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Ob das wohl gutgeht...

Ob das wohl gutgeht...

Titel: Ob das wohl gutgeht... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Tibber
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brauchen. Ich gehe zurück ins Krankenhaus, werde Mitglied...«
    »Und was wird aus der ganzen Nächstenliebe?«
    »Es ist in Ihnen, Mann. Was Sie auch tun.«
    »Ich verstehe noch immer nicht. Was hat Sie denn dahin gebracht?«
    Ein paar Saphiraugen schauten aus der Küchentür.
    »Ich«, sagte Lulu und kam herein. »Er hat mir geholfen, schwanger zu werden, deshalb wollte ich auch etwas für ihn tun. Ich habe ihn seit Monaten bearbeitet, ihm gesagt, daß er seine Begabung nur verschwendet...«
    »Vielen Dank!«
    »Sie wollten mich doch sowieso loswerden«, sagte Fred. »Das haben Sie ja auch deutlich gesagt.«
    »Ich meinte es aber nicht so.«
    »Ich mache Ihnen ja auch keinen Vorwurf, Mann. Ich muß eine ziemliche Prüfung für Sie gewesen sein.«
    »Sie sind der beste Partner, den ich jemals gehabt habe.«
    »Nur keine Sprüche, Mann.«
    »Es ist die Wahrheit, Fred. Sie sind ein Arzt aus Berufung.«
    »Das habe ich ihm auch gesagt«, warf Lulu ein. »Ich wäre nicht überrascht, wenn er eines Tages zum Lord geschlagen würde.«
    Ich erinnere mich nicht mehr, wie ich nach Hause gekommen bin. So viel hatte sich in diesen kurzen Stunden ereignet, daß sich in meinem Kopf alles drehte, obgleich mein Herz empfindungslos vor Schmerz war.
    Als ich zu Hause ankam, stand Sylvia auf der Haustürtreppe und sprang aufgeregt von einem Fuß auf den anderen, ein Stück Papier in der Hand wedelnd.
    »Süßer!« schrie sie, noch ehe ich aus dem Wagen gestiegen war.
    »Warte«, sagte ich, »ich muß gleich das Krankenhaus anrufen. Maureen Clarke hat vermutlich eine Frühgeburt...«
    »Aber Süßer...«
    Sie umkreiste mich, während ich endlich erfuhr, daß Maureen vor fünf Minuten einem zweieinhalb Pfund schweren Baby das Leben gegeben habe, das zur Zeit im Brutkasten lag. Maureen selbst ging es gut.
    Ich legte den Hörer nieder und sagte zu Sylvia:
    »Faraday ist tot.«
    Das Lächeln verschwand von ihrem Gesicht, und sie setzte sich sofort nieder. Mir wurde klar, daß ich schonender hätte Vorgehen müssen, aber in meiner Verfassung war ich nicht in der Lage, taktvoll zu sein.
    »Ich will sofort zu Caroline fahren«, sagte sie.
    Ich ergriff ihre Hand. »Bleib hier. Caroline hat eine Nachbarin bei sich. Es war ein furchtbarer Vormittag. Wir gehen später gemeinsam zu ihr, ja?«
    Nach einer Weile fragte ich: »Was wolltest du mir denn erzählen?«
    »Ach, nichts Wichtiges«, sagte sie. Tränen liefen ihr übers Gesicht.
    Ich sah nun, welchen Schock ich ihr versetzt hatte, und versuchte sie abzulenken.
    »Bitte, sag’s mir doch.«
    »Es erscheint mir jetzt so unwichtig.« Sie hielt das Stück Papier hoch und sagte kläglich: »Ich habe ein Angebot für die Verfilmung meines Buches. Tausende und Tausende von Pfund...«
    »Oh, Süßes, du bist so tüchtig. Ich habe es dir immer gesagt, wie tüchtig du bist.« Ich küßte sie. »Das ist ja fabelhaft.«
    »Arme Caroline!«
    »Ich muß dir auch etwas erzählen«, sägte ich und berichtete ihr von Freds Kündigung.
    »Machst du dir klar, was das bedeutet«, sagte ich. »Wir können zurück in ein richtiges Haus mit einem richtigen Garten in einer richtigen Straße...«
    »Ich glaube, du machst dir nicht klar«, sagte Sylvia und wischte sich die Augen, »daß wir bald sehr, sehr reich sein werden.«
    »Nun, hier bleibe ich auf keinen Fall«, sagte ich, »mit diesen fünf steilen Treppen und diesen Papierwänden...«
    Plötzlich erklang anhaltendes Klopfen über dem Eßzimmertisch.
    »Wissen Sie... «, Diana Pilkingtons quäkende Aristokratenstimme erklang durch die Wand... »daß Sissil noch keinen Lunch gehabt hat!« Ich erinnerte mich sofort an die Frühstücksbrote Seiner Lordschaft, die ich heute früh mitgenommen hatte, was Jahre zurückzuliegen schien. Sie ruhten noch immer auf dem Sitz im Wagen!
    Wir sahen uns im stillen Entsetzen an, dann umarmten wir uns und lachten und weinten gleichzeitig, nicht nur wegen Faraday oder wegen Diana Pilkington, sondern auch wegen Barbara Basildon und Opa Tolley und Lulu und Fred und allem, was wir in den letzten paar Monaten erlebt hatten.
    »Bist du dir im klaren darüber«, sagte ich zu Sylvia, als wir uns einigermaßen erholt und die Sprache wiedergefunden hatten, »daß ich jetzt zwei Häuser, aber keinen Partner habe...«
    »Mir macht es nichts aus, noch einmal umzuziehen«, sagte Sylvia. »Vielleicht ist es doch ein klein bißchen eng in der Kirchpark-Anlage. Aber ich gehe auf keinen Fall wieder in unser altes Haus zurück!«
    »Nun, dann

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