der Entfernung sahen die Häuser von Axmouth ganz klein aus. Die Mündung wirkte friedlich, doch dahinter wogten die Wellen des Kanals.
    Das grau-grüne Meer erstreckte sich bis zum Horizont, zu beiden Seiten von ihnen dehnten sich die Klippen aus. Phyllida war ein Stück vor ihm stehen geblieben, sie lächelte und bedeutete ihm mit dem Kopf, ihr zu folgen. Sie führte ihn um eine kleine Anhöhe, dahinter lag eine kleine Wiese, geschützt von großen Felsblöcken und Bäumen. Es war ein hübscher Platz, zum Teil geschützt, aber dennoch mit einer herrlichen Aussicht zum Meer hin offen.
    »Jonas und ich haben diesen Ort gefunden, als wir noch Kinder waren.« Phyllida zog eine Decke aus dem Korb und breitete sie auf dem Gras aus. Als sie sich wieder aufrichtete, streckte ihr Lucifer die Hand entgegen. Sie zögerte einen kurzen Augenblick, dann legte sie ihre Hand in seine und ließ sich von ihm auf die Decke helfen. Er stellte den Korb neben sie, und sie packte die Mahlzeit aus.
    Lucifer setzte sich auf die andere Seite des Korbes und griff nach der Flasche, die in eine Serviette gewickelt war. Dann suchte er nach den Gläsern. Als Phyllida das Essen auf die Decke gestellt hatte, reichte er ihr ein Glas.
    »Auf den Sommer.«
    Sie lächelte, dann stieß sie mit ihm an und nippte. Kühl rann ihr der Wein durch die Kehle, erfrischend, und ein kleiner Schauer durchlief ihren Körper. Der Hauch einer Erwartung stieg in ihr auf, während sich eine wohlige Wärme in ihrem Körper ausbreitete.
    Sie aßen. Er schien zu wissen, was sie brauchte, noch ehe sie es wusste, er bot ihr Brötchen an, Hühnchen, Pasteten. Am Anfang machte sie das nervös, doch dann unterdrückte sie ein kleines Lächeln. Er versuchte nicht absichtlich, sie aus der Ruhe zu bringen - er wusste nicht einmal, dass er sie nervös machte. Diese Aufmerksamkeit war ihm ganz einfach angeboren.
    Doch sie war so etwas nicht gewöhnt. Kein anderer Mann behandelte sie so - er war stets bereit, sie zu stützen, bot ihr seinen Schutz, nicht um sie zu beeindrucken, sondern weil es ihm selbstverständlich schien.
    Es machte sie nervös, war aber auch sehr nett.
    »Bringt die Colyton Import Gesellschaft ihre Waren hier in der Nähe an Land?«
    Sie deutete nach Westen. »Ein Stück weiter gibt es einen Weg hinunter zum Strand. Er ist recht einfach zu finden, gleich daneben ist ein kleiner Hügel. Und wenn wir eine Fackel anzünden müssen, dann machen wir das dort.«
    »Wie gefährlich ist das hier?«
    »Nicht sehr, wenn man sich auskennt. Aber in der Nähe gibt es Klippen im Wasser.«
    »Also fahren die Männer von Colyton raus und bringen die Waren an Land?«
    »Sie segeln in diesen Gewässern, seit sie laufen können. Für sie ist das Risiko nicht sehr groß.«
    Sie packte die Reste der Mahlzeit wieder in den Korb, dann stand sie auf. Der Wind wehte ihr ins Gesicht, spielte mit ihrem Haar und ließ die Bänder ihrer Haube wehen. Sie hob den Kopf und holte tief Luft, dann schlang sie die Arme um sich selbst. Sie trug ein Kleid aus lila Batist, eigentlich passend für dieses Wetter, doch hier an der Küste war es sehr windig, mit eisigen Fingern fuhr der Wind durch den dünnen Stoff.
    Auch Lucifer stand auf.
    Sie erschauerte.
    Einen Augenblick später wurde ihr ganz warm, er hatte ihr seinen Rock um die Schultern gelegt. »Oh …« Sie wandte sich zu ihm um. Er war um den Korb herumgekommen und stand jetzt gleich hinter ihr. Kurz sah sie ihm in die Augen und hoffte nur, dass er nicht in ihren Augen lesen konnte, dann

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