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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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fahren? Aber das ist unmö g lich.“
    „Nicht durch die Wüste, sondern unter der Wüste durch.“
    „Ach, jetzt kapiere ich. Der Stollen, wir fahren mit dem Rad durch den unterirdischen Stollen!“
    „Na endlich hast du es begriffen. Komm gleich mit. Ich habe die Bikes auf der Ladefläche meines W a gens!“
    „Wo hast du denn so schnell vier Bikes aufgetrieben? “, fragte Jim erstaunt.
    „Zwei davon habe ich mir von meinem Nachbarn ausg e liehen. Wir müssen also etwas behutsam mit ihnen umg e hen.“
    Plötzlich ging die Tür zum Computerraum auf und he r ein stürmten zwei maskierte Personen mit jeweils einer Masch i nenpistole im Anschlag. In schlechtem e nglisch en Dialekt schrien sie laut: „Los, auf den Boden l e gen, schnell!“
    David und Jim fuhr der Schreck in die Glieder, sie hatten keine Möglichkeit, in irgendeiner Form darauf abwehrend zu reagieren. Um ihr Leben bangend taten sie, was ihnen befo h len wurde. Die Maskierten fesselten ihre Hände auf dem R ü cken. Danach banden sie ihnen die Beine zusammen und befestigten die Seile zusätzlich an eine der Säulen. D a vid und Jim hatten keine Chance, sich loszubinden, g e schweige denn zu fliehen.
    „Die Schöpfung ist zu Ende. Ihr werdet zur Hölle fahren. Das Gas wird e uch ganz langsam töten. Ihr werdet von den Explosionen nichts mitbekommen. In zehn Minuten ist alles vorbei. “
    David und Jim beobachteten, wie die Gangster mehrere Sprengsätze im Raum verteilten, bei denen sie jeweils den Zeitzünder einstellten. Ihnen wurde i m mer mehr bewusst, dass sie in dieser Situation nur noch ein Wunder retten konnte oder ein großer Zufall. Sie hatten große Angst um ihr Leben, doch sie gaben die Hoffnung noch nicht auf, wollten noch nicht sterben. Anschließend stellten die Männer eine Gasflasche mi t ten in den Raum und öffneten das Ventil. „Komm jetzt!“, rief der eine Gangster. Die Uhr tickt.“ Dann verschwanden sie. Draußen wartete bereits ein Hubschra u ber auf sie, der sie am Seil nach oben zog.
    David und Jim hörten das leise Zischen des ausströme n den Gases. Es war völlig geruchlos. Sie drehten ihre Köpfe zuei n ander, sodass sie sich anschauen konnten. Die letzten Augenblicke ihres Lebens wollte sie sich wenig s tens in die Augen schauen, gemeinsam den langen Weg in den Himmel antreten.
    „Glaubst du wirklich, dass unser Leben in nicht mal zehn Minuten zu E n de geht“, fragte Jim traurig.
    „Ich weiß nicht. Es sieht ganz danach aus.“
    „Dann mach’s gut, David. Irgendwo da oben werden wir uns bestimmt noch einmal begegnen.“
    „Und wie werde ich dich erkennen, wenn hier gleich a l les in die Luft fliegt?“
    Jim lachte, doch er hatte Tränen in den Augen: „An me i ner Mütze.“
    Langsam zeigte das Gas seine Wirkung. Sie wurden m ü de, sahen die Dinge verschwommen, dann drehte sich plöt z lich alles um sie herum, zeigte sich in den unterschiedlich s ten Farben, lila, grün, dann wi e der knallrot.
    „Wie viel Zeit haben wir noch?“, hauchte Jim schlaftru n ken.
    „Weiß nicht, sechs oder sieben Minuten. Ich bin so m ü de.“
    Die Tür ging auf. Nein, sie träumten nicht. Bill und P a trick kamen herein, sahen die beiden liegen, rannten zu i h nen. Sie waren noch bei Bewusstsein, doch zeigten sie kaum eine Rea k tion.
    „Gas!“ , hauchte David leise und zeigte auf die Fl a sche.
    Bill drehte sie sofort zu. In Sekundenschnelle schnitten sie mit einem Messe r die Stricke durch. Bill packte David unter die Arme und schleifte ihn aus dem Computerraum, hinaus ins Freie. Hinter ihm kam Patrick, der Jim an die frische Luft b e förderte.
    „Die Sprengsätze, schnell. Schaltet die Uhr ab! Gleich fliegt hier alles in die Luft“, nuschelte David noch etwas benebelt.
    Bill und Patrick rannten sofort wieder in den Compute r raum, hielten sich provisorisch ein Taschentuch vor die N a se. Sie hatten keine Mühe, die Sprengsätze zu entdec k en. Erst den Einen. Fünf Minuten hatten sie noch Zeit. Dann den Zweiten und stoppten auch diese Uhr. Vier Stück fa n den sie insgesamt, dann wurde es höchste Zeit, wieder an die frische Luft zu re n nen. David und Jim saßen im Sand. Sie hatten sich schon wieder ein wenig erholt. Bill lief schnell zu David und zeigte ihm die Sprengsätze . „Vier Stück, wir haben alle Bomben en t schärft.“
    David schüttelte den Kopf und schrie: „Vier? Nein, Bill, es waren fünf, du musst noch mal rein schnell.“
    „Oh, mein Gott, wir haben nur noch 60 Sekunden, das schaffen wir

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