Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
Vom Netzwerk:
von den Menschen ve r jagt? W o hin flüchteten sie? Warum ließen sie hier quasi alles stehen und li e gen?“ , fragte sich Patrick, dem dieses abrupte Ende des Fi l mes gar nicht gefiel.
    Auch David konnte den Schlussteil dieser vielen, wisse n schaftlich so bedeutungsvollen, Filmszenen nicht so recht nachvollziehen: „Das Ende gefällt mir überhaupt nicht. Auf alle Fälle muss mit dem Auftreten der Person Jesus eine radikale Wende im Leben und Wirken der Götter stattg e funden haben. Irgendetwas muss dieser Mensch bewirkt h a ben.
    D em Anschein nach fand sich plötzlich niemand mehr, der die Arbeit an den Computern übernehmen wollte. Mö g licherweise gab es auch nicht mehr viel zu tun. Die Comp u ter dienten praktisch nur noch als Wissensspe i cher, denn die filmischen Dokumentationen über die Einnahme der Erde und d er Erschaffung de s Menschen waren längst abg e schlossen. Abreißen und entsorgen wollten sie den Comp u terraum nicht. Dazu waren die Dokumentationen viel zu wertvoll. Stattdessen wollten sie ihn als B e weismittel für die Nachwelt, für spätere Generationen, konservieren. Das ist ihnen ja hiermit hervorragend gelungen, gewollt oder ung e wollt.“
    „Irgendetwas scheint hier nicht ganz zu stimmen“, warf Jim plötzlich ein.
    „Wie meinst du das?“, fragte David.
    „Der Sch l uss … der Schluss kommt mir sehr, sehr merkwürdig vor. Als ob da noch etwas ganz Wichtiges fe h len wü r de, etwas ganz Sensationelles. Sind das wirklich alle Speicher sticks ?“
    „Du hast doch gesehen, dass da nicht mehr im Schrank waren.“
    „Einen Moment, David. War da nicht noch ein Koffer? Wo ist der eigentlich?“
    „Den habe ich mit nach Hause genommen. Sozusagen s i chergestellt, falls hier mal ‚eingebrochen’ wird.“ David ma l te mit den Händen Gänsefüßchen in die Luft.
    „Was war da drin?“
    „Das Gleiche , wie auf den Sticks . Nur nicht so ausfüh r lich. Im Prinzip eine Kurzform davon.“
    Jim stutzte. „Bist du dir da ganz sicher?“
    „Ja, natürlich. Ich habe schon mal kurz reing e schaut.“
    „Kurz?“, fragte Jim und es klang sehr vorwurfsvoll.
    „Kurz.“
    David stutzte, er überlegte. Was ist, wenn Jim recht hat? Vielleicht ist da noch viel mehr drauf. Es muss ja einen Grund haben, warum einige Filme ausgerechnet in einem transportablen Koffer untergebracht worden sind. Diese Filme kann man schnell an einen anderen Ort transporti e ren. Vielleicht enthalten sie aber auch noch andere, viel br i santere Informationen? Und warum hatte eine Kassette eigentlich eine andere Farbe? Ich muss mir unb e dingt die Filme im Koffer anschauen.
    „Ich kann den Koffer ja noch mal mitbringen, da können wir gemeinsam ein Auge drauf we r fen.“
    „Mach das, David.“
     
    *
     
    Hurghada – Hotel Arabia
     
    Nancy Cramer wählte Marks Nummer. Es war fünf Uhr nachmittags . Mark müsste gerade aufgestanden sein, um ins Büro zu gehen.
    „Hailey“, hörte ihn Nancy ihn am anderen Ende sagen. Nach dem schrecklichen Ereignis vor ein paar Stunden war sie froh, endlich wieder eine ihr vertra u te Stimme zu hören.
    „Hallo Mark, ich muss unbedingt mit dir reden. Auch, wenn es noch so früh am M orgen bei dir ist.“
    „Hi, Nancy. Was hast du? Du klingst so anders. Ist etwas passiert?“
    „Und ob etwas passiert ist. Ich stehe jetzt noch unter Schock.“
    „Was gibt es denn, was so schrecklich war?“
    „Haie, es gab vor ein paar Stunden einen furchtbaren Hai -A ngriff auf Badegäste.“
    „Was sagst du da? In Ägypten? Die gibt es doch sonst nur in Florida. Gab es Verletzte?“
    „Ja, sogar einen Toten. Einer Frau wurde n ein Arm und ein Bein abgebissen. Sie ist regelrecht zerfleischt worden und verblutete noch im Wasser. Sie war Ru s sin . Ich habe alles genau gesehen. “
    „Russ i n?“
    „Ja, Russ i n. Ich möchte zwar nicht behaupten, dass Ru s sen zu meinen besten Freunden zählen, aber in diesem F all tut es mir unendlich leid . Sie war so um die fünfzig und g e rade beim Schnorcheln. Stell dir vor, ich wollte auch g e rade schnorcheln gehen. Vie l leicht hätte es um ein Haar auch mich erwischt.“
    „ Und hast du Fotos gemacht? Mach eine Story draus ! Da kannst du bei deinem Boss punkten. Schicke gleich eine Email zum Verlag und hänge die Fotos dran.“
    Nancys Stimme klang traurig. „Mark, es gibt keine Fotos.“
    „Was sagst du da? Warum nicht?“, polterte Mark.
    „Ich stand unter Schock. Ich wollte sofort hinlaufen, aber als ich das viele Blut sah, wurde

Weitere Kostenlose Bücher