OASIS - Die Entdeckung (German Edition)
manchmal so vor, als ob die Menschen hier von einem and e ren Gott e r schaffen w orden sind .“
„Wie kommst du denn auf so eine Idee?“, fragte David verwundert.
„Ich weiß nicht. Ich habe gestern Abend, als ich meinen Bericht schrieb, darüber nachgedacht. Ich musste ja irgen d etwas schreiben. Und da habe ich eben ein wenig philos o phiert .“
„Meinst du, das s solch ein Thema bei uns Amis a n kommt?“
„Das werden wir sehen. Ich bin jedenfalls von meinem Beitrag begeistert. Das wird sicher das Thema auf Seite eins.“
„Da bin ich aber mal gespannt.“
„ Komm David, jetzt gehen wir erst einmal tanzen, damit du etwas bessere Laune bekommst. Heute ist doch ein hist o rischer Tag, den müssen wir fe i ern.“
Sie gingen auf die Tanzfläche, aber mehr als einen Tanz hielt es David nicht aus.
„Entschuldige mich, Nancy, kannst du mich bitte für einen Moment allein lassen? Mir geht es heute nicht beso n ders.“
„Was hast du? Bist du krank?“ , machte sich Nancy So r gen.
„Nein, ich brauche frische Luft. Ich geh e für ein paar Minuten auf die Terrasse. Lass mich bitte allein . Nach den Aufregungen in den letzten Tagen kann ich diesen Trubel hier nicht vertragen. Ich bin gleich wieder z u rück.“
„Wenn du denkst, aber ich kann heute nicht lange ble i ben. Hoffentlich bin ich dann nicht schon weg. Ich möchte mich gern noch von dir verabschieden .“
David konnte auf Nancys Bemerkung nicht mehr reagi e ren , er eilte hinaus aus dem Festsaal. Nancy setzte sich de r weil wieder an ihren Tisch, in der Hoffnung, David wü r de alsbald wieder hereinko m men.
Draußen war es dunkel und David konnte deutlich die Sterne am Himmel sehen. Wieder dachte er an die fremden Besucher aus den Filmen . Kamen sie tatsächlich vom S i rius? , fragte er sich erneut, o der war es nur ein erfundener Name von i h nen?
Jim , der David die ganze Zeit beobachtete, folgte ihm nach wenigen Minuten . David stand ganz am Ende der Te r rasse und schaute hinauf zu den Sternen. Jim ging langs a men Schrittes auf David zu und stand nun unmittelbar hinter ihm.
„Hallo David, ich muss mit dir reden. Hast du einen A u genblick Zeit für mich?“
David drehte sich langsam zu Jim um . „Hallo Jim. Was machst du denn hier draußen? Gefällt dir etwa die Party nicht?“
„Doch, doch, die Party ist super. Aber ich muss unb e dingt mit dir reden. Ich weiß, dass du wahrschei n lich nicht mehr mein Freund sein wirst, wenn ich dir gesagt h a be, was ich getan habe. “
Die Worte Jims verwunderten David. „Was hast du denn so Schli m mes getan, Jim?“
„Machen wir es kurz. Ich habe den CIA benachric h tigt.“
David stockte der Atem, er schaute Jim entgeistert an. Jim hatte er doch am wenigsten in Verdacht. David wollte es zunächst nicht glauben. Seine Stimme wurde laut, so als ob er auf der Baustelle Anweisungen geben wü r de.
„Nein, Jim, sag, dass das nicht wahr ist ! Das kann doch nicht wahr sein. Warum hast du mich, uns, verraten und so en t täuscht?“
Jim hatte mit dieser Reaktion von David gerechnet. Tr ä nen standen ihm in den Augen. „Versuche bitte mich zu ve r stehen. Ich habe den ganzen Sonntag, nachdem wir den Compute r raum entdeckten, mit mir darüber gerungen, ob ich den Geheimdienst info r mieren soll oder lieber nicht. Ich habe lange darüber nachgedacht, mir hat das Ganze ke i ne Ruhe mehr gelassen. Ich habe mir ausgemalt, was passi e ren würde, wenn das, was wir hier in den vielen Filmen g e sehen haben, an die Öffentlichkeit g e langt wäre.
Mit Sicherheit, und da stimme ich dir zu , David, hätten wir in absehbarer Zeit eine völlig andere Welt. Diese Welt wäre aber keinesfalls besser . B innen kurzer Zeit würden wir in Ana r chie, Mord und Totschlag versinken. Du hast es in den letzten Tagen schon mehrfach ang e deutet.
Wenn die vielen gläubigen Menschen erfahren würden, dass ihr Gott im Prinzip nur ein Außerird i scher war und, dass es keine göttliche Schöpfung gab, sondern der Mensch eigentlich nur das Ergebnis außerirdischer Genmanipulati o nen an Affenmenschen ist, wie es uns die Filme eindeutig bewiesen haben, würden sie im Handumdrehen die Kirchen, Synag o gen und Moscheen stürmen und alles dem Erdboden gleichm a chen.
Sie würden nicht nur den Glauben an Gott, den es ja demnach nie gegeben hat, so n dern auch den Glauben an sich selbst und die Welt, an den Sinn des Lebens und auch an eine bessere Welt verlieren. Die Erde würde in eine selbst zerstör e rische
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