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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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losgezogen war, um von einem Schrotthändler in Mos Espa Ersatzteile für den Hyperantrieb zu besorgen. Doch seitdem hatte der Abstecher nach Mos Espa noch eigenartigere Wendungen genommen.
    Offenbar gab es nur einen einzigen funktionierenden T-14-Hyperantrieb in Mos Espa, doch der Eigentümer, ein Schrotthändler namens Watto - der als Toydarianer auch noch immun gegen die Gedankenmanipulation der Jedi war - hatte sich geweigert, Qui-Gons republikanische Credits anzunehmen. Doch Qui-Gon hatte auch einen neunjährigen Jungen kennengelernt, einen Sklaven in Wattos Besitz, der den Jedi helfen wollte. Sehr zu Obi-Wans Erstaunen hatte Qui-Gon den Plan des Jungen unterstützt, an einem Podrennen teilzunehmen, um einen Geldpreis zu gewinnen, den er wiederum für den Kauf des Hyperantriebs spenden wollte. Offenbar hatte auch die Mutter des Jungen - ebenfalls Wattos Sklavin - den Plan gutgeheißen.
    Doch das war nur ein Teil der Geschichte. In der Nacht vor dem Podrennen hatte Qui-Gon dem Jungen diskret eine Blutprobe entnommen und die Daten Obi-Wan übermittelt. Mit Hilfe eines Analysegeräts im Raumkreuzer hatte Obi-Wan bestätigen können, dass der Junge einen Midi-Chlorianer-Wert von über 20000 pro Zelle besaß, was sogar den Wert von Meister Yoda übertraf.
    Obi-Wan fragte sich, wie so etwas möglich war. Kann die Macht in diesem Jungen stärker sein als in Yoda? Obwohl ihm klar war, weshalb sich Qui-Gon für den Jungen interessierte, fragte er sich auch, ob er nicht ein Störfaktor für ihre Mission war.
    Was denkt sich Qui-Gon wohl? Selbst mit einem solchen Midi-Chlorianer- Wert ist der Junge zu alt, um eine Ausbildung zum Jedi zu beginnen. Wir können wohl kaum mehr unternehmen, als ihn aus dem Besitz des Toydarianers zu befreien.
    Es kam so, dass der Junge nicht nur das Podrennen, sondern auch seine Freiheit gewann. Nach dem Rennen war Qui-Gon zum Schiff zurückgekehrt und hatte die notwendigen Ersatzteile mitgebracht, hatte dann aber erklärt, er müsse aufgrund einer »unerledigten Sache« nochmals nach Mos Espa zurückkehren. Obi-Wan hatte er mit der Aufgabe zurückgelassen, den Hyperantrieb einzubauen.
    Und das hatte Obi-Wan auch getan. Das Schiff war startbereit. Sie warteten nur noch auf Qui-Gon.
    Wo ist er?
    Die Erschütterung der Macht war geradezu körperlich spürbar. Es war, als ob eine bedrohliche Spannung die Luft erfüllte. Obi-Wan erhob sich von seinem Sitz auf der Brücke und warf dem Piloten des Schiffes, Ric Olie, einen Blick zu. Der Mann hatte sie gekonnt durch die Blockade um Naboo gebracht. Olie wirkte verhältnismäßig besonnen, als er seine Instrumentenkonsole überprüfte. Er hatte nicht die geringste Ahnung von der Störung, die Obi-Wan spürte.
    In diesem Augenblick glitt die Tür hinter ihnen zur Seite. Obi-Wan drehte sich um und sah einen kleinen blonden Jungen in zerlumpten Kleidern hereinkommen - noch vor dem königlichen Sicherheitschef Captain Panaka und der königlichen Dienerin Padme Naberrie.
    »Qui-Gon ist in Gefahr!«, sagte Panaka.
    Da die Sicherheit der Königin auf dieser Mission oberste Priorität hatte, warf Obi-Wan Ric Olie einen Blick zu und sagte: »Sofort starten!« Als Olie den Antrieb in Gang setzte, beugte sich Obi-Wan vor dem Piloten nach vorn und spähte durch die Frontscheibe des Cockpits. Dort draußen, nicht weit vom Raumschiff entfernt, sah er zwei in ein Lichtschwertduell verwickelte Gestalten. Eine der Gestalten war Qui-Gon. Die andere war ein in schwarze Roben gekleideter Humanoide mit einem roten Lichtschwert.
    »Dort drüben!«, instruierte Obi-Wan den Piloten. »Tief anfliegen!«
    Das Raumschiff hob ab und flog schnell zu Qui-Gons Position. Olie zog das Fahrwerk ein, ließ aber die BackbordLuke offen und die Einstiegsrampe ausgefahren. Obi-Wan behielt das Duell im Blick. Die zuckenden Klingen waren in einer tödlichen Lichtwolke verworren. Sie schlugen wieder und wieder aufeinander ein. Er konnte nur raten, woher Qui-Gons Gegner kam, wer er war und wo er gelernt hatte, so mit einem Lichtschwert zu kämpfen. Doch auch Qui-Gon hatte er noch nie im Zweikampf mit einem solch tödlichen Gegner erlebt.
    Obi-Wan verlor Qui-Gon aus dem Blick, als das Schiff über die beiden Gegner gelangte, doch dann zeigte Olie auf einen Monitor und sagte: »Er ist an Bord!« Der Monitor zeigte eine Ansicht des vorderen Frachtraumes. Qui-Gon war auf die Rampe gesprungen und hatte sich ins Innere des schnell steigenden Raumschiffes abgerollt.
    Obi-Wan rannte zum vorderen

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