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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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vor und nach dem großen Gebäud e komplex Kreuze eingezeichnet wo r den. Und was mir noch auffällt: Die Kreuze wurden mit einem anderen, kräftig e rem, Stift g e malt als der Rest der Zeichnung. Was haben diese Kreuze nur zu bede u ten?“ , wunderte sich David.
    „Na los, kommt schon! Das werden wir dann schon s e hen. Schade nur, dass die Fahrräder kaputt sind. Da geht uns viel Zeit verl o ren.“
    Als sie über die restlichen Steine der durchgebrochenen Mauer in die Weite des dunklen Stollens getr e ten waren, schaute sich D a vid noch einmal um.
    „Komisch, irgendetwas an der Mauer erscheint mir merkwürdig“, murmelte er leise, sodass es die anderen nicht h ö ren konnten, denn die waren schon zehn Meter von ihm entfernt. David rief ihnen zu: „Langsam! Nicht so schnell, bitte. Wir müssen ganz vorsic h tig sein.“
    Das Licht der drei großen Taschenlampen warf g e nügend Helligkeit in den Stollen, um ausreichend s e hen zu können. Dieser lange Gang war jedenfalls kein in die Erde gegrab e ner Tunnel, das hätte in diesem lockeren Sand sicher nicht funkt i oniert. Vielmehr wurde er, wie auch schon die beiden Gebäude des Computerraumes, aus Kal k steinen gebaut und befand sich damals noch oberhalb der Erde oder des Sandes.
    Nachdem sie etwa vierhundert Meter gelaufen waren, sprach David zu ihnen: „Bewegt euch ab jetzt ganz vorsic h tig und schaut jeden Zentimeter der Decke und der Wände g e nauestens an! In Kürze müsste die Stelle kommen, die mit dem ersten Kreuz gekennzeichnet wurde“, forderte D a vid die anderen auf.
    „David“, rief Bill fast im gleichen Augenblick, „hier ist ein Spalt in der Decke. Er ist etwa zehn Zentimeter breit.“
    „Bleibt sofort stehen und geht keinen Schritt weiter! Lass mich mal sehen!“ David leuchtete mit der Tasche n lampe in den Spalt. „Da ist irgendetwas drin. Aber ich kann nicht e r kennen, was das sein soll.“
    Mit seiner Taschenlampe leuchtete er akribisch die g e samte Umgebung ab. Dann die Wände, die Decke und den Fußboden. Plötzlich sagte er mit ve r änderter Stimme. „Oh, mein Gott! Was ist das denn?“
    David zeigte auf mehrere hauchdünne Fäden, die über die Breite des Stollens gespannt waren.
    „Das ist eine Falle, ein Gitter oder so etwas Ähnliches und hier diese Fäden sind die Auslöser. Da hast du keine Chance, wenn du an dieser Stelle unau f merksam bist.“
    „Aber wenn du hier lang gehst, bist du doch schon an dem Gitter vorbei“, wunderte sich Jim.
    „Jim, jetzt weiß ich endlich, was mir an der Mauer vorhin so merkwürdig vorkam. Wisst ihr, was ich meine?“
    „Nein!“, antworteten alle wie im Chor .
    „Die Fugen der Mauer sind von dieser Seite hier verputzt worden. Diejenigen, die diese Schikanen konstruierten, h a ben also damit gerechnet, dass die ung e betenen Besucher aus der anderen Richtung, g e nauer gesagt von hier, kommen würden. Also von dem anderen Eingang, der sich in der O a se befinden müs s te.“
    „Das wäre eine Erklärung. Und was machen wir nun?“ , fragte Jim.
    „Zunächst einmal müssen wir dieses Gitter fixieren, d a mit es uns nicht erwischt. Auf alle Fälle brauchen wir Stüt z pfeiler, die wir in den Spalt klemmen. Ich werde Mu s tafa und Yasser anrufen, dass sie uns vier bis fünf derartige Stü t zen bringen sollen“, e r klärte Jim.
     
    Nach etwa dreißig Minuten kamen die b eiden mit Hol z stämmen. Nachdem sie das Gitter mit drei dieser Stützpfe i ler gesichert hatten, stellte David fest: „So, das müsste eigentlich genügen. Stellt euch bitte alle hier hinein, ich we r de jetzt die Fäden durchtrennen.“ Er zeigte auf einen dunklen Raum vor dem gesiche r ten Gitter. Als Jim, Bill, Mustafa und Yasser in Sicherheit waren, warf David eine unbenutzte Stütze in Ric h tung der Fäden, die sofort rissen und es gab einen la u ten Knall.
    „Oh, verdammt. Da ist noch so ein Gitter“, erkannte D a vid verzweifelt.
    Ein zweites Gitter, circa fünf Meter hinter den F ä den, fiel unter lautem G e töse auf den Boden.
    „Wie haben die das nur gemacht, dass man die Gitter oben über dem Stollen nicht sieht“, fragte sich David, wi e der mit ruhigerer Stimme.
    Plötzlich schrie Bill ganz laut aus dem kleinen dunklen Raum, so wie ihn David noch nie gehört hatte: „David, D a vid, komm schnell!“
    David eilte unverzüglich zu Bill und fragte: „Was ist?“
    „Schau dir das an: Hier liegt eine Coca-Cola-Dose.“
    David war einem Herzinfarkt nahe: „Was? Wie kommt die denn hierher?

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