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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition)
Autoren: Rainer Findeisen
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gen nach sich ziehen.
    Ihre Aktivitäten haben ja auch keine sichtbaren Erfolge gebracht. Mister Morani , wir können nur gemeinsam ha n deln. Sehen s ie das doch endlich ein! Es macht keinen Sinn, uns gegenseitig auszuspielen.“
    Souverän trumpfte der zehn Jahre ältere Morani über Russell : „Ich kann i hr Angebot nur annehmen, wenn s ie mir ve r sichern, dass Sie unsere Organisation an der Räumung des Computerraumes beteiligen werden. Außerdem fordern wir die Vernichtung der gesamten Anlage, einschließlich aller Speiche r sticks .“
    Russell zog die Augenbrauen hoch. Für einen Moment war es still im Raum. Russell überlegt kurz, denkt über den Vorschlag Moranis nach, dann sagt er: „Gegen eine Beteil i gung hätte ich nichts, aber eine Vernichtung der Beweise kommt für uns nicht infrage .“
    „Ich verstehe Sie nicht. Warum versuchen s ie, eine Ve r nichtung der Beweise mit allen Mitteln zu verhindern?“ , wunderte sich Morani . „Ihnen müsste doch an der Vernic h tung ebenso gelegen sein, wie uns. Oder wo l len s ie diese Beweise irgendwann einmal gegen uns verwe n den.“
    „Unsinn. Es wird die Zeit kommen, da werden wir nicht umhin kommen, den Menschen die Wahrheit zu erzählen und die Menschen werden endlich begreifen, wer sie wir k lich sind.“
    „Wer sind sie denn wirklich?“
    „Jedenfalls nicht das Produkt eines Schöpfers.“

Kapitel 1 2
     
    Arabische Wüste – Baustelle Oase der Schöpfung
     
    Pünktlich sieben Uhr morgens waren sie alle, außer Sam, der an diesem Tag den Computerraum bew a chen und noch weitere Filme sichten sollte, b e reit und auch willig, die lang ersehnte Exp e dition durch den unterirdischen Stollen bis hin zu dem dubiosen Oper a tionsraum anzutreten.
    An diesem Vormittag wollten sie es schaffen, wollten endlich gemeinsam bis zur vermeintlichen Wiege der Menschheit vordringen. Ja, Wiege konnte man sie gewiss nennen, denn ohne diese bahnbrechenden Genmanipulati o nen an den Me n schen mit all ihren Auswirkungen auf die Intelligenz hätte die Menschheit mit Sicherheit noch nicht jenen hohen techn i schen Entwicklungsstand, auf dem sie sich derzeitig befi n det. Womöglich würden wir heutzutage noch in nas s kalten und schmutzigen Höhlen wohnen und uns den lieben langen Tag mit dem Sammeln von essbaren Pflanzen und dem Jagen von wilden Tieren beschäft i gen. Dieser obskure Operationsraum war das letzte und wichtig s te Teil in dem Puzzle von der abenteue r lichen Theorie über die Erschaffung der Menschheit, von dessen Exi s tenz David und sein Team vor zehn Tagen noch nicht einmal zu trä u men g e wagt hätten.
    Die Erwartungshaltung, mit der sie sich nun auf den unterirdischen Weg machten, war riesig. Es war ein stiller Weg der geistigen Gedankenspiele. In ihren Köpfen tu m melten sich wilde Spekulationen und gaben sich optimist i sche Erwartu n gen und zugleich grausige Befürchtungen die Klinke in die Hand. Vorbei an der, durch mehrere Ba l ken gesicherten ersten Falltür, entlang an den zehn Räumen des Flügels, den sie am vergangenen Samstag die Bezeichnung ‚A’ gaben und die David alle einzeln mit seiner Digitalk a mera fotografierte.
    Weiter durch den riesigen kreisrunden Saal, auf dessen Dach sie einen einstigen Landeplatz für außerirdische Flu g objekte vermuteten, bis hin zum, ebenfalls aus zehn Räumen best e henden, Flügel ‚C‘.
    Ausgangs dieses Flügels bewegten sie sich wieder sehr behutsam, ja sogar ein wenig ängstlich, weil sie ihrem Plan en t nahmen, dass sie nach wenigen Metern erneut mit zwei gefährlichen Falltüren rechnen mus s ten. Doch dieses Mal waren sie seelisch und moralisch darauf vorbereitet und brachten alle erforderlichen Werkzeuge und Materialien mit, um jene heimtückischen Hindernisse mit wenigen Handgri f fen zu entschä r fen. Kurz darauf setzten sie ihren Marsch fort und bereits nach wenigen Metern erreichten sie endlich den Geheimnis umwitternden Op e rationssaal.
    Die Spannung stieg und stieg. Seit Langem hatten sie sich diesen dramatischen Augenblick herbeigewünscht. Ge s tern Abend noch beneideten sie David, weil er als Erster diesen Raum betrachten konnte. Doch bevor David die stä h lerne Tür öffn e te, wollte er von seinem Team wissen: „Fühlt ihr euch eigentlich stark genug, in wenigen Augenblicken einen Raum, der voll von Jahrtausende alten Gegenständen und Apparaturen ist, zu betrac h ten?“
    Alle blickten David, der zuvor noch einige Fotos schoss, an, ohne auch nur ein Wort über ihre
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