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Nur Wenn Du Mich Liebst

Titel: Nur Wenn Du Mich Liebst Kostenlos Bücher Online Lesen
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genau wie ihre Mutter immer ihre blonden Haare hinter die Ohren. »Offen gestanden, ist mir Ana lieber. Mit einem
n

    »Ana«, wiederhole ich und genieße den schlichten Klang.
    »Montana hat mir nie besonders gut gefallen.« Sie betrachtet die Blumen in ihrer Hand, als würde sie sie zum ersten Mal sehen, und hält sie mir hin. »Die sind für Sie.«
    »Für mich? Danke.«
    »Ich stelle sie ins Wasser«, bietet Whitney sofort an, weil sie erkennt, dass ich unfähig bin, in normalem Tempo zu reagieren. »Warum setzt ihr euch nicht ins Wohnzimmer?«, fragt sie und zeigt für den Fall, dass ich vergessen habe, wo es liegt, in die Richtung. Gehorsam führe ich Montana – Ana, wie sie sich jetzt nennt – in den sonnendurchfluteten Raum auf der Rückseite des Hauses. Ich höre, wie in der Küche Wasser läuft.
    »Sie haben ein sehr schönes Haus«, sagt Ana und setzt sich auf die Kante eines der beiden Polstersessel mit dem Blumenmuster, die den nie benutzten Kamin aus schwarzem Marmor einrahmen.
    Weder Owen noch ich haben das geringste Interesse an Kaminen, was mir plötzlich seltsam vorkommt. Wir sehen aus wie die Art Leute, denen nichts besser gefallen würde, als ein paar Scheite ins Feuer zu werfen, sich zurückzulehnen und den warmen Glanz zu genießen, und die Vorstellung ist zugegebenermaßen wundervoll. Aber in Wahrheit ist es zu viel Arbeit, die sich keiner von uns machen will. Es ist leichter, einfach die Heizung aufzudrehen.
    Wie oft, frage ich mich, während ich zwischen dem anderen Sessel und dem rosafarbenen Sofa schwanke, sind die Dinge nicht so, wie sie scheinen?
    Ich entscheide mich schließlich für das Sofa und brauche einen Moment, bis ich es mir bequem gemacht habe. »Möchtest du etwas zu trinken? Wasser, Limonade?«
    »Nein, nichts, vielen Dank.«
    Kurz darauf kommt Whitney herein und stellt die hübsch in einer tiefen Kristallvase arrangierten Blumen auf den Couchtisch. »Wenn ihr nichts dagegen habt, gehe ich wieder nach oben.« Sie blickt zur Decke, als wäre das Erklärung genug.
    »Es war nett, dich wiederzusehen«, sagt Ana, als Whitney den Raum verlässt, bevor sie leiser hinzufügt: »Ich kann gar nicht glauben, wie erwachsen sie ist.«
    Ich nicke. Ich kann es auch nicht glauben. Außerdem bin ich überrascht, dass Montana sich überhaupt an meine jüngere Tochter erinnert. Es ist lange her, seit sie sie zum letzten Mal gesehen hat. »Sie macht nächstes Jahr ihr Examen.«
    Ana schüttelt in einer Art benommener Verwunderung den Kopf, die für gewöhnlich Frauen vorbehalten ist, die um Jahrzehnte älter sind als sie. Sie ist erst fünfundzwanzig, zu jung, um sich schon so bewusst zu sein, wie schnell die Zeit vergeht. »Auf welcher Universität ist sie?«
    »Duke.«
    »War Ariel auch dort?«
    »Ariel hat sich gegen ein Studium entschieden«, sage ich, bemüht, das Lächeln in meiner Stimme zu halten. Es bekümmert mich immer noch, dass meine ältere Tochter eine akademische Bildung ausgeschlagen und stattdessen einen modernen Cowboy geheiratet hat, mit dem sie auf einer Ranch außerhalb von Caspar, Wyoming lebt, wo sie zurzeit mein erstes Enkelkind erwartet. »Es ist so eigenartig«, höre ich mich gestehen. »Ich habe mein halbes Leben lang für einen Universitätsabschluss gearbeitet. Ich gelte als eine Art Autorität in Frauenfragen. Ich halte im ganzen Land Vorträge. Ich schreibe sogar ein Buch...« Ich halte inne. Was kümmert dieses Mädchen das Resümee einer alternden Frau? »Und ich habe eine Tochter«, fahre ich unwillkürlich fort, »dieser Rückfall in eine andere Ära, die es romantisch findet, barfuß und schwanger zu sein.«
    »Vielleicht geht sie später noch auf die Uni.«
    »Das ist leichter gesagt als getan.«
    »Sie haben es geschafft.«
    »Das stimmt.« Ich lächele und fühle mich sofort besser. »Was kann man auch machen? Es ist ihr Leben. Ich muss es sie selber leben lassen.«
    »Sie wird es schon gut machen«, erklärt Ana mit solcher Gewissheit, dass ich mich dabei ertappe, ihr zu glauben. »Ich habe gehört, Vicki ist ein ziemlicher Star geworden.«
    Mein Lächeln erstirbt. »Das ist bestimmt keine Überraschung.«
    »Sehen Sie sich ihre Show manchmal an?«
    Ich schüttele den Kopf. Vor vier Jahren ist Vicki mit ihrer Familie nach Los Angeles gezogen. In letzter Zeit ist sie eine feste Größe im Gerichts-TV geworden und vor kurzem vom
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-Magazin in die berühmt-berüchtigte Liste aufgenommen worden. In dem dazugehörigen Artikel stand, dass sie vor

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