Nur mit dir bin ich so gluecklich
und schmiegte sich an ihn. Prompt bekam er ganz weiche Knie.
Schließlich löste er sich von ihr. "Ich mache dich ganz nass."
"Ich weiß."
"Du hättest nicht kommen sollen", flüsterte er.
"Soll ich wieder gehen?"
"Nein." Widerstrebend ließ er sie los. "Ich gehe mich umziehen."
"Dann koche ich Kaffee."
Cal nickte und ging nach oben, wobei er immer zwei Stufen auf einmal nahm. Jede Minute, die er nicht mit Jane verbrachte, war. für ihn verschwendete Zeit.
Nachdem er sein Hemd ausgezogen und sich abgetrocknet hatte, schlüpfte er in einen Pullover. Er hatte gerade saubere Jeans und seine Stiefel angezogen, als das Licht flackerte und wenige Sekunden später ausging.
Wegen des Unwetters war es fast dunkel im Haus.
"Ist alles in Ordnung, Jane?" rief er.
"Ja", erwiderte Jane.
"Ich komme sofort." Er hängte die nassen Sachen über die Badewanne und kämmte sich, bevor er wieder nach unten ging.
Im Flur nahm er eine Taschenlampe und betrat die Küche. Jane stand am Herd.
"Auf den Kaffee müssen wir wohl verzichten", meinte sie.
"Wie war's mit Wein?"
"Gute Idee." Da seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah er, dass sie ihn anlächelte.
Es wäre leicht gewesen, sich in ihrem Lächeln zu verlieren.
"Ich mache Feuer." Cal nahm ihre Hand und führte Jane ins Wohnzimmer. Dort kniete er sich vor den Kamin, schichtete einige Holzscheite auf und zündete sie an. Kurz darauf brannte ein Feuer, das eine behagliche Wärme verbreitete.
"Gemütlich, nicht?" Sie hockte sich neben ihn.
"Ich hole den Wein." Zufällig hatte er noch einige Flaschen Wein von der Hochzeit übrig, die nie stattgefunden hatte. Er hatte sie Glen und Elaine geben wollen, doch Glen hatte gesagt, er sollte sie für einen regnerischen Tag aufheben. Und heute ist so ein Tag, dachte Cal.
Mit einer Flasche Rotwein, einem Korkenzieher und zwei Gläsern in Händen kehrte er ins Wohnzimmer zurück.
Nachdem er ihnen eingeschenkt hatte, setzte er sich neben Jane auf den Teppich und lehnte sich ans Sofa, das Glas in der Hand. Sie hatte die Knie angezogen und das Kinn darauf gestützt.
"Ich bin froh, dass du hier bist", sagte er, ohne sie anzusehen.
"Ich auch."
Dann legte er ihr den Arm um die Schultern, und sie rückte näher zu ihm. Dabei lächelte sie ihn an. Es war eine Einladung, sie wieder zu küssen, eine Einladung, die er nicht ignorieren wollte.
Von dem Moment an, als sie sich vor den Kamin gesetzt hatten, hatte er kaum an etwas anderes denken können. Er hatte zwar versucht, sich zu beherrschen, aber sein Widerstand war immer mehr erlahmt.
Cal neigte den Kopf und beobachtete, wie Jane die Augen schloss. Nun konnte er sich nicht mehr verleugnen und presste die Lippen auf ihre, um sie leidenschaftlich zu küssen. Sein Verlangen wuchs immer mehr, bis er aufstöhnte.
Als es plötzlich donnerte, dachte er einen Moment lang, es wäre sein Herzschlag. Er löste sich von ihr, schloss die Augen und lehnte sich ans Sofa. Dann atmete er einige Male tief durch, um sein Gleichgewicht wiederzuerlangen.
Er konnte seine Gefühle nicht abstellen, doch er wusste, dass es nicht sein durfte. Diese Beziehung hatte keine Zukunft.
Schließlich straffte er sich und trank einen Schluck Wein.
Jane trank auch einen Schluck, und er stellte fest, dass ihre Hand zitterte. Ihm ging es genauso.
Selten war er so nervös gewesen. Er spielte mit dem Gedanken, ihr von Jennifer zu erzählen, überlegte es sich dann aber anders, aus Angst, sie könnte seine Absichten falsch deuten. Allerdings war ihm nicht klar, was er eigentlich beabsichtigte.
"Ist dir kalt?" fragte er.
"Nein. Und dir?"
"Mir auch nicht."
Plötzlich waren sie beide befangen.
Schließlich ergriff Jane wieder das Wort und erzählte ihm, dass sie immer mehr Leute in Promise kennen lernte. Cal beantwortete ihre Fragen und nannte auch andere Namen. Wenn er sich mit ihr unterhielt, kam er wenigstens nicht auf andere Gedanken.
Von wegen!
"So kann das nicht weitergehen", sagte er, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Überrascht blickte sie ihn an. "Was?"
"Das." Er stellte sein Glas weg. Im nächsten Moment lag sie wieder in seinen Armen, und sie küssten sich immer leidenschaftlicher.
"Cal?" flüsterte Jane schließlich und sah zu ihm auf.
"Hm?" Cal hauchte zarte Küsse auf ihren Hals. Sie stöhnte leise auf und drehte den Kopf zur Seite. Er nahm ihren frischen Duft wahr und konnte einfach nicht aufhören. Er wollte es auch gar nicht.
"Du wolltest etwas sagen", erinnerte er sie.
"Ja
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