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Nur wenn es Liebe ist

Nur wenn es Liebe ist

Titel: Nur wenn es Liebe ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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ersten Mal gesehen.“
    „Ich weiß, was du meinst“, erwiderte er, und das stimmte, denn ihm ging es ganz genauso. Und er wusste genauso wenig, woran es lag. Vielleicht war es gut und richtig, so wie es war. Und wahrscheinlich war es besser, bloß nicht zu viel darüber nachzudenken. Denn dafür war das Gefühl, das ihn übermannte, zu schön, zu wild, und er begehrte sie mehr als irgendeine andere Frau zuvor. Es schien, als käme in diesem Moment ein völlig neuer Mensch in ihm zum Vorschein. Einer, der seine Selbstbeherrschung freiwillig aufgab, um sich in einem Traum zu verlieren, der gefährlich und lustvoll zugleich war.
    „Und was führt dich nach Ägypten?“, fragte Cheyenne.
    Ihre weiche, sinnliche Stimme nahm der Frage ihren rein sachlichen Hintergrund. Quade spürte erneut, wie ihm ein heißer Schauer über den Rücken lief. Doch er konnte ihr natürlich nicht sagen, weshalb er hier war. Niemand, nicht einmal seine nächsten Familienangehörigen, wusste, worin genau sein Job bestand. Und das war auch gut so.
    Er warf ihr einen Blick zu. „Ich bin hauptsächlich geschäftlich hier. Und du?“
    Sie sah ihm in die Augen und schwieg einen Moment.
    Dann sagte sie: „Auch geschäftlich.“
    Quade war nicht sicher, ob das der Wahrheit entsprach. Irgendwie spürte er, dass sie nicht ganz ehrlich war. Aber das machte ihm nichts aus. Sollte sie ruhig ein Geheimnis bewahren. Er hatte auch ein paar zu bieten.
    Plötzlich fiel ihm ein, dass er ihr zumindest eine Frage stellen musste, eine wichtige Frage. Daher blieb er stehen. Cheyenne sah ihn erwartungsvoll an.
    „Du trägst keinen Ring, aber das bedeutet heutzutage nicht viel“, bemerkte er. „Daher sollte ich dich vielleicht noch einmal direkt fragen, ob du verheiratet bist.“
    In ihrem Blick las er ihre Antwort, bevor sie sie aussprach. „Nein, ich bin nicht verheiratet. Und du?“
    „Ich auch nicht.“
    Sie nickte, und er wusste, dass sie ihm glaubte. Es war ein seltsames Gefühl, dass sie ihm so leicht vertrauen konnte, denn er fand es normalerweise äußerst schwierig, Menschen außerhalb seines engsten Familien- und Freundeskreises Vertrauen zu schenken.
    Vor ihnen lag die Hotelterrasse, und dahinter war der Lift, mit dem sie zu seinem Zimmer fahren würden. Quade warf noch einen letzten Blick auf das Meer und wusste, dass Cheyenne dasselbe tat. Die sanfte Meeresbrise und das leise Geräusch der Wellen, die an den Strand gespült wurden, weckten Sehnsucht in ihm, eine Sehnsucht, die er nicht in Worte fassen konnte. Es war ein sinnliches Gefühl, stark und süß.
    Ihre Blicke trafen sich, und er spürte, wie das Verlangen in ihm wuchs. Immer noch hielt er Cheyennes Hand. Sie fühlte sich warm an. Hier, unterhalb der Terrasse, gab es mehr Licht, was ihm die Gelegenheit bot, Cheyenne noch einmal ausgiebig zu betrachten. Ihr Gesicht war hinreißend schön, mit hohen Wangenknochen, perfekt geformten Augenbrauen, umspielt von rabenschwarzem, glattem Haar.
    Und dann ihre Augen. In ihnen brannte dasselbe Feuer wie in seinen, und ihr Blick zog ihn noch mehr in ihren Bann.
    Er bemerkte, dass sie jünger war, als er angenommen hatte. „Wie alt bist du?“, fragte er.
    Sofort fiel ihm auf, dass sie von dieser Frage nicht gerade begeistert war. Cheyenne straffte die Schultern. „Ich bin achtundzwanzig. Und du?“
    Er hielt ihrem Blick stand und lächelte, als er erwiderte: „Sechsunddreißig.“
    Sie nickte. „Ein gutes Alter.“
    Er musste unwillkürlich lachen. „Und was bedeutet das?“
    „Es bedeutet, dass du ein Mann bist, der weiß, was er will.“
    Wie recht sie hat, dachte er und nahm sich vor, ihr zu beweisen, dass sie mit ihrer Annahme völlig richtig lag. Es war Zeit, zur Sache zu kommen. Quade umfasste ihre Hand fester und zog Cheyenne zu sich heran, bis er ihren schlanken, schönen Körper spürte. Er wollte, dass sie fühlte, wie erregt er bereits war und wie sehr er sie begehrte. Und es schien ihr nicht zu entgehen. Quade sah, wie ihre Augen glänzten. Fast wirkte es nervös, als sie sich die Lippen mit der Zunge befeuchtete. Quade nahm es als Einladung, denn er sehnte sich danach, sie zu küssen.
    Er beugte sich zu ihr, und sie hob ihren Kopf. Langsam, wie in Zeitlupe, begegneten sie sich. Doch als sie sich spürten, war das schnell aufsteigende Verlangen nicht länger zu unterdrücken, und sie versanken in einem wilden Kuss, der rasch leidenschaftlicher wurde. Sie pressten sich aneinander, und Quade hörte, wie Cheyenne leise stöhnte, als

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