OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

hatten Yasser und Mustafa mit dem Schweißbre n ner das eiserne Tor durchtrennt . Nun konnten sie ihre Inspektion an der gleichen Stelle fortsetzen, an der sie vor etwa zwei Stunden unterbr o chen wurde.
    Nur noch wenige Meter waren es bis zum Anfang des kreuzförmigen Gebäudekomplexes. Ihre Schritte wurden langsamer. Aufr e gung, vermischt mit Angst vor dem, was sie in wenigen Augenblicken erwarten würde, ließen ihren Puls höher schl a gen.
    Der Gang wurde breiter . B unte Malereien lösten die ei n farbig gestrichenen Wände ab. A uf beiden Seiten des Sto l lens erblickten sie jeweils fünf Räume. Türen hatten die Ei n gänge zu den Räumen nicht . S ie waren von zwei dünnen Säulen u m säumt, die bis unter die Decke reichten.
    Schon von Weitem registrierten sie, dass sich über jedem der Eingänge Symbole angebracht waren. Als sie näher k a men und die Symbole genau betrachten konnten, blieb P a trick, wie vom Blitz getroffen stehen. Das Auge des Horus, das sich in der Mitte befand, hätte ihn sicher nicht sch o ckiert. Doch da waren noch zwei andere Symbole, die P a trick ein wenig aus der Fassung brachten. Entsetzt über die entdeckten Symbole sagte er: „Ein Judenstern! - Oh, en t schuldige D a vid. Ist mir so rausgerutscht. Man sagt, glaube ich, Davi d stern .“
    „Ach, das macht nichts. Das ist doch völlig egal, wie du das Symbol bezeichnest. Ich bin dir nicht böse, wenn du dieses Hexagramm als Judenstern bezeichnest. Außerdem hat dieses Symbol hier wohl sehr w e nig mit uns Juden zu tun“, beruhigte ihn D a vid.
    „Woher bist du dir so sicher? Und was bedeutet dann dieses H a kenkreuz, rechts neben dem Auge des Horus? Das ist doch sehr merkwürdig. Befand sich hier vielleicht doch ein geheimer Bunker der Nazis im Zweiten Wel t krieg?“ , fragte Patrick.
    „ Unsinn . Erstens hätten die Nazis den Davidstern nicht auf eine Stufe gestellt mit einem H a kenkreuz und zweitens ist das Hakenkreuz eines der vielen Zeichen der uralten Vincaschrift “, versuchte Bill die Mannschaft zu beruh i gen.
    „Dies hier war kein Bunker der Nazis. D as Hexagramm ist seit Jahrtausenden, also auch schon zu Zeiten der Sum e rer bzw. der Götter, ein Symbol für die Bruderschaft und die Swastika, das Hakenkreuz , war schon immer ein Glück s symbol.“
    „Ein Glückssymbol? Das klingt etwas makaber“, wu n derte sich Jim.
    „Das klingt zwar so, aber es stimmt tatsächlich. Erst durch die Nazis wurde die Swastika negativ belegt. And e rerseits ist das Hakenkreuz noch heute eines der bedeutend s ten myst i schen Symbole des Hinduismus“, setzte David seine Ausführungen fort, „und das Hexagramm ist gle i chermaßen ein Schutzsymbol gegen Dämonen und Fe u er. - Interessiert das euch eigentlich, oder rede ich hier gegen eine Wand?“
    „ Natürlich interessiert uns das “, warf Patrick ein. „ Erzähl bitte weiter! “
    „Was für dieses Gebäude relevant wäre, ist dies: Es ist erwiesen, dass das Hakenkreuz bisher stets von Gesellscha f ten benutzt wurde, in denen die Herrgötter ve r ehrt wurden und dass es höchstwah r scheinlich auch mit der Beobachtung der Sterne zusamme n hängt. Unter Herrgötter verstanden die Menschen damals außerirdische Überme n schen, die auf der Erde eine arische Rasse erschufen, welche den anderen Menschen geistig, gesellschaftlich und genetisch überl e gen war. Diese arische Rasse lebte der Sage nach in Pe r sien. Persien wurde später in Iran umbenannt, was sich aus dem Wort Arier ableitet. Ich könnte mir vorste l len, dass diese Überlieferungen bis in diese Zeit, wo die fremden W e sen, die Götter, auf die Erde kamen, z u rückzuführen sind.“
    Patrick war verwundert: „Ohne dich jetzt verletzen zu wollen, David. Das Ganze erinnert mich ein wenig an das ause r wählte Volk. Habe ich recht ?“
    „Richtig. Genau diesen Fakt wollte ich zum Ausdruck bringen, wenn ich über die Bibel und somit über das Alte Testament gesprochen habe. Die Verfasser der Bibel stüt z ten sich auf Mythen anderer Völker. Aber um noch einmal auf diese beiden Symbole hier über den Türen zurückz u kommen , ich könnte mir gut vorstellen, dass in der damal i gen Zeit ein Teil der Götter, vielleicht unter Führung von S a tan, den ersten Geheimbund auf der Erde gründeten, die Bruderschaft, und von nun an aus dem Untergrund he r aus versuchten, die Macht über die gesamte Menschheit zu e r langen. Oder wenn man so will, die Wel t herrschaft. Die Symbole sprechen sehr dafür“,