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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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Anarchie verfallen, die darin gipfeln würde, dass es mögl i cherweise zu einem Zusammenschluss aller Religionen, die dann eigentlich gar keine Existenzberecht i gung mehr hä t ten, käme. Denn alle diese Religionen würden sich verraten und betrogen fühlen. Und was w ä re das Ende vom Lied? Soll ich es dir s a gen?“
    David hörte Jim gebannt und interessiert zu. Er erweckte den Anschein, als würde auch ihm erst jetzt die volle Tra g weite dieses spektakulären Fundes b e wusst werden. Noch nie erlebte er Jim so erns t haft. Nie hätte er ihm, der in den letzten Tagen mehrfach den Pausenclown spielte, soviel Sachverstand und Weitsicht zugetraut. Wie man sich doch in einem Me n schen täuschen kann.
    „Ja, bitte! Ich will es hören“, forderte David Jim mit ve r haltener Sti m me auf.
    „Ist es nicht merkwürdig, dass wir diesen sensationellen Fund ausgerechnet an jener Stelle gemacht h a ben, wo in dieser riesigen Hotelanlage einmal eine Miniaturnachbi l dung des Turmes von Babylon entstehen soll. Eines Tu r mes, der in biblischen Zeiten das Symbol für eine vereinte Menschheit werden sollte. Der Turm von Babylon ist d a mals zerstört worden, die Menschen wurden vertrieben und ihre Sprache verwirrt. So ung e fähr steht es in der Bibel.
    Doch beim Bekanntwerden dieses Fundes, dieser, von uns unbekannten außerirdischen Wesen geschaffenen Co m puteranlage, die so was wie ein gigantisches Superhirn da r stellte, hätte sich der Kreis um ein Haar wieder geschlossen. Es hätte über kurz oder lang wieder eine vereinte Mensc h heit gegeben, weil sie sich einig gewesen wäre, dass es einen bi b lischen Gott nie gegeben haben kann.
    Diese Menschen würden sich verhalten, wie eine aufg e scheuchte Herde wilder Tiere. Sie hätten nichts mehr zu verlieren . W eil ihnen von heute auf morgen die wichtigste B e zugsperson im Leben, nämlich Gott, genommen wurde, würden sie sich erstmals Gedanken über ihre eigene Situ a tion und über den Sinn ihres L e bens machen.
    Die übergroße Mehrheit der Menschheit würde b e greifen, dass sie nichts anderes ist, als Sklaven von wenigen profi t gier i gen, machtbesessenen, weltbeherrschenden und global agierenden Konzernen sind , von denen sie nach Strich und Faden ausgebe u tet werden.
    D urch die Kirchen, Synagogen und Moscheen, in denen angeblich Gott wohnen würde , konnten diese Her r scher die Menschen bis jetzt immer noch küns t lich im Zaum halten und von den eigentlichen Problemen ablenken . Auch die Existenz der u n terschiedlichsten Staaten und Sprachen auf der Erde verhinde r te eine vereinte Menschheit. Doch dieser Fund, diese Entdeckung, diese filmischen Dokume n tationen, wenn sie bekannt geworden wären, hätten uns von heute auf morgen eine neue und äußerst gefährliche Situation g e bracht.“
    „Von dieser Seite habe ich die ganze Sache noch gar nicht betrachtet. Willst du damit sagen, dass der Mensch im Prinzip nur unter einem gewissen Druck von oben leben kann?“ , fragte D a vid.
    „Ja, das will ich damit sagen. Was denkst denn du, w a rum man damals, vor circa zweitausend Jahren, die Bibel geschrieben hat? Der Mensch ist nä m lich von Natur aus schlecht und böse, er ist sozusagen eine Fehlkonstru k tion. Das heißt, die Götter, was oder wen man auch immer d a runter versteht, haben seinerzeit bei der Manipulation der Gene einen entscheidenden Fehler g e macht.“
    „Und was für einen?“ , fragte David neugierig.
    „So genau kann ich dir das auch nicht sagen, ich bin kein Arzt oder Biologe. Aber schau doch mal! Der Mensch soll angeblich intelligent sein. Dass ich nicht lache. Er vernichtet Stück für Stück seine Lebensgrundlage, bis er eines T a ges die gesamte Erde zerstört hat. Er holzt Regenwälder ab und verpestet die Luft. Ver s teht man das etwa unter Intelligenz? Kein anderes L e bewesen macht das. Alle leben im Einklang mit der Natur. Nur eben wir Menschen nicht.
    Ich sage dir ganz ehrlich: Der Mensch hat keine Exi s tenzberechtigung auf dieser Erde. Nein, der Mensch hat auf dieser Erde nichts verloren. Er passt einfach nicht hier her, auf diesen wunderbaren Planeten. Er hat die Erde, die Natur nicht verdient. Und ich sage dir außerdem, David: Der Mensch wird die Erde eines Tages vernic h ten und damit auch sich selbst. Das wird gar nicht mehr la n ge dauern.
    „Jim, jetzt wird mir vieles klarer. Du gibst mir eben die Antworten auf meine Fragen, die mich schon die ganze Zeit beschäftigen“, b e merkte David.
    „Überleg doch

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