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Nur wenn du mich hältst (German Edition)

Nur wenn du mich hältst (German Edition)

Titel: Nur wenn du mich hältst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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gingen zur Tanzfläche und tanzten zu „Smoke on the Water“ von Deep Purple. Als das Stück zu Ende war, erblickte sie Bo und AJ in der Nähe der Bühne. Etwas war anders an der Art, wie AJ seinen Vater anschaute, darin lag tiefere Bewunderung und Zuneigung, als sie je bei ihm bemerkt hatte. Die beiden so zusammen zu sehen, rührte sie. Es war erstaunlich, wie weit sie in der kurzen Zeit gekommen waren. Direkt vor ihren Augen entwickelten sie sich von Fremden zu Vater und Sohn. Es war ein Wunder. Ja, sie hätte sich einreden können, sie fühle sich nur wegen der Neuigkeiten ihrer Mutter sentimental, doch es war mehr als das.
    Ohne es zu wollen – im Gegenteil, sogar gegen ihren aktiven Widerstand – hatte sie sich in die beiden verliebt. In Bo, der sich so sehr bemühte, das Richtige für seinen Sohn zu tun, und in AJ, der immer noch so verloren aussah und seine Mutter vermisste, während er tapfer versuchte, sich in einer fremden neuen Welt einzuleben. Sie hatte nicht danach gesucht, aber sie konnte dem auch nicht entfliehen – es war ein Gefühl tief in ihrem Inneren und stimmte sie zugleich glücklich und traurig. Bo Crutcher hatte die Macht, ihr das Herz zu brechen, und doch machte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben darüber keine Gedanken. Sie wollte einfach nur mit ihm zusammen sein. Die Konsequenzen waren ihr vollkommen egal.
    Als hätte er etwas gespürt, hob er den Kopf, und ihre Blicke trafen sich. Konnte er sehen, was sie empfand?
    Er kam zu ihr geschlendert und sagte: „AJ ist eingeladen worden, bei einem Freund zu übernachten. Ich habe gesagt, dass das in Ordnung geht.“
    „Ich nehme an, du kennst den Freund und dessen Familie?“
    „Ein Junge namens Tad Lehigh. Ich kenne seine Tante Maureen, sie ist die Bibliothekarin, und ich habe mit seiner Mutter gesprochen. Sie sind alle gerade gegangen. Ich habe mir aber ihre Telefonnummer geben lassen.“
    Seine Hand fand ihre, seine Finger streichelten die Innenseite ihres Handgelenks. Eine gar nicht mal schlechte Version von Aerosmiths „I Don’t Wanna Miss a Thing“ erklang. Bo beugte sich zu ihr, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern, und sie hatte mit einem Mal das Gefühl, als wären sie allein im Raum … auf der Welt. Nur sie und er.
    „Was hältst du von einem Tanz?“
    Es war keine wirkliche Frage. Und es war auch kein Tanzen. Allerdings bewegte er sich mit der natürlichen Anmut des Sportlers. Er nahm ihre Hände und legte sie an seine Brust. Das war’s, dachte sie, ich bin verloren.
    „Ich habe eben erfahren, dass meine Mutter und Dino heiraten.“
    „Das ist toll“, sagte er. „Sie passen gut zusammen.“
    Kim schaute zu ihnen hinüber, gerade als Dino ihre Mutter herumwirbelte, als würden sie sich auf einem Kreuzfahrtschiff vergnügen. „Es ist ein wenig surreal, die eigene Mutter verliebt zu sehen.“
    „Ach was, das ist das einzig Richtige. Sieh dir die beiden an. Dino ist einer der feinsten Männer, die ich kenne. Tanz enger“, fügte er nahtlos hinzu und zog sie so dicht an sich heran, dass sie gar keine andere Wahl hatte.
    Das sonderbare Gefühl in ihrem Magen wurde stärker. „Die Vorstellung eurer Band hat mir gefallen“, sagte sie. „Ihr seid gar nicht so schlecht.“
    „Will heißen, wir sind eigentlich ganz gut?“
    „Genau.“ Sie lächelte. Eine Welle der Zärtlichkeit überrollte sie. „Warum gerade Bass?“
    „Mein älterer Bruder hat mal einen mit nach Hause gebracht, als ich noch ein Kind war. Ich brachte mir das Spielen selbst bei, indem ich CDs hörte und nachspielte.“
    „Dann musst du ein gutes Gehör haben.“ Sie verschränkte ihre Finger hinter seinem Nacken.
    „Vielleicht. Aber eigentlich ist Eddie der Musiker von uns. Eddie Havens Gitarrenspiel kann dich alles vergessen machen. Wenn wir gewinnen, ist es nur seinetwegen.“ Er lächelte sie an. „Im Moment fühle ich mich allerdings schon so, als hätte ich gewonnen.“
    „Das hast du auch.“ Sie tanzten aneinandergeschmiegt, und wieder blendete die Welt sich langsam aus. Sie befanden sich in einem Saal voller Leute, doch es fühlte sich an, als wären sie allein.
    „Ja? Du siehst heute Abend glücklich aus“, bemerkte er.
    Sein Atem strich warm über ihr Ohr.
    „Ich bin ja auch glücklich.“
    „Ich könnte dich noch glücklicher machen.“
    Sie erschauerte und drängte sich näher an ihn. „Ich wette, das könntest du, Bo Crutcher.“
    „Die Wette würdest du gewinnen.“
    Sie warteten nicht mal ab, ob seine Band den ersten Platz

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