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Nur mit dir bin ich so gluecklich

Nur mit dir bin ich so gluecklich

Titel: Nur mit dir bin ich so gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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fast drei Jahre her", sagte Ruth wieder.
    "Nell muss selbst entscheiden, wann der Zeitpunkt gekommen ist."
    "Ich weiß, aber ich wünschte, sie würde mehr unter Leute gehen. Sie arbeitet zu viel und lacht zu wenig."
    "Man kann es nicht erzwingen", gab Jane zu bedenken. "Nell wird schon wissen, wann sie dazu bereit ist."
    "Hoffentlich bald", meinte Ruth leise. "Mein Sohn war ein wunderbarer Mensch, aber es wäre schade um sie, wenn sie bis an ihr Lebensende um ihn trauern würde."
    Davon war Jane auch überzeugt.
    Am Nachmittag zogen dunkle Gewitterwolken auf. Cal blickte zum Himmel und eilte ins Haus. In dieser Gegend gab es oft Gewitter, und er wollte die Pferde rechtzeitig in den Stall bringen.
    Die Hunde halfen ihm dabei, und er hatte Atta Girl und die Fuchsstute Cheyenne gerade in den Stall gebracht, als er Janes Wagen vorfahren sah. Verdammt, die Reitstunde hatte er ganz vergessen! Trotzdem hatte er oft an Jane gedacht.
    Er wusste nicht, wie er sich dazu hatte hinreißen lassen können, sie zu küssen, vor allem nachdem er ihr klargemacht hatte, dass eine Beziehung nicht in Frage kam. Von jetzt an musste er sich beherrschen.
    Durch das Donnern verängstigt, tänzelte Moonshine, Glens Lieblingswallach, im Hof herum. Von Glen hätte er sich leichter einfangen lassen, aber daran ließ sich nichts ändern.
    Der Wind heulte, und die ersten dicken Regentropfen fielen.
    "Kann ich dir helfen?" rief Jane.
    "Geh ins Haus, bevor du völlig durchweicht bist", erwiderte Cal, denn nun fing es richtig an zu regnen.
    "Ich kann dir doch helfen."
    Er hätte sich denken können, dass sie nicht so leicht nachgab.
    Dr. Texas war nicht der Typ Frau, der Befehle entgegennahm.
    Statt sich zu einem sanftmütigen Wesen hingezogen zu fühlen, musste er sein Leben noch komplizierter machen, indem er sich eine Frau aussuchte, die genauso eine starke Persönlichkeit hatte wie er.
    Jane lief auf die andere Seite des Korrals und fuchtelte mit den Armen. Erstaunt stellte er fest, dass Moonshine es sich daraufhin anders überlegte. Vielleicht machte ihr Anblick ihn aber auch so nervös, dass er lieber woanders Zuflucht suchte.
    Jedenfalls drehte er sich abrupt um und trottete gehorsam in den Stall, gefolgt von einem der Hunde.
    Cal folgte ihm in den Stall und wartete auf Jane, bevor er die Tür hinter sich schloss. Mittlerweile goss es in Strömen.
    Dann führte er Moonshine in seine Box. "Ich dachte, du würdest nicht kommen - wegen des Gewitters und so", sagte er zu Jane.
    "Ich habe auch überlegt, ob ich fahren soll."
    Er war viel zu stolz, um sich anmerken zu lassen, wie sehr er sich über ihren. Besuch freute.
    "Soll ich wieder fahren?" Es klang unsicher und defensiv zugleich.
    "Nun sind Sie ja hier. Das Wetter ist katastrophal, aber wir werden das Beste daraus machen." Das würde vermutlich nicht allzu schwer sein, denn in ihren engen Jeans und den Cowboystiefeln sah Dr. Texas verdammt gut aus.
    Cal zog seine Jacke aus und reichte sie ihr. "Lass uns zum Haus laufen." Er öffnete die Tür und warf einen Blick nach draußen. Es regnete so stark, dass man das Haus kaum erkennen konnte. Sie würden bis auf die Haut durchnässt werden.
    Jane hielt sich die Jacke über den Kopf und ging zum ihm.
    "Du meine Güte, gießt es hier oft so?"
    "Oft genug", erwiderte er leise.
    "So etwas habe ich noch nie erlebt."
    Da sie in Südkalifornien geboren und aufgewachsen war, wunderte es ihn nicht. Er hatte von kleinen Orten in der Nähe des Tal des Todes gelesen, wo die Kinder noch niemals Regen gesehen hatten.
    "Bist du bereit?" fragte er.
    "Jederzeit."
    Ein Blitz zuckte über den Himmel, und Cal streckte ihr die Hand entgegen. Sie ergriff sie und hielt mit der anderen Hand die Jacke fest. Dann liefen sie los.
    Als sie das Haus erreichten, waren sie beide außer Atem.
    Jane ließ seine Hand sofort los. Das Wasser rann an Cal herunter, und er war bis auf die Haut durchnässt.
    "Du bist klitschnass." Sie gab ihm seine Jacke wieder. Ihr Gesicht war auch nass.
    "Du auch." Wie gebannt betrachtete er sie.
    "Aber nicht so wie du." Als sie sich die Lippen mit der Zunge befeuchtete, war es um ihn geschehen. Obwohl er sich vorgenommen hatte, sie nicht noch einmal zu küssen, konnte er der Versuchung nicht widerstehen. Er neigte den Kopf und presste die Lippen auf ihre.
    Er war nicht sicher, was er erwartet hatte - jedenfalls nicht, dass sie erregt aufstöhnte und näher kam. Als er sie daraufhin noch leidenschaftlicher küsste, legte sie ihm die Arme um den Nacken

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